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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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ihrer Taille heruntergleiten.
    „Du siehst gut aus, Ambrosia. Tennis bekommt dir offensichtlich sehr gut. Steckt vielleicht ein neuer Liebhaber dahinter?“, erkundigte er sich hoffnungsvoll und war sich dessen bewusst, dass der halbe Club ihnen Aufmerksamkeit schenkte.
    „Ach, Ricky! Wir sind nicht alle so treulos wie du“, gurrte sie und machte einen Schmollmund. „Dachtest du, ich würde so schnell in mein altes Muster verfallen?“
    „Du konntest dich über mangelnde Aufmerksamkeit von Männern nie beklagen.“
    „Das Gleiche könnte ich über dich in Bezug auf Frauen sagen“, konterte sie. „Sobald ich dir den Rücken gekehrt hatte, hast du dich mit einer neunzehnjährigen Jungfrau vermählt, wie ich hörte. Wie entzückend! Dir gefällt es bestimmt, ihr all deine Tricks beizubringen.“
    „Ambrosia, du klingst ja fast eifersüchtig“, bemerkte er kühl.
    „Was ist, wenn ich es bin?“ Sie hob eine Augenbraue und lehnte sich dicht an sein Ohr. „Wenn du es leid bist, deine Novizin zu unterrichten, kannst du dich jederzeit bei mir melden.“
    „Ich bin ein verheirateter Mann“, antwortete er energisch. Er spürte die Rundung ihrer Brust und inhalierte ihren Duft. Ihr Angebot war mehr als eindeutig.
    „Ich würde dir keine Schwierigkeiten machen“, versprach sie leise. „Wir sind erwachsene Menschen, Ricky. Was haben wir schon mit der Ehe am Hut? Ich will dich in meinem Bett haben. Du magst mich. Und was deine Verpflichtung deiner kleinen Zuchtstute gegenüber angeht, mach sie schwanger, und lass sie dir einen Erben gebären! Darum geht es doch wohl nur. Dann können wir beide weiterhin unseren Spaß zusammen haben.“
    Einen kurzen Moment lang betrachtete Ricardo sie nachdenklich. Dann kniff er ihr in die Wange und lachte. „Du bist immer für eine Überraschung gut, Ambrosia. Mit dir wird sich kein Mann langweilen.“
    „Das hättest du dir vielleicht früher überlegen sollen“, erwiderte sie giftig. Dann drehte sie sich mit einem verführerischen Lächeln um und schlug die Hand vor den Mund. „Ach nein, ist das nicht deine Frau dort drüben? Sie sieht wirklich toll aus und irgendwie so … unberührt, wenn du verstehst, was ich meine. Wie mir zu Ohren gekommen ist, werden hier im Club schon von den Männern Wetten abgeschlossen.“
    „Wetten auf was?“, fragte er unwirsch.
    „Ach, nichts Besonderes. Es geht nur das Gerücht herum, dass sie noch jungfräulich ist. Die Einsätze sind recht hoch. Dabei finde ich das Ganze so unwahrscheinlich“, fügte sie vielsagend hinzu. Und bevor er etwas erwidern konnte, entfernte sie sich.
    Gespannt beobachtete Ricardo, wie Gabriella zusammen mit seiner Tante und Constanza den Club betrat. Auch Constanzas Mann war dabei, der gut aussehende Wilhelm von Wiesthun, und ihre Kinder, die offenbar ganz angetan von Gabriella waren. Wie selbstverständlich kniete Gabriella sich neben sie, um die Haarschleife ihrer Nichte neu zu binden. Dann sah sie auf, und ihre Blicke begegneten sich.
    Also wettete der ganze Club darauf, ob er seine eigene Frau ins Bett bekam. Er wollte sich nicht vor aller Welt lächerlich machen. Eigentlich hatte er sich Gabriella gegenüber nur wie ein Gentleman verhalten wollen. Jetzt musste er sie verführen – koste es, was es wolle.
    Wer ist diese Frau, die Ricardo so zweideutig angelächelt hat?, fragte Gabriella sich. Ihr war heiß, und sie fühlte sich überhaupt nicht wohl. So eigenartig hatte sie sich noch nie gefühlt. Es brachte ihr Blut zum Kochen, Ricardo mit einer anderen Frau in so vertraulicher Gesellschaft zu sehen.
    Möglicherweise will ich ihn selbst nicht, dachte sie. Aber sie würde sich auch nicht in aller Öffentlichkeit als betrogene Ehefrau lächerlich machen lassen. Deshalb hatte Ricardo also keine Anstalten gemacht, mit ihr zu schlafen. Er hatte eine Geliebte.
    Bei der erstbesten Gelegenheit lehnte sie sich zu Constanza hinüber. „Wer ist diese Frau dort drüben?“, fragte sie und zeigte auf Ambrosia, die auf einem Stuhl saß und lachend Hof hielt, während sie von zwei jungen Männern umschwärmt wurde. Sie warf den Kopf zurück und legte ihre schlanken Beine übereinander.
    „Die? Ach, die ist nicht wichtig“, log Constanza und beschäftigte sich intensiv mit ihrer Tochter. „Wo ist den jetzt unsere Nanny? Hast du sie gesehen, Gabriella?“
    „Sie ist mit dem kleinen Ricky auf der Toilette. Und versuche nicht abzulenken, Constanza!“, bat sie. „Sag mir, wer diese Frau ist!“
    Constanza seufzte,

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