JULIA EXTRA BAND 0262
einen Höhepunkt, der sie atemlos und zuckend in die Kissen sinken ließ.
Lächelnd beobachtete Ricardo, wie Gabriella in seinen Armen zusammensank und nach Luft rang. Dann schob er sich behutsam zwischen ihre Beine und sah ihr direkt in die Augen. In dieser Sekunde wurde ihm klar, dass er sie nicht gehen lassen konnte. Diese Frau, die so unerwartet in sein Leben getreten war, war ein wichtiger Teil seines Daseins geworden. Vielleicht der wichtigste …
„Ich versuche, dir nicht wehzutun“, versprach er leise, als er die Angst in ihren Augen erkannte. Dieses verletzliche Wesen in seinen Armen hatte kaum Ähnlichkeit mit der Gabriella, die ihm täglich mit eisiger Kälte begegnet war und sich von ihm abzugrenzen versucht hatte. Dieses Wesen war so empfindsam und lieblich, wie er es die ganze Zeit über hinter der störrischen Fassade vermutet hatte.
Jetzt hielt er sie an sich gedrückt und drang in sie ein. Er hörte ihren erstickten Schrei und küsste sie schnell auf den Mund. Dann küsste er ihre Stirn, ihre Haare, ihre Wangen und wieder ihren Mund. Dabei bewegte er sich in ihr, langsam und zärtlich. Sie raubte ihm jegliche Beherrschung, und trotzdem hielt er sich – so gut er konnte – zurück.
Endlich spürte er, wie sich ihre Verkrampfung löste und sie seine Bewegungen zu genießen begann. Sie liebten sich, als wäre es nie anders gewesen, und als er sich nicht länger zurückhalten konnte, spürte er, wie auch sie in seinen Armen ein zweites Mal in Ekstase geriet. Erst dann gestattete er sich, sich gehen zu lassen, und versank in einem Meer aus brodelnden Gefühlen …
7. KAPITEL
Sie schliefen die ganze Nacht nackt und eng umschlungen. Und als sie am nächsten Morgen erwachten, lächelten sie sich verschlafen an.
„Guten Morgen, mein Liebes“, flüsterte Ricardo und zog sie enger an sich. Er liebte das Gefühl ihres nackten Körpers an seinem.
„Guten Morgen“, murmelte Gabriella und legte ihre Hand auf seine Brust. Sie dachte darüber nach, dass sie heute zum ersten Mal in den Armen eines Mannes erwachte. Es war ein wunderbares Gefühl, das für ihren Geschmack bis in die Ewigkeit dauern durfte.
„Ich habe eine Idee“, schlug Ricardo unvermittelt vor und stützte sich auf seine Ellenbogen. „Warum nehmen wir uns diesen Tag nicht frei und machen einen Ausflug mit der Jacht?“
„Aber ich habe deiner Tante versprochen, mit ihr heute ein Waisenhaus zu besuchen“, widersprach Gabriella und merkte gleichzeitig, dass sich ihr Körper anders anfühlte als sonst. Es war ein herrliches Gefühl.
Ricardo legte einen Finger unter ihr Kinn und gab ihr einen Kuss auf den Mund. „Meine wunderhübsche Gabriella. Ich werde den Tagesplan ändern, und alles wird gut. Ich rufe nur eben Alfredo und erkläre ihm alles. Dann wird er sich um alles Weitere kümmern. Anschließend sollten wir frühstücken. Ich bin am Verhungern.“
Doch bevor er aufstehen konnte, um seine Pläne in die Tat umzusetzen, hielt Gabriella ihn zurück. Verspielt fuhr sie mit den Fingern über seine Brust und seinen Bauch, um seinen Körper für sich zu entdecken. Ricardo hielt den Atem an, als sie schnell immer mutiger und geschickter wurde. Schon bald konnte er es nicht länger aushalten und riss sie in seine Arme. Anders als am vorherigen Abend nahm er sie dieses Mal schneller, gieriger und lustvoller. Sie wollte ihn ebenso sehr wie er sie, und Gabriella schlang ihre Beine um seine Hüften, um ihm noch näher zu kommen.
Nie zuvor war Sex für Ricardo so intensiv gewesen wie jetzt mit Gabriella. Sie war außergewöhnlich, und er konnte sein Glück kaum fassen, dass das Schicksal ihm tatsächlich so einen wundervollen Menschen beschert hatte.
Gabriella fragte sich, wie sie überhaupt hatte leben können, ohne diese Erfahrungen gemacht zu haben. Alles war so unbekannt, so großartig und so anders. Eine vollkommen neue Welt hatte sich ihr offenbart, von deren Existenz sie bisher nichts geahnt hatte.
Eine halbe Stunde später standen sie gemeinsam unter der Dusche und lachten, während das kühle Wasser über ihre Körper rann. Sorgfältig seifte Ricardo Gabriella ein, und sie alberten immer noch herum, als sie sich mit den Handtüchern abtrockneten, auf die das Emblem des Fürstenpalasts gestickt war. Ricardo wickelte sich eines der Handtücher um die Hüften, und Gabriella schlüpfte in einen gemütlichen Bademantel. Danach gingen sie auf die Terrasse, wo bereits ein Frühstück für sie angerichtet worden war.
„Das ist
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