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JULIA EXTRA BAND 0262

JULIA EXTRA BAND 0262

Titel: JULIA EXTRA BAND 0262 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Maggie Cox , Barbara Hannay , Fiona Hood-Stewart
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einfach göttlich“, schwärmte sie und streckte sich. Sie sog die frische Morgenluft ein, und Ricardo nahm sie von hinten in den Arm.
    „Ja, meine liebe Frau, das ist es. Jetzt stärken wir uns erst einmal mit Orangensaft und Croissants. Nach so viel Anstrengung hast du bestimmt Hunger.“
    „Das Gleiche gilt für dich“, entgegnete sie lachend.
    „Ich habe die Jacht für elf Uhr bestellt“, sagte er und warf einen Blick auf die Uhr. „Wir haben also noch fast zwei Stunden Zeit. Ich muss leider noch für ein paar Minuten im Büro verschwinden, bevor wir fahren können.“
    „Ich weiß.“ Sie verdrehte die Augen. „Langsam gewöhne ich mich an die Verpflichtungen, die deine Position mit sich bringt. Zuerst dachte ich, Fürsten hätten nicht allzu viel zu tun, aber du bist tatsächlich ein hart arbeitender Mann.“
    In diesem Moment klingelte das Telefon, und Ricardo nahm den Hörer ab. „Ja, Alfredo? Nein, nicht heute.“ Ricardo warf Gabriella einen verschwörerischen Blick zu. „Ich kümmere mich morgen darum, aber heute können Sie nicht auf mich zählen. Ich verbringe den Tag mit meiner Frau und bin nur im Notfall zu erreichen.“
    Missmutig stand Ambrosia auf der Terrasse ihrer Villa, die sie nach der Scheidung von ihrem zweiten Ehemann als Abfindung erhalten hatte. Sie sah auf den Jachthafen hinunter und bemerkte, dass die Privatjacht des Fürsten zum Auslaufen bereit gemacht wurde.
    Die Dinge liefen nicht so, wie sie es sich erhofft hatte. Von Anfang an hatte sie sich nicht allzu große Hoffnungen gemacht, Ricardo jemals heiraten zu können. Mit ihrer Vergangenheit war sie wohl kaum eine standesgemäße Partnerin für ihn. Zudem hatte sie keine Lust, ihre Figur damit zu ruinieren, dem Fürstenhof einen Erben zu gebären.
    Trotzdem nagte es an ihr, dass er so plötzlich geheiratet hatte. Noch dazu eine atemberaubend schöne, junge Frau! Ambrosia war davon ausgegangen, Ricardo im Handumdrehen wieder in ihr Bett zu bekommen. Aber dieser Plan schien nicht aufzugehen, und allmählich wurde Ambrosia von ihren Freunden deswegen belächelt.
    Im Augenblick interessierte sie aber hauptsächlich, wohin die fürstliche Jacht aufbrach und vor allem mit wem! Glücklicherweise pflegte sie noch immer gute Kontakte zum Palast, und so setzte sie sich entschlossen ans Telefon.
    „Hallo? Ist dort Gian Carlo? Wie geht es dir, Schatz?“, flötete sie in den Hörer.
    „Ambrosia, Schätzchen“, erklang die männliche Stimme aus dem Telefon. „Schön, mal wieder von dir zu hören.“
    „Ja, ebenso. Du, ich hätte nur eine kurze Frage. Du weißt doch immer so gut Bescheid … Wer fährt denn heute mit der Jacht raus?“
    „Ach, das. Ich hörte, es soll ein romantischer Ausflug zu zweit werden. Wenn du verstehst, was ich meine.“ Der Mann kicherte, und Ambrosia biss sich wütend auf die Lippen.
    „Ich weiß genau, was du meinst.“
    Über ihrem Bikini trug Gabriella einen rosafarbenen Baumwollrock mit passendem Shirt und dazu pinkfarbene Ballerinas. Sie war ausgesprochen gut gelaunt, als sie die Privaträume der Gräfin betrat.
    „Hallo, mein Liebes“, begrüßte die ältere Dame sie und rückte ihre Brille zurecht, um Gabriella besser betrachten zu können. „Du siehst ja außerordentlich gut aus.“
    „Ja, so fühle ich mich auch“, gab Gabriella zurück und strahlte. „Es tut mir leid, dass ich unseren Termin für heute absagen muss. Ricardo und ich nehmen uns den Tag frei. Wir wollen mit der Jacht rausfahren, nur wir beide.“
    „Wie schön“, rief die Gräfin begeistert. Insgeheim hegte sie die Hoffnung, dass die beiden schnell zur Vernunft kamen und sich ihre Gefühle, die offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruhten, voreinander eingestanden.
    „Ja, ich muss dann auch schon los. Ich wollte mich nur kurz abmelden.“ Eilig küsste Gabriella die ältere Dame auf die Wange und beeilte sich dann, um rechtzeitig zu ihrer Verabredung mit Ricardo in der großen Eingangshalle einzutreffen.
    Gemeinsam fuhren sie durch die Altstadt zum Hafen hinunter. Sie waren ohne Begleitung unterwegs, was sich Ricardo zumindest in seiner Heimat relativ oft gönnte. Seinen Sicherheitsleuten missfiel dieser Leichtsinn, aber ohne Vertrauen in das Leben war eben dieses Leben nur halb so viel wert, wie Ricardo fand.
    Sie erreichten den Royal Yacht Club , gaben ihren Wagen ab und betraten das Gebäude.
    „Wir könnten noch etwas trinken“, schlug Ricardo vor. „Es ist erst zehn vor elf.“
    „Gern.“ Im Augenblick war

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