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JULIA EXTRA BAND 0263

JULIA EXTRA BAND 0263

Titel: JULIA EXTRA BAND 0263 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHRYN ROSS LUCY GORDON LILIAN DARCY
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Lukes Grundstück hielten sie an und warteten darauf, dass sich das riesige, elektronisch gesteuerte Tor öffnete.
    „Wir erwarten einen Sturm heute Nacht“, erklärte George, während er die lange Auffahrt entlangfuhr.
    Nicole sah zu dem wolkenlos blauen Himmel auf. „Aber es ist nicht eine einzige Wolke in Sicht.“
    „Er zieht aber bereits auf uns zu. Sollte in den frühen Morgenstunden hier eintreffen.“
    „Hoffentlich ist es kein Wirbelsturm. Ich habe letztes Jahr einen in Miami erlebt, und der war ziemlich beängstigend.“
    „Wir werden voraussichtlich Glück haben. Es war ein Wirbelsturm, aber er hat schon an Stärke verloren.“ George schmunzelte. „Allerdings sind diese tropischen Stürme unberechenbar – man kann nie wissen.“
    Der Wagen hielt, und Nicole betrachtete ihre Umgebung. Sie standen vor einem historischen Gebäude, das einen ganz eigenen Charakter besaß.
    Es war weiß getüncht und hatte hölzerne Fensterläden, die sich auf eine rundum verlaufende Veranda öffneten. Diese war mit Blumenkübeln ausgestattet, in denen tropische Blumen und Pflanzen in leuchtenden Farben wuchsen. Dahinter konnte sie weiße Korbmöbel sehen, die so aufgestellt waren, dass sie einen Blick auf den Garten boten, der sanft zum Meer hin abfiel.
    Nicole seufzte. „Wow“, war alles, was sie sagen konnte.
    Luke sah sie amüsiert an. „Ich entnehme dem, dass es deine Zustimmung findet?“
    „Natürlich, wem würde das nicht gefallen? Es ist so idyllisch.“
    George hielt ihnen die Tür auf, und sie stiegen aus dem klimatisierten Wagen in die tropische Hitze.
    Es herrschte eine träge Stille, ein Schweigen, das unendlich beruhigend wirkte. Die einzigen Geräusche kamen von den Wellen, die sanft ans Ufer schlugen, und dem Summen der Bienen zwischen den Kletterrosen.
    Sie stiegen hinauf in den Schatten der Veranda. Die Haustürwurde geöffnet, eine Frau von Mitte fünfzig trat heraus und begrüßte sie. Ihre üppige Figur war in ein buntgeblümtes Kleid gezwängt, und sie hatte ein rundes, lächelndes Gesicht. Sie wirkte so warm und freundlich, dass Nicole sie auf Anhieb ins Herz schloss.
    „Willkommen zu Hause, Mr. Santana. Ich habe alles für Sie vorbereitet.“
    „Danke, Deloris.“ Luke schüttelte ihr die Hand. „Ich möchte Ihnen meine Kollegin vorstellen, Nicole Connell. Deloris ist meine Haushälterin, Nicole, und zwar eine besonders gute. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne sie zurechtkäme.“
    Die Frau strahlte vor Freude. „Wenn Sie irgendetwas brauchen, Miss Connell, zögern Sie nicht, mich zu fragen.“
    Sie folgten ihr durch eine geräumige Diele mit glänzend gewienertem Holzfußboden. Nicole erhaschte einen Blick auf ein sehr elegantes Wohnzimmer, bevor sie eine breite, geschwungene Treppe emporstiegen.
    „Ich habe Sie in der Gäste-Suite untergebracht, Miss Connell“, sagte Deloris, während sie die Tür zu einem Zimmer im oberen Stockwerk öffnete.
    In dem großen Schlafzimmer befand sich ein Himmelbett. Die Glastüren zur Veranda standen offen, und Nicole konnte im Hintergrund das blaue Wasser der Karibik sehen. „Das ist wirklich wundervoll. Danke.“
    „Freut mich, wenn es Ihnen gefällt.“ Deloris wandte sich zu ihrem Dienstherrn um, der an der Tür lehnte. „Sie hatten einige Anrufe, Mr. Santana.“
    Während Deloris eine schier endlose Namensliste herunterbetete, hockte Nicole sich auf den Bettrand. Sie war ein wenig müde … Tatsächlich hätte sie sich am liebsten hingelegt. Wahrscheinlich lag es an der Hitze; es schien keine Klimaanlage zu geben, nur Deckenventilatoren.
    Schließlich hatte Deloris alle Nachrichten weitergegeben und erkundigte sich nun nach ihren Wünschen für das Abendessen.
    „Wir gehen aus, Deloris, danke. Mr. Johnson schickt ein Boot, um uns abzuholen.“
    „Ein Boot?“ Überrascht sah Nicole zu Luke hinüber, während die Haushälterin verschwand.
    „Ja. Offenbar ist Rons Haus nur vom Wasser aus zugänglich. Er scheint es mit der Sicherheit etwas zu übertreiben.“
    „Wenn wir mit dem Boot fahren, sollte ich wohl lieber flache Schuhe anziehen.“
    „Wir haben nicht lange Zeit, deshalb beeil dich bitte.“
    Er ging hinaus und zog die Tür fest hinter sich zu. Heute Nacht, wenn alles Geschäftliche geklärt war, würde er Nicole verführen. Sie wird in mein Bett zurückkehren, versprach er sich selbst. Dann würde sein Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen.
    Zwanzig Minuten später ging Nicole hinunter und folgte dem Klang von Lukes Stimme.

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