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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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Ärmchen nach ihr aus. „Mummy!“
    â€žHier, nimm ihn, er ist müde“, brummelte Fredo.
    Müde war gar kein Ausdruck. Der Kleine war schmutzig, roch etwas streng und war schlecht gelaunt.
    â€žHast du Spaß gehabt, Liebling?“, fragte sie zärtlich.
    â€žIch habe die Affen gefüttert“, nuschelte er. „Daddy mochte die Tiger am liebsten.“
    Daddy? Freya warf Fredo einen fragenden Blick zu.
    â€žEnrico ist uns in den Zoo gefolgt, nachdem er einen Kindersitz für seinen Wagen besorgt hat“, erklärte er. „Dann hat er uns hier abgesetzt und ist zu Hannard gefahren. Er will noch zwei Stunden arbeiten.“
    Das erklärte aber noch lange nicht, wieso ihr Sohn Enrico plötzlich Daddy nannte.
    Fredo wusste genau, was sie beschäftigte. „Soll Nicky etwa Enrico zu ihm sagen?“
    Freya wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie hatte den Eindruck, von den Ereignissen überrollt zu werden. Außerdem litt sie noch immer unter Kopfschmerzen. Wenn Nicky Enrico bereits Daddy nannte, dann schien alles erschreckend endgültig.
    â€žIch will nach Hause“, quengelte Nicky.
    Und damit haben wir das nächste Problem, dachte sie. Bildete Enrico sich ein, er könne sie einfach entwurzeln und problemlos verpflanzen? Glaubte er wirklich, es mache ihn zum Vater, wenn er mit Nicky in den Zoo ging und sich „Daddy“ nennen ließ?
    â€žIch möchte dir erst zeigen, was ich oben gefunden habe“, schlug sie sanftmütig vor. „Daddy hat ein riesiges Haus mit der größten Badewanne, die du je gesehen hast.“
    Der Kleine hob müde seinen dunklen Lockenkopf. „Ich will aber mein e Badewanne.“
    â€žAber in dieser kannst du schwimmen“, sagte Freya mit einem aufmunternden Lächeln. „Und es gibt ganz viel Schaum und Seifenblasen.“
    Das neue Kinderzimmer gefiel Nicky jedoch nicht. Auch die große Badewanne beeindruckte ihn wenig.
    Als Freya ihn zwei endlos lange Stunden später schließlich gebadet, gefüttert und in den Schlaf gesungen hatte, war sie so erschöpft, dass sie direkt in ihr eigenes Schlafzimmer ging, sich auszog, duschte und ins Bett schlüpfte.
    Enrico lehnte an der Tür und betrachtete Freyas Haar, das ausgebreitet auf den Kopfkissen lag. Sie ist mit feuchtem Haar ins Bett gegangen, dachte er. Er konnte sogar das Shampoo riechen.
    Er hatte auch gerade geduscht und strich sich nun übers nasse Haar. Enrico war müde und ungehalten, denn Sonny redete kein Wort mehr mit ihm, weil man ihn nicht rechtzeitig auf die Neuankömmlinge vorbereitet hatte.
    Es ist ja wohl nicht meine Aufgabe, hinter deinen Frauen herzuräumen, hatte er Enrico an den Kopf geworfen. Und es war auch nicht sein Job zu beobachten, wie das kleine Monster seine Mutter traktierte, die völlig erschöpft war.
    Aber jetzt schlief das sogenannte Monster im Nebenraum wie ein Engel.
    Mein Sohn, dachte Enrico. Nachmittags hatte er sich mit Fredo und Nicolo im Zoo getroffen, um dem Kleinen nahe zu sein. Da hatte er auch gespürt, dass er sein Vater war. Wenn er jedoch von dem Kleinen getrennt war, kamen ihm daran wieder Zweifel.
    Er hatte kurz zuvor seinen schlafenden Sohn beobachtet, und nun betrachtete er Freya. Sie hatte bei Nicolo und in ihrem Zimmer die Nachttischlampen brennen lassen, damit der Junge sich in der neuen Umgebung orientieren konnte, wenn er plötzlich aufwachte. Die Verbindungstür war nur angelehnt. Vermutlich deshalb, damit Freya Nicolo hörte, falls er sich nachts meldete.
    Enrico ahnte plötzlich, was es bedeutete, ein kleines Kind um sich zu haben. Man durfte die Kleinen keine Sekunde aus den Augen lassen, und selbst im Schlaf musste man mit halbem Ohr lauschen, ob auch alles in Ordnung war. Enrico seufzte und nahm sich vor, so schnell wie möglich ein Kindermädchen zu engagieren.
    Jetzt ging er aufs Bett zu, in dem Freya vor Erschöpfung eingeschlafen war. Ich muss den Druck aufrechterhalten, dachte er, zog den Bademantel aus und legte ihn auf einen Stuhl. Dann lüftete Enrico die Bettdecke und legte sich zu Freya.
    Sie reagierte, als die Matratze neben ihr runtergedrückt wurde, und Enrico sie an sich zog.
    â€žEnrico“, wisperte sie.
    Immerhin hatte sie seinen Namen genannt. „Pst.“ Er küsste sie zärtlich. „Schlaf weiter.“
    Am nächsten Morgen wurde Freya von dem Geräusch klirrenden Porzellans geweckt und hatte das

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