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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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„Du warst es, der Broome verlassen hat, du hast deinem Vater den Rücken gekehrt. Warum sollte er sich bei dir entschuldigen?“
    Sein Brustkorb hob und senkte sich erregt. „Also hast du beschlossen, es mir nicht zu sagen!“
    â€žSo war es nicht!“
    â€žDann erkläre mir, wie es war!“
    Sie öffnete den Mund, wollte ihm sagen, dass er sie vom ersten Blick an gehasst hatte, vor allem, nachdem er von der aufgeteilten Hinterlassenschaft erfahren hatte. Wollte ihm sagen, dass sie nie die Möglichkeit für ein echtes Gespräch gehabt hatten, weil er sie für Laurences Geliebte hielt und somit ablehnte. Doch in ihrem Herzen wusste sie, dass es keine Entschuldigung für ihre Unterlassung gab. Sie hatte entschieden, dass er Laurences Entschuldigung nicht wert war, hatte diese Worte zurückgehalten, weil sie sie nicht verstanden hatte. Und hatte Laurence damit verraten.
    â€žEs tut mir leid, Zane“, gestand sie ein. „Ich hätte es dir sagen müssen.“
    â€žIch rede morgen als Erstes mit dem Anwalt.“ Zane stieß die Worte durch zusammengepresste Zähne hervor. „Ich werde mit ihm eine Abfindung aushandeln. Ich will dich aus dem Geschäft und aus Broome heraushaben.“
    â€žAber die Präsentation …“
    â€žJa, es ist deine Kollektion, nicht wahr? So lange bleibst du noch. Und bis zu den Verhandlungen mit den Händlern in Übersee. Aber dann will ich dich hier nicht mehr sehen. Ich werde auch sicherstellen, dass es sich für dich lohnt, mehr, als du wert bist.“ Kochend vor Rage, funkelte er sie an. „Denn wenn ich eines in der Geschäftswelt gelernt habe, dann, dass jeder seinen Preis hat! Vor allem Dirnen!“
    Mit ausholenden Schritten ging er zu seinem Wagen zurück. Die durchdrehenden Reifen wirbelten Kies auf. Ruby blieb schockiert zurück.
    Seine Worte waren ihr bis ins Mark gedrungen, hatten ihre Seele zerrissen. Sie fühlte sich, als hätte alle Lebensenergie sie verlassen.
    Nach dem heutigen Abend würde Zane in ihr nie etwas anderes sehen als die Dirne seines Vaters. Auch wenn sie diese irrige Annahme bewusst nie richtiggestellt hatte, so war er zu Recht wütend auf sie. Sie würde ebenso fühlen, wenn jemand ihr die letzten, für sie bestimmten Worte eines Familienmitglieds vorenthalten hätte. Sie hatte ihr Versprechen gegenüber Laurence nicht erfüllt.
    Zwei einfache Bitten, und bei beiden hatte sie versagt. Wie sollte sie da Laurences Erwartungen bei der Firmenleitung erfüllen? Wie sollte sie je mit seinem Sohn zusammenarbeiten können?
    Unmöglich.
    â€žDu hast gewonnen, Zane“, flüsterte sie in die Nacht hinein, als die roten Rücklichter des Wagens im Dunkeln verschwanden. „Ich gehe.“

7. KAPITEL
    Um fünf Uhr am nächsten Morgen betrat Ruby das Firmenbüro. Sobald sie Zane die E-Mail mit ihrer Kündigung geschickt hatte, meinte sie das Gefühl zu haben, das Gewitter sei vorüber. Die drückenden Wolken hatten sich verzogen, der Sturm war abgeflaut, bald würde die Luft rein und frisch sein.
    Optimismus machte sich in ihr breit, als sie im Arbeitsraum ein letztes Mal die Schmuckstücke der Kollektion überprüfte und freigab. Endlich sah sie Licht am Ende des Tunnels. Das Entkommen war in greifbare Nähe gerückt, ein Entkommen, nach dem es sie seit Zanes Ankunft verlangte. Den Termin mit dem Anwalt hatte Zane bestimmt schon festgesetzt. Und sollte er, wie behauptet, ihr den Abschied mit Geld versüßen wollen, so würde sie sich für die beste Lösung entscheiden. Die ganze Nacht hatte sie wach gelegen und sich überlegt, wo sie es einsetzen sollte. Denn selbst behalten wollte sie es nicht.
    Der größte Teil würde dem Mitarbeiterfond zugutekommen, das stand bereits fest. Wenn sie schon Laurences Wunsch nicht erfüllen konnte, dann sollten die Angestellten wenigstens nicht komplett Zane ausgeliefert sein. Der Anwalt würde einen Plan ausarbeiten, um das Kapital zu investieren und die Arbeiter als Begünstigte zu bestimmen. Der Überschuss, die zwanzig Prozent, die Zane drauflegen wollte, sollte ihrer Schwester Opal überwiesen werden, für das Frauenhaus, das sie in Sydney aufgebaut hatte. Eine Finanzspritze konnte das Frauenhaus immer gebrauchen. Da sie Gutes mit dem Geld tat, würde Laurence ihr auch bestimmt nicht vorhalten, dass sie ging.
    Nachdenklich drehte Ruby den Anhänger

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