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JULIA EXTRA BAND 0264

JULIA EXTRA BAND 0264

Titel: JULIA EXTRA BAND 0264 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Kate Walker , Michelle Reid , Trish Morey
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gewaltig. Klar geworden war ihm das, als er sie mit Ramon in dem Restaurant gesehen hatte. Nur gut, dass die beiden nicht zusammen getanzt hatten, sonst wäre Blut geflossen.
    So war es für alle Beteiligten besser, es gab schon genügend widerwärtige Spekulationen über ihre Beziehung. Seltsamerweise mischte sich in seine Wut über die Presse auch Verwunderung.
    Er empfand weder Scham noch Verlegenheit beim Lesen der Überschriften, die aus ihm entweder einen hintergangenen Liebhaber oder einen skrupellosen Verführer machten. Es berührte ihn nicht im Mindesten. Nur das Bewusstsein, dass Danette am Boden zerstört sein würde, machte ihm zu schaffen.
    Sie würde diese Schmierblätter nicht zu sehen bekommen, dafür würde er sorgen. Und wenn dazu ein längerer Aufenthalt hinter den schützenden Mauern des Palastes in Lo Paradiso, der Hauptstadt des Inselstaates, notwendig war, dann würden sie eben dort bleiben.
    Danette nahm an, dass Marcello nicht über die Presse reden wollte, die ihnen bereits auf den Fersen saß. Zumindest sagte er keinen Ton davon, und so schwieg auch sie.
    Ein langer Flug lag vor ihnen. Die ersten zwei Stunden arbeiteten sie beide, dann wurde das Dinner serviert. Marcello wollte noch weiterarbeiten, schlug aber vor, Danette solle sich entspannen und sich eine DVD ansehen.
    Sie suchte sich einen Film aus, aber sie war so müde, dass sie mittendrin einschlief. Erst als die Privatmaschine auf der Landebahn aufsetzte, rüttelte Marcello Danette leicht an der Schulter.
    â€žWir sind da, amante.“
    Sie blinzelte schlaftrunken. „Schon? Wie spät ist es?“
    â€žDrei Uhr morgens nach unserer Zeit. In Paradiso ist es neun Uhr abends.“
    â€žWie schön.“ Sie wollte einfach nur weiterschlafen.
    â€žDu bist ziemlich geschafft, hm?“ Er lächelte, und damit hob er sie auf seine Arme und trug sie aus dem Flugzeug. Auf ihren müden Protest, dass sie auch allein laufen könne, achtete er nicht. Stattdessen setzte er sie in eine wartende Limousine, nach einer kurzen Fahrt hielt der Wagen auch schon wieder an.
    Wieder nahm Marcello Danette auf die Arme, aber dieses Mal protestierte sie nicht, sondern legte erschöpft den Kopf an seine Schulter.
    Plötzlich war überall Licht. Danette öffnete blinzelnd die Augen. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatte, erkannte sie italienischen Marmor, Säulen und Statuen, die jenen, die sie in ihrem ersten Monat in Florenz gesehen hatte, den Rang abliefen.
    â€žSieht aus wie ein Museum“, murmelte sie.
    Ein tiefes Lachen ertönte. „Stimmt. Vielleicht ist es das ja sogar.“
    Sie drehte den Kopf und sah den König von Isole dei Re vor sich stehen. Um beeindruckt zu sein, war sie viel zu müde. So starrte sie ihn nur verdutzt an.
    â€žGuten Abend, Danette Michaels. Wie ich höre, tragen Sie den nächsten Scorsolini-Enkel unter Ihrem Herzen.“
    Sie hob den Kopf und sah Marcello ins Gesicht. „Ihm hast du es auch gesagt?“
    â€žHatten Sie erwartet, er würde es nicht tun? Nachdem ich die heutigen Zeitungsausgaben gelesen habe, hätte ich es so oder so erfahren.“
    â€žPapa!“ Marcello klang wütend, doch der König schüttete nur den Kopf.
    â€žIrgendwann wird sie es herausfinden.“
    â€žIm Moment möchte ich eigentlich nur herausfinden, wo ich schlafen kann“, murmelte Danette, dann wurde ihr bewusst, wie schrecklich unhöflich das klang. Sie lief purpurrot an. „Verzeihung, ich wollte nicht …“
    â€žKeine Sorge, mein Kind. Marcellos Mutter war genauso, als sie mit Marcello schwanger war – müde und launisch.“
    â€žIch bin nicht launisch.“ Völlig grundlos stiegen ihr Tränen in die Augen. „Bin ich launisch, Marcello?“
    â€žNein, tesoro mio, natürlich nicht.“ Er warf seinem Vater einen warnenden Blick zu, um ihn an weiteren unbedachten Äußerungen zu hindern.
    König Vincentes schien ein Einsehen zu haben. „Nun, Flavia war damals sehr emotionell. Ich wollte Sie nicht beleidigen, Danette, vergeben Sie einem alten Mann für seine taktlose Zunge.“
    â€žAlt nicht“, murmelte sie schläfrig, „aber auf jeden Fall taktlos.“
    Sie hatte leise gesprochen, doch Vincentes tiefes Lachen hörte sie noch auf der breiten Treppe, als Marcello sie zu ihrem Zimmer trug.
    Am nächsten Morgen weckte Marcello Danette sanft,

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