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JULIA EXTRA BAND 0269

JULIA EXTRA BAND 0269

Titel: JULIA EXTRA BAND 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Sarah Morgan , Michelle Reid , Maggie Cox
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sie daraufhin mit allen möglichen finanziellen Anreizen zu locken versuchte, drehte sie ihm den Rücken zu und bemerkte, dass sie gar nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle, wenn er nicht aufhöre, sie zu belästigen.
    Sie zu belästigen! Allein bei der Erinnerung an diese Worte musste Gabriel vor ohnmächtiger Wut die Zähne zusammenbeißen.
    Natürlich war ihm mittlerweile auch klar, dass sie es keineswegs auf sein Geld abgesehen hatte! Manchmal wünschte er sich sogar, dass sein Reichtum sie ein bisschen mehr beeindrucken würde. Dann hätte er zumindest eine Möglichkeit gehabt, sie festzunageln!
    Doch so wie sich die Dinge verhielten, war sie nun bereits im sechsten Monat schwanger, aber ein Ring steckte noch immer nicht an ihrem Finger.
    Alles, was sie ihm gestattete, war, sie zu besuchen – so oft er konnte, weshalb er sein Arbeitsleben entsprechend angepasst hatte.
    Insgeheim plante er, ihnen ein Haus zu kaufen. Er würde es von ihr aussuchen lassen. So konnte sie sich in das Haus verlieben. Und dann – vielleicht – würde es ihm auch gelingen, siezu dem zu überreden, was er sich mehr und mehr wünschte.
    Und jetzt das.
    Hatte er tatsächlich eine Männerstimme im Hintergrund gehört? Sie schien ihm auf jeden Fall ein wenig atemlos am Telefon gewesen zu sein.
    Es war halb zehn Uhr abends! Warum sollte sie atemlos sein? Gabriel, der sich auf dem Weg zum Flughafen befand, klopfte an die Trennwand zu seinem Fahrer und wies den Mann an, sofort umzudrehen.
    Ich fahre ja nicht zu ihr, um ihr hinterherzuspionieren, versicherte er sich. Natürlich war da kein Mann im Haus! Warum auch? Sie war schließlich im sechsten Monat schwanger! Mit seinem Kind! Herrgott noch mal, sie schliefen immer noch miteinander! Er hatte sich nämlich ausführlich informiert. Wenn es keine vorzeitigen Wehen gab, sprach rein gar nichts gegen Sex in den letzten Schwangerschaftsmonaten.
    Ein paar Sekunden lang erlaubte sich Gabriel, seine Gedanken zu den leidenschaftlichen Nächten schweifen zu lassen, die sie seit ihrem Wiedersehen geteilt hatten. Er schämte sich nicht dafür, dass er ihren schwangeren Körper extrem erotisch fand. Ihre Brüste waren noch voller geworden, die Spitzen unglaublich empfindsam, wenn er danach urteilen sollte, wie sie sich unter ihm aufbäumte, wenn er die zarten Knospen liebkoste.
    Unwillkürlich verlagerte er sein Gewicht, denn sein Körper reagierte sofort auf die sinnlichen Bilder, die vor seinem geistigen Auge erschienen. Mit gepresster Stimme forderte er den Chauffeur auf, schneller zu fahren.
    Wenn sie atemlos klang, entschied er, dann musste er nachsehen, ob es ihr gut ging. Sein Geschäftstreffen irgendwo am anderen Ende der Welt musste eben warten. Gesundheitliche Gründe gingen vor. Rasch rief er seine Sekretärin an und beauftragte sie, all seine Termine für die nächsten Tage abzusagen. Dabei machte er sich keinerlei Gedanken darum, wobei er Karen vielleicht gerade störte.
    Nachdem das erledigt war, starrte Gabriel durchs Fenster in die dunkle Londoner Winternacht. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Er würde ihr Haus diesmal nicht eher verlassen, als bis sie versprochen hatte, mit ihm zusammenzuziehen,schwor er sich. Das war zwar nicht die Ideallösung, aber auf diese Weise würde er zumindest ein Auge auf sie haben können.
    Die Fahrt dauerte quälend lange fünfunddreißig Minuten, und als der Jaguar vor dem kleinen Apartmentkomplex vorfuhr, in dem Rose wohnte, musste Gabriel erkennen, dass seine Befürchtung sich bewahrheitete.
    Die männliche Stimme im Hintergrund war keine Einbildung gewesen, sondern nur allzu real. Er musste gar nicht so genau hinschauen, um die Identität ihres mysteriösen Besuchers zu erkennen, den Rose gerade zur Tür brachte. Wer sonst sollte es sein, wenn nicht der Exfreund?
    Schweigend saß Gabriel ein paar Minuten da, ballte die Hände zu Fäusten und beobachtete, wie der Mann den Mantel überstreifte und dann die Straße hinunterging. Dabei erinnerte sich Gabriel daran, dass er schlussendlich keinerlei Kontrolle darüber hatte, was sie mit ihrem Leben tun wollte.
    Ein grenzenloses Gefühl des Scheiterns überkam ihn – eine Leere, wie er sie noch nie zuvor empfunden hatte.
    Müde strich er sich mit der Hand über die Augen, schüttelte den Kopf und versuchte, den Aufruhr in seinem Inneren zu besänftigen. Schließlich sagte er dem Chauffeur, dass er nach Hause fahren könne.
    „Ich komme allein zurück“, erklärte Gabriel angespannt und öffnete die

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