Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA EXTRA BAND 0269

JULIA EXTRA BAND 0269

Titel: JULIA EXTRA BAND 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Sarah Morgan , Michelle Reid , Maggie Cox
Vom Netzwerk:
Klingeln. Dann hörte sie seine Stimme und erkannte, dass das Klingeln von einem Telefon gekommen sein musste. Sie hörte, wie Elises Name fiel.
    Nur mit übermächtiger Willenskraft gelang es ihr, auf zitternden Beinen durch den Flur zu gehen. Aber sie musste wissen, was er sagte und mit wem er sprach.
    Rachel öffnete die Tür und blieb auf der Schwelle stehen. Sie blickte in ein großes Wohnzimmer mit einem Panoramafenster. Der warme Holzfußboden wurde von einem cremefarbenen Teppich aufgelockert. Raffaelle stand bei einem der sorgfältig im Raum platzierten schwarzen Ledersofas.
    Er wandte ihr den Rücken zu. Mit einer Hand hielt er den Telefonhörer fest gegen sein Ohr gepresst, mit der anderen fuhr er durch sein verstrubbeltes Haar und zerzauste es noch mehr.
    „Daniella …“, stieß er scharf hervor, hielt dann inne und seufzte.
    Was auch immer seine Stiefschwester antwortete, es ließ seine Stimme weich und dunkel werden. In beruhigendem Tonfall murmelte er sanfte italienische Worte.
    O Gott. Rachel bedeckte mit zitternden Fingern ihre Augen. Besaßen alle italienischen Männer so tiefe erotische Stimmen, oder hatte sie nur das Pech, die beiden einzigen zu treffen, die allein damit so heftige Gefühle in ihr auslösen konnten?
    Dann erklang das ungeduldige ‚Daniella‘ wieder. „Ruf Gino an. Lass deine schlechte Laune an ihm aus, denn ich bin nicht in der Stimmung, mir das länger anzuhören. Wenn Elise dir die Show gestohlen hat, kannst du wirklich dankbar dafür sein, dass die Kameras sich mehr für sie als für dich und dein Verhalten fünf Minuten früher interessiert haben!“
    Rachel versteifte sich, als ein Gedanke in ihr aufstieg. Wenn Raffaelles Stiefschwester glaubte, sie sei Elise, dann hatten sie und Mark vielleicht tatsächlich Erfolg mit ihrem Täuschungsmanöver gehabt.
    Ein paar italienische Sätze folgten, dann beendete er den Anruf.
    Raffaelle legte den Hörer auf und dehnte seine Schultern. Er konnte spüren, dass jemand hinter ihm stand. Aber er wollte sich nicht nach ihr umdrehen.
    Er hatte keine Ahnung, warum diese Frau Gefühle in ihm hervorrief.
    Mit hektischen Bewegungen löste er seine Krawatte und bewegte sich auf den Schrank zu, in dem die alkoholischen Getränke aufbewahrt wurden. Auf dem Weg dorthin öffnete er den obersten Knopf an seinem Hemd und ließ sein Jackett aufeines der Sofas fallen.
    „Einen Drink?“, bot er an und streckte eine Hand nach der Flasche mit Brandy aus.
    „Nein, vielen Dank“, lehnte Rachel mit brüchiger Stimme ab.
    Wieder durchflutete ihn dieses unbeschreibliche Gefühl. Er spürte, wie ihre Stimme tief in sein Inneres einzudringen schien und ein Feuer in seinen Lenden entzündete.
    „Sie möchten wohl einen klaren Kopf behalten?“
    „Ja.“
    Mit einem Glas Brandy in der Hand drehte er sich um. Sie stand auf der Türschwelle, die Arme fest an ihre Seiten gepresst. Mit den Händen umklammerte sie die schwarze Handtasche, mit der sie ihn im Aufzug hatte schlagen wollen. Furcht schimmerte in ihren blauen Augen.
    Raffaelle trank einen Schluck und lauschte den Gefühlen in seinem Inneren. Er begehrte sie. Warum, wusste er nicht. Weit geübtere Frauen hatten versucht, ihn zu verführen, ohne dass er den Wunsch verspürt hätte, schwach zu werden.
    Aber jetzt wollte er schwach werden. Dabei war sie keine Schönheit im klassischen Sinne. Nicht wie Elise, das schlanke Laufstegmodel. Andererseits hatte auch Elise nicht mehr wie ein Laufstegmodel ausgesehen, als er sie getroffen hatte. Die Augen der Frau vor ihm waren von demselben Blau, doch die Nase war anders … und der Mund.
    Der Mund …
    Er hob das Glas an seine Lippen und betrachtete verstohlen ihren Mund. Der pinkfarbene Lippenstift war verschwunden, dafür waren ihre Lippen noch leicht gerötet von ihrem Kuss. Elises Mund erinnerte ihn an einen perfekten Bogen, der Mund der Frau vor ihm war sinnlicher. Auch war Elise ein paar Zentimeter größer, doch das würde man auf einem Foto tatsächlich nicht sehen.
    „Drehen Sie sich um“, sagte er.
    Sie blieb, wo sie war.
    „Ich suche nach Ihrer Ähnlichkeit mit Elise“, erklärte er. „Also seien Sie so nett und drehen Sie sich um.“
    Dieses Mal gehorchte sie.
    Ihre Rückenansicht, die glatten blonden Haare, die schmalenSchultern und der feste Po waren Elise tatsächlich verblüffend ähnlich.
    „Reicht das?“ Sie wirbelte wieder zu ihm herum und bedachte ihn mit einem eisigen Blick.
    Er wollte spöttisch das Gesicht verziehen, weil sie

Weitere Kostenlose Bücher