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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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nichts mehr ändern. Aber es musste einen Weg geben, sie davon zu überzeugen, dass sie zusammengehörten. Wenn sie das wunderbarste Weihnachten aller Zeiten feierten, würde ihr das nicht zeigen, was für ein gutes Team sie waren? Würde sie dann nicht einsehen, dass sie das, was sie hatten, nicht für eine ungewisse Zukunft aufgeben sollte, die ihr vielleicht nicht die große Familie bescherte, die sie sich erträumte?
    „Wir können es versuchen“, sagte er, und schon kamen ihm Ideen, wie er seine Frau umstimmen und ihre Ehe retten konnte.
    Cath schenkte den Punsch in zwei Becher und setzte sich zu Jake an den Tisch. „Sag, könntest du auf deinem Laptop etwas für mich über die Schlacht am Kings Mountain recherchieren, die in dem Tagebuch erwähnt wird?“
    „Von wem stammt es?“
    „Von einer Tansy, ihr Mann hieß Jonathan. Ich schätze, der Nachname war Williamson, da das Anwesen laut Tante Sally schon immer im Besitz ihrer Familie war. Sie selbst hat nie geheiratet. Ich würde gern etwas über den Krieg erfahren und ob Jonathan zu seiner Frau zurückgekehrt ist.“
    „Geht das aus den Aufzeichnungen nicht hervor?“
    „Ich lese immer nur jeweils einen Eintrag.“ Sie trank von ihrem Punsch und blickte Jake dann wieder an. „In gewisser Weise finde ich mich ein wenig in Tansy wieder. Sie ist allein zu Hause, vermutlich hier, und vermisst ihren Mann. Er ist wohl schon eine ganze Weile weg, denn sie schreibt davon, dass sie ohne die Hilfe ihrer Nachbarn auf der Farm nicht klarkommen würde.“
    „Manche Männer waren jahrelang fort, andere haben nur kurzzeitig zu kämpfen aufgehört, um die Ernte einzubringen. Damals gab es noch keine Berufsarmee. Die Soldaten waren ein bunt zusammengewürfelter Haufen.“
    „Sie fühlte sich schrecklich einsam. Ich wünschte, ich wüsste, wie alt sie damals war. Jonathan und sie scheinen noch nicht so lange verheiratet gewesen zu sein.“
    „Vielleicht liegen weitere Tagebücher im Keller.“
    „Das hoffe ich. Ich würde gern mehr über Tansy und auch meine Ahnen herausfinden.“
    „Wir können morgen unten suchen.“
    „Und was wird aus dem Putzen?“
    „Du erinnerst dich doch sicher noch, wo du das Buch entdeckt hast?“, erkundigte sich Jake, und sie nickte. „Wenn diese Tansy noch andere geschrieben hat, sind sie vermutlich in derselben Kiste oder in denen in der näheren Umgebung. Es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, sie zu durchsuchen.“
    „Das stimmt.“ Langsam trank Cath ihren Becher aus, während sie sich fragte, ob sich die Vergangenheit in gewisser Weise wiederholte. Tansy war ähnlich allein wie sie, und wenngleich Jake nicht wie Jonathan in einem Krieg kämpfte, war er doch häufig monatelang fort und berichtete über bewaffnete Konflikte.
    „Ich bin müde und gehe jetzt endgültig schlafen“, erklärte sie schließlich und stand auf.
    Jake erhob sich ebenfalls. „Ich bin froh, dass du wieder heruntergekommen bist, um den Baum zu schmücken.“
    „Ich auch. Gute Nacht.“
    „Gute Nacht.“ Flüchtig küsste er sie, bevor er sich zum Wohnzimmer wandte. Er würde dort noch aufräumen und sich dann ebenfalls hinlegen. Und morgen würde er anfangen, Cath wieder für sich und ihre Ehe zu gewinnen.
    Als Cath in aller Frühe aufwachte, hing sie noch ein wenig ihren Gedanken nach. Jake und sie hatten gestern eine Art Burgfrieden geschlossen. Sie würden die nächsten Tage miteinander genießen und sich danach trennen. Würden sie befreundet bleiben können?
    Nein, das würde ihr wohl nicht möglich sein, dazu übte er eine viel zu große Anziehungskraft auf sie aus. Selbst jetzt, wo sie doch nur an ihn dachte, spürte sie schon wieder ein erregendes Prickeln. Wenn die Dinge nur anders lägen und er jeden Abend zu Hause sein könnte! Energisch schlug sie die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett.
    Als sie später in Jeans und Sweatshirt nach unten lief, stieg ihr frischer, köstlicher Kaffeeduft in die Nase. Also war Jake schon auf. Auch die Lichter am Weihnachtsbaum brannten bereits. Doch Jake war weder im Wohnraum noch in der Küche.
    Machte er vielleicht wie gestern einen Spaziergang, um frischeLuft zu schöpfen? Sie schenkte sich Kaffee ein und sah durchs Fenster nach draußen. Jake schlenderte die Uferböschung des James River entlang. Unwillkürlich hob sie die Hand, um das Fenster zu öffnen. Sie wollte ihm zurufen, er solle aufpassen, dass er nicht ausglitt, ließ den Arm aber im nächsten Moment, amüsiert über sich,

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