JULIA EXTRA BAND 0273
so schönen Traum.“
„Schlaf weiter“, flüsterte er und legte den Arm um sie.
„So eine Gemeinheit.“ Doch sie kuschelte sich an ihn und schlief immer noch fest, als er am anderen Morgen in die Stadt fuhr.
8. KAPITEL
Ein strahlender Tag mit wolkenlosem Himmel begrüßte Kayla beim Erwachen. Sie machte sich rasch fertig, frühstückte und packte ihre Arbeitsunterlagen zusammen. Auch den Laptop nahm sie mit. Heute Vormittag sollten die Ladenräume entrümpelt werden. Kayla freute sich darauf, sie ganz leer zu sehen, um die Zeichnungen des Innenarchitekten besser beurteilen zu können. Außerdem wollte sie mit ihm vor Ort die Anliefertermine für Einbauten und Einrichtung abklären und sich dann über Werbestrategien und die Geschäftseröffnung Gedanken machen.
Bis mittags war sie so beschäftigt, dass Spence sie an eine Pause erinnern musste. Kayla nahm dankbar seinen Vorschlag an, ihr ein Sandwich und Wasser zu besorgen. Mehr als zehn Minuten zum Essen gönnte sie sich aber nicht, bevor sie weitertelefonierte.
Der Innenarchitekt kam um drei, und sie gingen gemeinsamdie Pläne durch. Kayla schlug ein paar Änderungen vor. Kaum war er weg, wurde per Kurier eine Kiste mit Kerzen, Seifen und aromatischen Ölen angeliefert, und sie sah sich die Muster an. Gegen vier bestand Spence darauf, für heute Schluss zu machen.
„Eine Stunde würde ich aber gerne noch bleiben“, sagte sie.
„Sie haben eine Verabredung.“
Kayla runzelte die Stirn. „Nicht, dass ich wüsste. Oder habe ich etwas verschwitzt?“
„Duardo hat das arrangiert. Wir müssen jetzt wirklich aufbrechen.“
Gemeinsam trugen sie ihre Arbeitsunterlagen, auch die Kiste mit den Mustern und Katalogen zum Wagen.
„Wohin fahren wir eigentlich?“, fragte sie, als Spence nicht den Heimweg einschlug, sondern in Richtung Innenstadt fuhrt.
„Gedulden Sie sich. Wir sind gleich da.“
Warum tat er so geheimnisvoll?
Schließlich hielt Spence im Hof eines Autohändlers, zeigte auf einen silbernen Porsche und verkündete: „Das ist Ihre Verabredung.“
„Soll das ein Scherz sein?“, fragte sie ungläubig.
Spence musste lachen. „Er gehört Ihnen. Oder möchten Sie ihn lieber in einer anderen Farbe?“
Nein, an der hatte sie nichts auszusetzen. „Sie meinen, ich darf damit nach Hause fahren?“
„Eine kleine Probefahrt sollten Sie vorher lieber machen.“
Kayla war ein wenig außer Übung. Jahrelang hatte sie kein Lenkrad mehr angefasst. Aber sie gewann rasch die alte Sicherheit zurück und fand, dass der Porsche sich wunderbar fahren ließ.
Den Heimweg traten sie im Konvoi an. Wieder selbst am Steuer zu sitzen und ein schnelles komfortables Auto durch den Verkehr zu manövrieren, machte ihr mehr Spaß, als sie erwartet hatte. Schon bald fühlte sie sich mit dem Wagen vertraut.
Spence ließ ihr in der Garage Platz zum Parken. Als sie ausstieg, überreichte er ihr zwei Fernsteuerungen und zwei Paar Schlüssel. „Die werden Sie brauchen, wenn Sie allein nach Hause kommen.“ Und schon griff er nach ihren Sachen im Kofferraumund trug sie in ihr Büro.
„Danke für die Hilfe, Spence.“ Sie krauste die Nase. „Und bitte sagen Sie nicht wieder, das sei nur Ihr Job.“
Ohne seine Antwort abzuwarten, stürmte sie nach oben und eilte ins Bad, um sich zu duschen und umzuziehen.
Duardo war schon da, als sie mit noch feuchtem Haar und in ein Badelaken gewickelt wieder herauskam. Er leerte gerade seine Jacketttaschen aus.
Ihr Herz tat einen Freudensprung, aber es wollte sich gar nicht mehr beruhigen, und sie presste die Hand darauf.
„Und? Wie wir war dein Tag?“, fragte er.
„Erfüllt mit Arbeit.“
Als er den Kopf hob, schaute sie ihm tief in die Augen. „Danke für den Wagen.
„Hm, danken willst du mir also …“ Er zwinkerte ihr amüsiert zu.
„Dazu haben wir jetzt keine Zeit! Ich meine das Essen …“ Verlegen brach sie ab. Was redete sie da für einen Unsinn? Als ob sie an nichts anderes dächte, wenn sie ihn sah.
„Ein Kuss würde mir schon genügen“, flachste Duardo. „Dafür reicht die Zeit allemal.“
„Na, gut.“
Sie würde zu ihm gehen, den Arm um seinen Hals legen, sich auf die Zehenspitzen stellen und …
Sobald sie seine Lippen auf ihrem Mund spürte, verlor sie den Verstand. Es war unmöglich, diesem Mann einen harmlosen Kuss zu geben. Sie küsste ihn verlangend, verspielt und schließlich herausfordernd, bis Duardo seine Zurückhaltung aufgab.
Als er schließlich von ihr abließ, waren ihre Wangen
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