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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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„Gehen wir ins Hotel zurück. Dieser Albtraum ist vorbei, und ich bin so müde, so entsetzlich müde.“
    Drei arbeitsame Wochen später waren auch die letzten Besitztümer aus dem Haus verkauft. Und während die Überreste ihrer Kindheit katalogisiert und verkauft wurden, heilte Stephanies Seele langsam.
    Nun saß sie auf dem Hotelbett und sortierte einen Packen juristischer Papiere. „Ich habe mich immer noch nicht entschlossen, was aus dem Haus werden soll. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, es anzuzünden und zuzusehen, wie es niederbrennt.“
    Daniel, der an dem kleinen Schreibtisch an seinem Laptop saß, blickte auf. „Was für eine Vergeudung kostbarer Rohstoffe.“
    „Und all diese Möbel und Gegenstände, mit denen er nur seinen Reichtum zur Schau stellen wollte.“ Stephanie schüttelte den Kopf. „Alles nur Eitelkeit.“
    Gedankenversunken ordnete sie ihre Locken.
    „Lass mich das machen.“ Daniel setzte sich zu ihr.
    Dann strich er glättend mit der Bürste über ihr weiches glänzendes Haar. „Ich habe auch über das Haus nachgedacht. Darf ich dir einen Vorschlag machen?“
    Überrascht sah sie ihn an. „Natürlich, gern.“
    „In diesem Haus ist viel Leid geschehen. Es hat ein trauriges Erbe. Ändere das. Mach es zu einem Ort der Heilung.“
    „Daniel, das ist genial! Jetzt weiß ich, was ich daraus mache.“ Begeistert strahlte sie ihn an. „Ich rufe sofort meinen Anwalt an.“
    „Erzähl es erst mir“, bat Daniel.
    „Ich mache ein Frauenhaus daraus. Ein Haus für missbrauchte Frauen und Kinder. Hier sollen sie ohne Angst auf eigenen Füßen stehen können. Ich habe genug Geld geerbt, um ein solches Unternehmen über Jahre aufrechterhalten zu können.“
    „Was für eine grandiose Idee.“
    „Ohne dich wäre ich nie darauf gekommen.“ Sie nahm ihm die Bürste aus der Hand und küsste ihn. „Ich liebe dich. Du bist so klug.“
    „Mehr davon. Das ist gut für mein Selbstbewusstsein. Besser wäre allerdings, wenn du mich weiter küsst.“
    Sie warf sich ihm in die Arme und riss ihn mit sich aufs Bett.
    „Wenn du von mir verlangst, bis zur Hochzeitsnacht zu warten, dann sollten wir lieber sofort heiraten.“
    „Meinst du, du schaffst es bis Montag?“
    „Diesen Montag?“
    Sein Blick war so voller Hoffnung, so glücklich, dass Stephanie lachte. „Ja. Ich habe so gut wie alles erledigt. Mein Kopf ist endlich frei, und ich kann es kaum noch erwarten, deine Frau zu werden.“

12. KAPITEL
    Sie heirateten in Aspen, und es war eine richtige Winterhochzeit. Die Braut trug ein entzückendes grünes Samtkleid, das ihren wunderschönen Körper atemberaubend umspielte.
    Als Stephanie das winzige Kirchenschiff der kleinen Aspener Kapelle hinunterschritt, stockte Daniel der Atem. Sie hatte ihn vorher gewarnt, dass ihr Kleid nicht traditionell sein würde. Weiß stand ihr nun einmal nicht. Das elegante Jadegrünschmeichelte ihrem Teint und ließ ihr rotgoldenes Haar wunderschön glänzen. Die Kette und die Ohrringe, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, funkelten im Licht der vielen Kerzen.
    Daniel räusperte sich. „Du bist die schönste Braut der ganzen Welt.“
    Sie strahlte ihn an. „Möchtest du mich heiraten?“
    Am liebsten hätte er sie sich wie ein Barbar über die Schulter geworfen und wäre mit ihr davongelaufen. „Ja, meine Süße.“
    Daniel hatte so lange warten müssen, dass er glaubte, es vor Sehnsucht nicht mehr auszuhalten. Nie hätte er gedacht, dass er jemals heiraten würde, geschweige denn, dass er eine Frau jemals so lieben würde, wie er Stephanie liebte.
    Er nahm ihre Hand in seine und führte sie zum Altar. Durch das bunte Kirchenfenster erahnte man die schneebedeckten Rocky Mountains, aber Daniel fand die Aussicht vor ihm viel reizvoller.
    Von der Balustrade erklang von Orgel und Harfe ein himmlisches Ave Maria herab. Der Pfarrer las die Predigt, und die Worte rauschten wie ein gewaltiges Meer in Daniels Ohren. Ihm selbst war eine solche Zeremonie nicht so wichtig gewesen, aber Stephanie verdiente es, dass sich ihr Traum erfüllte.
    Dann kam der Moment, da sie die Ringe tauschten und Stephanie endlich die Seine war. Er küsste seine Braut, nicht ein Mal, sondern immer und immer wieder, bis die Trauzeugen und der Pfarrer lachten.
    Vor der Kirche warteten zwei prachtvolle Kaltblüter vor einem weißen Schlitten. Stephanie schnappte überrascht nach Luft. „Daniel, ich liebe dich.“
    Sie küsste ihn.
    „Das ist genau die Reaktion, die ich mir erhofft habe.“
    Die

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