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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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sein.
    „Merkst du nun, dass dieser Job ein Privatleben ganz und gar unmöglich macht?“
    „Hält deshalb keine deiner Beziehungen?“, fragte sie.
    Noch vor einiger Zeit hätte ihn eine solche Bemerkung zur Weißglut gebracht – insbesondere von Louise. Doch jetzt hörte er keine Kritik heraus, sondern nur ehrliche Anteilnahme.
    „Beziehungen brauchen Zeit. Man muss daran arbeiten, wenn sie dauerhaft sein sollen.“
    „Ist dir noch nie jemand wichtig genug gewesen?“
    „Anscheinend nicht.“ Er fuhr sich durchs Haar. „Was ist eigentlich aus dem ehrenwerten James geworden, mit dem du vor einem Jahr oder so den Klatschspalten zufolge längst vor den Altar hättest treten sollen?“
    „Da hat die Presse mal wieder etwas in einen harmlosen Flirt hineingedichtet.“
    Es hatte nach sehr viel mehr als einem harmlosen Flirt ausgesehen, doch Max hakte nicht nach. Was auch immer zwischen James Cadogan und ihr schiefgelaufen war, daran wollte er jetzt nicht rühren.
    Louise hob ihr Glas. „Zum Wohl, Max.“
    Bevor er antworten konnte, klopfte Martin an die Bürotür. „Das Essen ist fertig, Miss Valentine.“

    Louise war erschöpft. Die Füße schmerzten, und der Kopf drehte sich von der lauten Musik. In der vergangenen Woche hatte sie nicht nur die HOTfood-Kampagne mit ihrem ganzen Medienrummel hinter sich gebracht, sondern auch ihren Schreibtisch aufgeräumt. Nun hatte sie den Kopf frei für das Bella Lucia. Frei für die Reise nach Meridia … mit Max.
    Nach dem Kuss von Max rief Louise sich bald ein Taxi, unter dem Vorwand, früh aufstehen zu müssen.
    Doch in der darauffolgenden Woche vertrieben auch die kältesten Duschen die Erinnerung an den Kuss nicht, durch den das jahrelang unterdrückte Begehren wieder erwacht war. Aber immerhin lag die anstrengende Woche nun hinter ihr – inklusive der Eröffnungsparty.
    Erst Samstag früh konnte Louise von der Party in ihre Wohnung fahren … nur um Cal Jameson mit Sack und Pack davor sitzend zu finden.
    „Alle Hotels ausgebucht?“, fragte sie verärgert und schloss die Wohnung auf. Seit Cals Bruder James mit Jodie verheiratet war, nutzte Cal seine neuen Familienbande für ihre Verhältnisse ein wenig zu sehr aus. Offenbar hielt er sie für eine kostenlose Bed-and-Breakfast-Pension.
    Nur weil sie sich Jodie zuliebe Cals angenommen hatte, als er Weihnachten in London war, nistete er sich nun gern und häufig bei ihr ein. Zugegebenermaßen war sie für eine gut aussehende Begleitung zum Weihnachtsessen dankbar gewesen, doch endlos ließ sich diese Dankbarkeit nicht strapazieren.
    „Ich habe dir eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen“, erklärte Cal. „Als ich in Dubai losgeflogen bin. Frag mich nicht wann, ich habe die Zeitzonen so oft gewechselt, dass ich nicht mal weiß, welches Datum wir haben.“
    Sie machte sich nicht die Mühe, ihn diesbezüglich aufzuklären, und legte müde die Schlüssel auf den Tisch.
    „Es ist sowieso egal, wann du angerufen hast, weil ich die Wohnung schon um halb sieben verlassen habe.“
    „Bist du in dem Aufzug im Büro gewesen?“ Anerkennend pfiff er durch die Zähne.
    Louise bedachte ihn mit einem kühlen Blick. „Du kannst bleiben, aber du musst dich selbst bedienen. Ich gehe ins Bett.“
    „Das gefällt mir“, grinste er.
    Da musste selbst Louise lachen.
    „Nein, wirklich. Ich sehe doch, dass du zu müde bist, um das Gästebett zu beziehen.“
    „Träum weiter, Cal.“
    „Ich habe Post von Jodie für dich.“ Er kramte einen Umschlag hervor.
    „Jodie? Wie geht’s ihr?“ Louise vermisste ihre Schwester. Vielleicht sollte sie sie morgen früh anrufen.
    „Gut. Ich habe auch deine Lieblingsschokoriegel und die aktuellen Episoden von Beach Street auf DVD mit. Jodie meint, du seist süchtig danach.“
    In Melbourne hatte sie sich wirklich jede Folge der australischen Seifenopernserie angesehen, doch vor Cal würde sie das bestimmt nicht zugeben.
    „Gästezimmer oder gar nicht. Und das Bett wirst du selbst beziehen müssen.“
    „Okay“, gab er gutmütig zurück. „Einen Versuch war es wert.“
    Stimmt, nur war es der falsche Mann, der den Versuch gewagt hatte.
    „Du kennst den Weg, Cal. Weck mich nur vor Mittag, wenn das Haus in Flammen steht.“

    Ein durchdringendes Läuten der Türglocke riss Louise aus einem Traum, in dem Max sie küsste. Er hatte bei den Zehen angefangen, und gerade wurde es interessant.
    „Ich komme ja schon …“, murmelte sie verschlafen, als es erneut

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