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JULIA EXTRA Band 0276

JULIA EXTRA Band 0276

Titel: JULIA EXTRA Band 0276 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Spencer , Liz Fielding , Marion Lennox , Kathryn Ross
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als diese mit ihrer Mutter sprach. Louise küsste sie und gab Derek die Hand. „Mum, darf ich dir Patsy Simpson Harcourt und ihren Mann Derek vorstellen? Patsy, das ist meine Mutter.“
    Einen Moment standen sich die beiden Frauen wortlos gegenüber. Dann umarmte Ivy Patsy. „Danke. Danke, Patsy, dass du mir die beste Tochter geschenkt hast, die sich eine Frau wünschen kann.“
    Vor Glück traten Louise Tränen in die Augen, doch da klopfte Jack mit dem Löffel an sein Glas. „Heute ist für uns alle ein besonderer Tag. Ich erhebe mein Glas auf das Brautpaar. Und ich erhebe mein Glas auf William Valentine, der vor sechzig Jahren das erste Bella Lucia eröffnet hat, und ohne den wir alle nicht hier wären. Mit Max und Louise ist unsere Zukunft gesichert. Auf die nächsten sechzig Jahre.“
    „Sechzig Jahre?“ Max sah Louise in die Augen. „Bist du dazu bereit?“
    „Ehrlich gesagt bin ich nicht für so flüchtige Beziehungen.“ Sie lächelte kokett. „Aber frag mich doch in sechzig Jahren noch mal.“
– ENDE –

Kathryn Ross
Im Herzen der Toskana

1. KAPITEL
    Als Charlotte morgens die Augen öffnete, kehrte mit peinigender Klarheit die Erinnerung an den vergangenen Abend zurück. Ihr Rendezvous hatte sich als ein komplettes Desaster erwiesen.
    Dass der Mann statt der in seiner Anzeige beschriebenen ein Meter fünfundachtzig kaum ein Meter sechzig aufweisen konnte und eher auf die fünfzig als auf die dreißig zuging, störte sie nicht einmal so sehr. Weder hatte sie etwas gegen ältere Menschen, noch hielt sie gutes Aussehen für das Wichtigste im Leben. Obwohl … sein dünner grauer Zopf war dann doch etwas irritierend gewesen, ebenso wie die Tatsache, dass sie außer einer Scheidung nichts, aber auch absolut gar nichts gemein hatten.
    Nach den ersten fünf Minuten gab es einfach nichts mehr zu sagen. Möglicherweise waren Internet-Dates doch keine so gute Idee. Sie hätte sich von ihrer Freundin nicht dazu überreden lassen dürfen.
    „Aufstehen, Mummy!“, rief Jack im gewohnt munteren Tonfall, bevor er auf ihr Bett hüpfte und sie stürmisch umarmte. „Nana hat mir Schokolade gegeben und mich fernsehen lassen, als du gestern Abend weg warst.“
    Charlie lächelte. „Oh, oh … ich glaube, Nana verwöhnt dich viel zu sehr.“
    Wenn jetzt Wochenende wäre, könnten wir noch ein Weilchen kuscheln und uns unterhalten, dachte sie sehnsüchtig. Der vierjährige Jack war eine richtige Plaudertasche und ganz sicher ein interessanterer Gesprächspartner als ihr katastrophales Date! Aber es war Freitagmorgen, und sie hatte keine Zeit für Vergnügungen.
    „Also hoch mit uns“, beschloss Charlie energisch. „Wir müssen dich für den Kindergarten fertig machen.“ Es war kühl im Haus. Während sie um die Wette in Richtung Bad liefen, legte sie kurz ihre Hand auf einen der Heizkörper. Kalt … das hieß, es gab auch kaum warmes Wasser.
    Nachdem sie Jack angezogen hatte, versuchte sie die Zentralheizung wieder in Gang zu bringen, aber vergeblich. Offenbar war es diesmal ein Job für einen Fachmann. Was das kosten mochte, darüber wollte sie lieber gar nicht nachdenken. Außerdem lief ihr die Zeit davon. Sie schaffte es gerade noch, ihr langes blondes Haar in einem Knoten zu bändigen, eine Scheibe Toast zu essen und dabei die Morgenpost zu sichten. Rechnungen, Rechnungen und nochmals Rechnungen … wie gewöhnlich. Das Reihenhaus, das sie und Jack bewohnten, war nicht nur ziemlich klein, sondern kostete auch noch ein Vermögen an Unterhalt.
    Momentan jobbte Charlie als eine Art Springer für die Zeitarbeitsagentur ihrer Freundin Karen, was den Vorteil hatte, dass sie als alleinerziehende Mutter leichter eine Auszeit nehmen konnte, falls es notwendig sein sollte.
    Ihre augenblickliche Anstellung als persönliche Assistentin eines Doktors der Psychologie, der gleichzeitig auch Bestsellerautor war, erwies sich als ihr bisher lukrativster Job. Trotzdem kam sie mit ihrem Verdienst kaum hin, und am Ende des Monats blieb nichts übrig für irgendeinen Luxus, geschweige denn für eine Heizungsreparatur.
    Aber das würde sie schon irgendwie regeln. Bisher war es ihr jedenfalls immer gelungen.
    Es war ein feuchtnebliger Septembermorgen, und Charlies kleines Auto hustete und spuckte, ehe es widerwillig zum Leben erwachte. Doch dann schob Jack eine CD ein, und sie sangen lauthals die alten Liebesschnulzen mit, während sich der Wagen durch den Berufsverkehr quälte.
    Zwanzig Minuten später setzte Charlie ihren Sohn

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