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JULIA EXTRA Band 0281

JULIA EXTRA Band 0281

Titel: JULIA EXTRA Band 0281 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Ally Blake , Jennie Lucas
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ihn allein bei dem Gedanken die Leidenschaft packte. Die Barriere, die er aufgebaut hatte, schien leicht zu bröckeln.
    Kann ich diese Sache wirklich durchziehen?, fragte er sich nachdenklich.
    Einen Moment lang kämpfte er mit leisen Zweifeln, schüttelte sie dann aber ab. Er würde das durchführen, was er sich vorgenommen hatte.
    Für seinen Sohn!

    Der heutige Abend war der bisher schlimmste. Clare saß völlig verspannt da und stocherte in dem exquisit zubereiteten Mahl herum. Sie sollte es eigentlich viel mehr würdigen, aber sie hatte keinen Appetit. Ob sie vielleicht zu viel Sonne abbekommen hatte?
    Im tiefsten Innern war ihr klar, dass das nicht der Grund für ihre Appetitlosigkeit war. Und auch nicht dafür, dass sie törichterweise immer wieder an ihrem Wein nippte. Obwohl sie sich doch schon an dem Rumpunsch gestärkt hatte, den sie jeden Abend aufmerksam gereicht bekam, wenn sie, nachdem sie Joey zu Bett gebracht hatte, auf die Terrasse trat.
    Nicht die Sonne war schuld, dass sie sich so seltsam schwach, fast wie betäubt fühlte. Es lag an dem Mann, der ihr gegenübersaß. Der Mann, der sich ein Glas Wein mit einer lockeren Anmut an die Lippen führen konnte, die sie innerlich erzittern ließ. Der Mann, dessen lange Beine unter dem Tisch ausgestreckt waren und so nahe an ihre herankamen, dass sie ihre Position verändern musste, um nicht von der Berührung verbrannt zu werden.
    Der Mann, dessen Blick nun auf ihr ruhte und dessen Ausdruck für sie undurchdringlich war.
    Sie versuchte noch einmal einen Bissen zu essen, was ihr aber nicht leichtfiel. Sie spülte ihn mit einem Schluck Wein hinunter, legte die Gabel beiseite und ließ es bleiben.
    „Schmeckt dir der Fisch nicht?“, erkundigte sich Xander höflich.
    Schnell schüttelte sie den Kopf. „Ich habe einfach keinen Hunger.“
    „Der Koch kann dir auch etwas anderes machen. Du musst es nur sagen.“
    „Nein, nein. Bitte keine Umstände.“
    Um sich zu beschäftigen, trank sie noch einen Schluck Wein. Zwar spürte sie schon die Wirkung des Alkohols, und sie wusste auch genau, dass sie nicht mehr trinken sollte, aber er schien ihr die Stärke zu verleihen, die sie benötigte. Sie nippte nochmals daran und blickte hinüber zum sanft erleuchteten Pool und das dahinter glitzernde Meer. In der Dunkelheit waren die Palmwedel gerade noch vor dem Nachthimmel auszumachen.
    Es war so schön. So malerisch.
    Clare fand es wunderbar, hier auf dieser tropischen Insel zu sein. Zu fühlen, wie die warme Luft über ihren Körper strich. Zu spüren, wie die Brise sachte mit ihren Haaren spielte und wie der Wein seine Wirkung entfaltete.
    Sie genoss die Aussicht im gedämpften Licht der Sterne und der schimmernden Poollichter und wunderte sich über ihre seltsamen, irrealen Gedanken.
    Langsam trank sie von ihrem Wein.
    Xander saß ihr gegenüber, erfreute sich offensichtlich am Essen, aber er sprach sie nicht an. Sie war froh darüber, denn ihre steifen Gespräche bei Tisch in der vergangenen Woche waren für sie eine Tortur gewesen. Das Schweigen war einfacher.
    Sie lehnte sich entspannt in ihren Sitz zurück, streckte die schlanken Beine aus und blickte unverwandt aufs Meer hinaus. Nachts waren viele Geräusche zu hören. Die Wellen, die sich leise am Ufer brachen, der Wind, der die Palmen sanft rauschen ließ, und das eintönige Lied der Zikaden.
    Die Hitze des Tages hatte ihren Körper aufgeheizt, und er fühlte sich warm und wohlig matt an.
    Sie spürte, wie sie sich noch weiter entspannte. Als sie erneut einen Schluck trinken wollte, musste sie feststellen, dass das Glas leer war.
    Seltsam, dachte sie und ließ den Stiel zwischen ihren Fingern hin- und herrollen, bevor sie es leise auf den Tisch stellte.
    Xander beobachtete sie aufmerksam.
    Er hatte aufgehört zu essen und saß sehr still auf seinem Platz. Aus halb geschlossenen Augen sah er sie an.
    Diesen Ausdruck kannte sie nur zu gut, weshalb ihr Puls auch sofort schneller schlug. Ihr Blick wanderte zu ihm und wurde von seinem festgehalten.
    Sie war unfähig, sich zu bewegen. Die Hitze, die er in ihr auslöste, begann sich unaufhaltsam in ihrem Körper auszubreiten. Sie konnte nur noch fühlen, wie ihr Herz aufgeregt in ihrer Brust schlug, in Erwartung dessen, was jetzt kommen mochte.
    Xander stand auf, und sie folgte seinen Bewegungen, ihre Blicke immer noch ineinander versunken. Er ging um den Tisch herum und blieb vor ihr stehen. Wortlos hielt er ihr seine Hand hin.
    Ganz sacht legte Clare ihre Hand in

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