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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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Hester in einen Gartensessel. „Sie wird vor meinen Augen größer und älter – es ist beängstigend. Ich habe Flavia im Übrigen für morgen freigegeben.“
    „Kein Problem. Ich kann ja kochen.“
    „Wir kochen nicht selbst, sondern bringen uns aus Greve etwas zu essen mit.“
    Lowri kam zurück und verkündete, dass es in zehn Minuten Mittagessen gebe.
    „Wie hast du verstanden, was Flavia zu dir gesagt hat?“, wunderte sich Connah.
    „Ein paar Wörter habe ich schon aufgeschnappt, das ist ganz leicht“, erwiderte Lowri unbekümmert. „Es gibt Spaghetti mit leckerer roter Soße. Ich hab sie schon probiert. Und heute Abend gibt es pollo cacciatore. Das ist wohl Hähnchen mit Pilzsoße. Wir müssen es nachher nur aufwärmen. Alles ist in einem Topf, und es riecht einfach super.“
    Ihr Vater lachte laut auf. „So kann man natürlich auch eine fremde Sprache lernen.“
    Mit einer geschmeidigen Bewegung stand Hester auf. „Gut, Lowri. Dann wollen wir uns mal waschen und umziehen, bevor es Essen gibt.“
    Nach dem köstlichen Mittagessen blieben sie noch eine Weile zu dritt am Tisch auf der Terrasse sitzen.
    „Ich habe zwar keine Lust, aber heute Nachmittag werde ich ein wenig arbeiten müssen“, stöhnte Connah gähnend.
    „Ich bin ganz müde“, jammerte Lowri.
    „Wieso legst du dich nicht kurz ins Bett, dann hat Hester auch Mittagspause?“
    „Und nachher gehen wir zusammen schwimmen“, versprach Hester bereitwillig.
    „Ist gut“, seufzte das Mädchen und stand auf. „Ich gehe lesen, und nachher treffen wir uns am Pool. Dann musst du mir mal deinen Bikini zeigen.“
    „Mal sehen“, murmelte Hester ausweichend, und Connah wurde hellhörig.
    „Ach bitte, Hester. Du siehst bestimmt umwerfend darin aus“, bettelte Lowri.
    „Ich werde es mir überlegen. Wir sehen uns dann nachher.“
    Später in ihrem Zimmer packte Hester den meeresgrünen Bikini aus, den sie sich für ihren Südfrankreichurlaub gekauft hatte, und zog ihn an. Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel und entschied, dass er gar nicht schlecht aussah. Zusammen mit einem langen weißen Shirt, ihrem neuen Schlapphut und der Sonnenbrille war das Badeoutfit perfekt. Hester schnappte sich noch ihr Buch, die Sonnencreme und eine kleine Strandtasche, dann ging sie nach draußen.
    Am Pool kuschelte sie sich unter einem Sonnenschirm auf eine bequeme Liege und war schon bald wieder in den Roman vertieft, den sie am Abend zuvor im Bett angefangen hatte.
    Plötzlich fiel ein Schatten über ihr Gesicht, und sie erwartete, dass Connah neben ihrer Liege stehen würde. Stattdessen blickte sie verwundert in das Gesicht eines Fremden.
    Ruckartig setzte sie sich auf und zerrte ihr Hemd über dem Dekolleté zusammen.
    „ Perdoneme, ich habe Sie erschreckt“, entschuldigte sich der Mann. „Ich dachte, Sie wären Signora Anderson. Erlauben Sie, dass ich mich vorstelle. Ich bin Pierluigi Martinelli.“
    „Hester Ward“, sagte sie förmlich.
    „Machen Sie hier Ferien?“
    „Ja.“ Erleichtert stellte Hester mit einem hastigen Seitenblick fest, dass Connah bereits auf dem Weg zu ihr war.
    „Hallo, Luigi! Ich wusste gar nicht, dass du da bist.“
    „Connah, come estai!“ Die Männer schüttelten sich die Hände. „Ich bin gerade erst angekommen – dort durch den Waldweg. Ich bin für eine Weile im Castello.“
    „Hast du Hester schon kennengelernt?“
    „Wir haben uns gerade einander vorgestellt“, sagte er und lächelte vielsagend. „Sind die Andersons auch da?“
    „Nein. Nur Hester, meine Tochter und ich.“ Spontan griff er nach Hesters Hand. „Liebling, sei ein Engel und bitte Flavia, uns Kaffee hinauszubringen!“
    Engel? Verblüfft packte Hester ihre Sachen zusammen. „Ich bin gleich wieder zurück.“
    Sie war heilfroh, sich das lange Shirt über den knappen Bikini gezogen zu haben. Mit schnellen Schritten eilte sie ins Haus, um den unerwarteten Besucher anzukündigen.
    Dabei versuchte sie sich auf Italienisch. „ Caffé, per favore, Flavia, per signore Martinelli.“
    Dieser Name übte einen dramatischen Effekt auf die rundliche kleine Italienerin aus. „Il Conte? Madonnina mia – subito, subito!“ Flavia überschlug sich beinahe, während sie ein Silbertablett mit teurem Kaffeegeschirr aus Porzellan bestückte.
    Amüsiert ging Hester weiter nach oben, um nach Lowri zu sehen. „Dein Vater hat Besuch“, erzählte sie dem Mädchen. „Ich ziehe mich eben um, dann können wir zusammen runtergehen.“
    „Aber du hast doch

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