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Julia Extra Band 0292

Julia Extra Band 0292

Titel: Julia Extra Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VALERIE PARV BARBARA HANNAY ELIZABETH POWER HELEN BIANCHIN
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verführerischen Mund so nah vor ihrem gab es eigentlich nur eins, was sie tun konnte.
    Nachgeben.
    Ihre Haut begann erregend zu prickeln, als er seine Arme um sie legte, sie an sich presste und ihr den Mund auf die Lippen drückte.
    Die waren zuerst noch kühl von der Eiscreme, wurden aber schnell warm unter seiner Berührung. Er küsste sie sanft, dabei selbstsicher, ohne Eile und sehr, sehr zärtlich.
    Innerhalb von Sekunden hatte sie hilflos allen Widerstand aufgegeben und genoss einfach nur die Wärme seines Mundes, die Festigkeit seines Körpers an ihrem, seine starken Arme, die sich um sie geschlossen hatten.
    Das war Verführung, wie sie idealer nicht sein konnte, so süß und unwiderstehlich, dass man nur noch schmelzen und sich selbst vergessen wollte …
    Hart presste Simone sich an Ryan, und es durchflutete sie so heißes Begehren, dass sie unwillkürlich verlangend stöhnte.
    Sein Atem ging schneller, während er die Lippen verführerisch über ihren Hals gleiten ließ. Das erregte sie noch mehr, so sehr, dass es sie erschreckte. Wie konnte diese Sehnsucht jemals gestillt werden?
    Unerwartet klopfte es dröhnend an der Haustür.
    Ryan hob den Kopf und fluchte leise. „Kein Ahnung, wer das sein könnte“, meinte er ärgerlich.
    Wieder wurde geklopft, diesmal noch lauter, falls das überhaupt möglich war.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“ Er seufzte, dann küsste er Simone sanft auf die Stirn. „Tut mir leid, aber ich muss wohl mal nachsehen, wer das ist.“
    Außer Atem und wie benommen lehnte sie sich gegen den Küchenschrank. Sie hörte, wie die Tür geöffnet wurde, hörte Ryan verblüfft fragen: „Was macht du denn hier?“
    Eine tiefe, grollende Stimme erklang. „Wenn du mich angerufen hättest, wäre uns das erspart geblieben.“
    Simone vermutete, dass es sich bei dem Besucher um einen älteren Mann handelte. Einen wütenden älteren Mann.
    Sie versuchte, ihr Haar glatt zu streichen. Ob es ihr gelang, konnte sie ohne Spiegel leider nicht feststellen.
    „Warum, zum Teufel, ist es hier stockfinster?“, brummelte der Besucher. „Kannst du etwa deine Rechnungen nicht mehr bezahlen, Ryan? Hat man dir den Strom abgestellt?“
    „Ich habe Besuch“, erwiderte Ryan. Er klang resigniert, so als wäre er an solche Bemerkungen gewöhnt. „Für eine deiner üblichen Standpauken habe ich jetzt keine Zeit. Und mein Gast ist bestimmt auch nicht an einem Gespräch interessiert.“
    „Mir ist es völlig egal, dass du Besuch hast und wer es ist – ob der Boss der Weltbank oder ein erstklassiges Callgirl. Ich will unbedingt mit dir sprechen, mein Sohn.“
    Ach, das ist also Ryans Vater, der berühmt-berüchtigte Milliardär Jordan Davidson Tanner, dachte Simone und überlegte, ob sie einen strategischen Rückzug ins Bad starten sollte.
    „Du hättest mich warnen sollen, dass du kommst“, meinte Ryan.
    „Wenn du öfter anrufen würdest, hätte ich nicht Zeit und Geld vergeuden müssen, um mit dir ein paar Worte zu wechseln.“
    „Ach, das stört dich: dass es dich etwas gekostet hat, mich aufzuspüren. Schick mir doch einfach die Rechnung für den Flug“, bot Ryan sarkastisch an.
    „Sei doch nicht gleich eingeschnappt, Junge. Ich habe eine großartige Chance für dich arrangiert, und einmal im Leben solltest du auf mich hören.“
    „Ich hab dir doch gesagt, dass ich Besuch habe.“
    Simone war es peinlich, Zeugin dieses Wortwechsels zu werden, aber bevor sie etwas unternehmen konnte, kam ein untersetzter Mann mit buschigen Augenbrauen in den Raum. Sein Gesicht kannte sie aus den Medien.
    Jordan Tanner erfasste die Szene sofort: der für zwei Personen gedeckte Tisch, die Blumen, das sanfte Kerzenlicht. Abschätzend betrachtete er Simone.
    Ryan, der hinter ihm stand, sah aus, als hätte er ihm am liebsten den Hals umgedreht.
    Bevor die Situation noch peinlicher werden konnte, ging Simone auf Ryans Vater zu und hielt ihm höflich die Hand hin. Zu spät dachte sie daran, dass ihre Finger womöglich klebrig vom Eis waren.
    „Guten Abend, Mr. Tanner. Ich bin Simone Gray.“
    Jordan besann sich auf seine Manieren. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Simone. Sie arbeiten offensichtlich für die Weltbank.“
    Es war eine geschickte Entschuldigung für seine Unterstellung, Ryans Besuch könne ein Callgirl sein.
    „Miss Gray und ich haben eine geschäftliche Besprechung“, erklärte Ryan finster. „Und wir waren noch nicht fertig damit. Als Geschäftsmann verstehst du doch sicher, dass wir ungestört

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