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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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nach.
    „Wie ich schon sagte: Wenn Sie Dan mitbringen möchten, wäre das natürlich großartig“, antwortete Rachel langsam. „Aber Sie sind es, über die das Land informiert werden möchte. Ich verspreche, sobald die Menschen wissen, dass es Ihnen gut geht, ist die Sache auch abgeschlossen.“
    Abgeschlossen? Das Wort grub sich tief in Brookes Innerstes. Ein tröstendes Wort. Aber es gefiel ihr nicht, solch einen Abschluss an die Öffentlichkeit zu verkaufen. Sie ließ den Stift fallen. „Dann haben Sie also keine Nachricht für Dan?“
    „Nun, nur sofern Sie ihm mitteilen möchten, was wir heute besprochen haben.“
    „Dann ist unser Gespräch wohl beendet.“
    „Bis zum nächsten Mal“, verabschiedete sich Rachel.
    „Auf Wiederhören.“ Brooke legte auf. Emily stand noch in der Tür. „Hey“, sagte sie. „Entschuldigung. Kommen Sie herein.“
    „Sie arbeiten also wirklich hier“, staunte Emily und nahm in einem Sessel Platz.
    Brooke strich ihre hellrosafarbene Bluse und den schlichten Baumwollrock glatt, gab dann aber auf. Mit dieser modischen Frau konnte sie es beim besten Willen nicht aufnehmen. Dafür hatte sie zu viele Jahre zwischen Babywindeln und Kekskrümeln gelebt. „Ja, ich arbeite hier“, erwiderte sie. „Jedenfalls im Moment.“
    Emily hob eine Augenbraue und signalisierte damit, dass sie mehr erfahren wollte.
    „Ich weiß nicht“, begann Brooke, „wie weit Dan Sie über meine Situation informiert hat.“
    Emilys Lächeln verriet Brooke, dass er ihr viel erzählt hatte. Aber es störte sie nicht. Sie mochte Emily und ihre direkte Art. Vielleicht sollte sie Dan zu einem neuen Versuch mit Emily ermutigen. Warum dachte sie schon wieder an Dan?
    „Ich brauche einen Job, und er braucht jemanden, der zwischen ihm und Lucille vermittelt. Sonst werden sich die beiden eines Tages noch gegenseitig umbringen.“
    Emily lachte. „Verkaufen Sie sich nur nicht unter Wert. Eben hat mir Dan erzählt, wie Sie neulich mit Derek Johnson am Telefon fertig geworden sind. In Ihnen steckt offensichtlich sehr viel mehr, als man vermutet. Und das gefällt mir. Ich mag Sie.“
    „Danke.“
    „Nun“, fuhr Emily fort. „Wie gefällt Ihnen das Geschenk?“
    Brooke betrachtete die kleine Schachtel. „Ich hatte noch keine Chance, es mir anzusehen.“
    „Ich will Sie nicht davon abhalten.“ Emily beugte sich vor und stützte das Gesicht in die Hand.
    Gespannt zog Brooke an dem weißen Band, das um die wunderschöne grüne Schachtel gebunden war. Grün wie meine Augen, dachte sie, und sie erschauerte, als stünde Dan hinter ihr.
    Sie holte tief Luft und öffnete die Schachtel. Eine zauberhafte silberne Kette mit einem Medaillon daran lag darin. Mit zitternden Händen nahm sie sie heraus und klappte den Anhänger auf. Von zwei Fotos lächelten Brooke ihre Kinder entgegen. So viel Liebe stand in ihren Blicken, dass ihr die Tränen in die Augen traten.
    „Darf ich mal?“ Emily streckte eine Hand aus.
    Als Brooke das Schmuckstück herübergereicht hatte, schaute Emily es bewundernd an und sagte: „Dan und ich … wir sind nicht zusammen, wissen Sie?“
    Forschend betrachtete Brooke ihren Besuch und atmete leise auf: Emily schien weder enttäuscht noch wütend zu sein.
    „Ich weiß Bescheid“, gestand Brooke und fühlte sich unheimlich erleichtert, dass Emily es ihr persönlich gesagt hatte.
    „Vor ein paar Jahren haben wir es miteinander versucht“, erzählte Emily und gab Brooke die Kette zurück. „Aber es hat nicht funktioniert. Was sehr schade ist, denn Dan hat den knackigsten Hintern, den ich je bei einem Mann gesehen habe. Und ich arbeite schließlich tagaus, tagein mit Footballspielern zusammen.“
    Brooke lachte, aber sparte sich jeden Kommentar. Schon viel zu sehr war sie selbst von den Augen, Händen, Lippen und der Stimme dieses Mannes fasziniert. Dieser Liste wollte sie wirklich keinen weiteren Körperteil hinzufügen. „Es gibt immer eine Chance, wenn Sie es noch einmal versuchen wollen“, räumte sie ein.
    Emily zog eine Braue hoch. „Wozu sollte das gut sein? Besonders, da ich seit Jahren weiß, dass er wahnsinnig verliebt in eine andere ist.“
    Glücklicherweise klingelte gerade Brookes Telefon.
    „Ich muss sowieso gehen“, sagte Emily und erhob sich. „Footballspieler anheuern, Footballspieler feuern.“ An der Tür drehte sie sich zu Brooke um. „Darf ich Ihnen einen Rat geben?“
    Brooke ließ den Apparat läuten und nickte.
    „Um eine schlaue Sportbekleidungsfirma zu

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