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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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war deutlich in ihren grünen Augen zu sehen. Und dann flossen ihre Tränen.
    „Ich gebe dir morgen frei, damit du dich nach einer neuen Wohnung umsehen kannst“, erklärte Dan. Selbst ihm entging nicht, wie eiskalt seine Stimme klang.
    „Gut“, sagte sie leise. „Morgen. Ich werde mich umschauen. Vielleicht in der Nähe von Beaus neuer Schule. Das wäre immer noch weit genug von Melbourne, um unerkannt zu bleiben.“
    Und ganz in meiner Nähe, dachte Dan. Aber er wusste, er machte sich etwas vor. Wenn sie in seiner Nähe sein wollte, würde sie bleiben. Und ihm erlauben, sie zu lieben.
    „Das klingt perfekt“, sagte er. „Ich helfe dir auch beim Suchen. Ich bin immer für dich da. Das weißt du doch, oder?“
    „Aber ich kann nicht bleiben.“ Brooke nickte, als müsse sie sich selbst überzeugen.

11. KAPITEL
    Am nächsten Morgen besichtigte Brooke mit Dan und Lily in der Nähe von Beaus Schule einen Bungalow mit drei Schlafzimmern.
    Es war schon der dritte, den sie sich ansahen, und die Miete entsprach Brookes Mitteln. Ein hübscher Garten war auch vorhanden, die Heizung funktionierte, und die Aussicht war wunderschön.
    Doch trotzdem fühlte sich Brooke nicht angesprochen. In ihrem Innern spürte sie nur eine große Leere – als würde sie an einem Abgrund stehen. Wie damals, als sie in Dans Büro ohnmächtig geworden war. Erst in den letzten Wochen hatte sie sich davon erholt. In Dans Haus. Mit Dan. Wegen Dan.
    Aber heute kam sie sich wieder wie betäubt vor. Die ganze Nacht hatte sie geweint. Nichts war in Ordnung. Gar nichts.
    „Darf ich mit den Spielsachen im Mädchenzimmer spielen?“, unterbrach Lily sie in ihren Gedanken.
    Brooke drückte Lily ihr Lieblingsbuch in die Hand. „Du kannst dich damit aufs Bett setzen, Süße.“
    Aus dem Küchenfenster beobachtete sie, wie Dan draußen mit dem Makler verhandelte – als sei er ihr Ehemann. Seufzend verschränkte sie die Arme vor der Brust. Dan. Letzte Nacht hatte er sie noch in den Armen gehalten und ihr gesagt, dass er sie liebte …
    Als er die drei kleinen Worten ausgesprochen hatte, war ihr Herz versucht gewesen, ihm nachzugeben. Sie hatte den Kuss erwidert, der so heiß auf ihren Lippen gebrannt hatte. Aber der Verstand ließ nicht zu, dass sie ihrem Verlangen folgte. Schließlich wusste sie: Sie hatte nichts getan, um so sehr geliebt zu werden.
    Und deshalb hatte sie Dan in Panik zurückgestoßen.
    Sie hatte ihn verletzt. Seine Augen hatten ihr verraten, was sie ihm mit ihrem Zögern und ihrer Zurückweisung angetan hatte. Es hatte ihr fast das Herz gebrochen.
    Und es tat noch immer weh. Dan liebte sie, und sie hatte dieses Glück an sich vorbeiziehen lassen …
    Ihr Dan. Ihr Traummann. Der Mann ihres Lebens. Nie zuvor hatte sie für jemanden mehr empfunden.
    Draußen hockte Dan sich auf den Boden. Sein schwarzer Anzug betonte den knackigsten Hintern, den Brooke je gesehen hatte. Da musste sie Emily recht geben. Der Makler bückte sich und nickte, als Dan über einen Grasstreifen strich. Dann richtete Dan sich wieder auf und wischte sich die Hände ab. Als hätte er Brookes Blick gespürt, drehte er sich plötzlich um und sah ihr direkt in die Augen.
    In diesem Moment begann ihr Puls zu rasen, und ihr Herz klopfte wie wild.
    Und dann lächelte Dan. Nur ganz leicht. Sein rechter Mundwinkel hob sich, kleine Falten bildeten sich um seine Augen. Fast meinte Brooke, er wollte ihr damit sagen, dass alles wieder gut würde. Und sie glaubte ihm beinahe.
    Aber erneut wehrte sie sich gegen den Ansturm dieser Gefühle, die sie nicht einordnen konnte. Abrupt drehte sie sich um und ging auf die Suche nach Lily.
    „Was hältst du davon, Lily?“, fragte sie das Kind, das mit dem Bilderbuch auf dem Bett im Mädchenzimmer saß.
    „Wovon?“
    Brooke nahm eine rosa Feder vom Bett und steckte sie zu einem Dutzend anderer in ihre Handtasche. „Was hältst du von dem Bungalow? Glaubst du, wir könnten daraus ein schönes neues Heim machen? Dies könnte dein Zimmer werden.“
    Lily sah sie an. „Aber ich hab doch schon ein Schlafzimmer bei Dan.“
    „Wäre es nicht toll, wenn wir unser eigenes Zuhause hätten? Nur du, Beau und ich?“
    „Und Buckley?“
    „Nein, Buckley bleibt bei Dan. Aber wir können ihn ganz oft besuchen.“ Sogleich kamen Brooke Zweifel daran. Konnte sie einfach so zu Dan fahren? Trotz ihrer Zuneigung für ihn, trotz der Küsse, die sie nicht aus dem Kopf bekam? Trotz der Erinnerung daran, wie weh sie ihm getan hatte?
    Plötzlich begann

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