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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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ihr und Dan.
    Sie hatten ihre Story nicht meistbietend verkauft. Aber sie hatten auch nicht versucht, ihre Hochzeit zu verheimlichen. Nach vorne schauen und das Leben ganz normal leben – das war ihr Motto gewesen. Später hatten sie dieses Foto für die Öffentlichkeit freigegeben.
    Auf dem Foto hielt Brooke den Kopf gesenkt, trug das Haar offen und wahrscheinlich nicht perfekt genug gestylt für eine Braut. Aber das hatte sie an dem Tag nicht interessiert – sie hatte auf Wolke sieben geschwebt.
    Ein bezauberndes champagnerfarbenes Kleid umschmiegte ihre Kurven. Der schlichte Ehering glänzte wunderschön und kam sogar auf dem Schwarz-Weiß-Foto gut zur Geltung. Auf dem Bild lächelte Dan sie so voller Liebe an, dass ihr Herz allein bei diesem Anblick schneller schlug.
    Neben dem Foto waren die Glückwünsche von vielen Menschen aus dem ganzen Land abgedruckt. Brooke hoffte, dass diese Menschen nun endgültig mit der Geschichte von Brooke Findlay abgeschlossen hatten – während für Brooke Finch ein neues Leben begann.
    „Wasserbombe!“, kreischte Beau plötzlich und sprang in den Pool. Das Wasser spritzte auf – und Brooke war klatschnass. Ebenso die Zeitung, die Brooke daraufhin auf die Fliesen neben dem Pool warf.
    Dan schwamm zu ihr hinüber, stützte die Arme auf die Luftmatratze und streichelte sanft Brookes Schenkel. „Hey, schöne Frau“, lachte er.
    „Verrückter Kerl. Ich sehe bestimmt furchtbar aus.“
    „Du brauchst mal wieder ein paar Komplimente von mir, was? Ich dachte, wenn ich dich heirate und dir meine ewige Liebe gestehe, wäre das genug. Willst du es jeden Tag aufs Neue hören? Kein Problem, dann werde ich es tun. Aber zuerst …“
    Übermütig zog er an einer Seite der Luftmatratze. Brooke blieb gerade genug Zeit, um Luft zu holen, bevor Dan sie untertauchte. Als sie wieder an die Oberfläche kam, strich sie sich das Haar aus dem Gesicht und öffnete die Augen. Da sah sie Dan, mit einem Arm auf dem Beckenrand – und er hatte seinen unschuldigsten Blick aufgesetzt.
    „Na warte!“, sagte sie und schwamm langsam zu ihm. „Du wirst es nicht kommen sehen. Aber eines Tages – und zwar bald – werde ich es dir heimzahlen.“
    Als er sie zu sich heranzog, legte sie ihm die Hände auf die feuchten Schultern. Ihre Blicke trafen sich.
    „Darauf bin ich gespannt“, sagte er, bevor er sie zärtlich küsste.
    „Dan! Mum!“, rief Lily von der anderen Ecke des Pools. Während Beau auf sie aufpasste, übte die Kleine dort eifrig mit ihren Schwimmflügeln. „Guckt mal, wie ich schwimme!“
    Lachend ließ Dan Brooke los und schwamm zu den Kindern.
    Zu diesen glücklichen Kindern, die Dan beinahe ebenso sehr liebten, wie Brooke es tat. Als ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, spürte sie auf einmal, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie war so glücklich.
    Während der letzten Wochen hatte sie erkannt, dass sie zu dem Typ Frau gehörte, der gern weinte. Sie fand, Tränen passten nicht mehr nur zu kleinen Kindern mit aufgeschürften Knien oder Männern, die zu tief ins Glas geschaut hatten. Sie gehörten auch zu Frauen, die ihre Familie so sehr liebten, dass es ihnen nichts ausmachte, wenn es die ganze Welt erfuhr.
    –ENDE–



Jackie Braun
    Unser größtes Geschenk

PROLOG
    Reese Newcastle stand auf der Türschwelle ihres ehelichen Schlafzimmers und sah zu, wie der Mann, mit dem sie seit sieben Jahren verheiratet war, seine Koffer packte. Sie hatte dies schon früher erlebt – dutzende Male, wenn seine leitende Stellung bei der Bank eine Reise erforderte. Aber diesmal war es anders. Duncan wollte nicht zu einem Seminar oder zu einer Konferenz in einer anderen Stadt.
    Nein, er wollte sie verlassen.
    Seine Bewegungen waren sparsam, wenn auch ein bisschen hektisch vor mühsam unterdrückter Verärgerung. Das schien die einzige Gefühlsregung zu sein, die sie neuerdings bei ihm wahrnehmen konnte. Dabei hatte es Zeiten gegeben, wo sie die Bedeutung jeder Geste und jedes Blicks auf Anhieb erkannt hatte.
    Duncan hatte den Inhalt seiner Schubläden kurzerhand in einen der beiden Koffer geleert, die auf dem französischen Bett ausgebreitet lagen. Reese runzelte die Stirn, als sie sah, wie die Steppdecke mit dem Blumenmuster darunter zerdrückt wurde.
    Wann hatten Duncan und sie das letzte Mal gemeinsam in diesem Bett gelegen? Wann hatten sie sich das letzte Mal geliebt oder sich einfach in herzlicher Zuneigung berührt? Sie erinnerte sich nicht. Selbst ihre letzte höfliche

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