Julia Extra Band 0297
Sommer in New York hatte sie sich immer an die Anstandsregeln für Prinzessinnen gehalten. Sie war richtig brav gewesen, obwohl sie sich danach sehnte, riskant zu leben. Das Leben richtig zu spüren …
So wie jetzt, als Paolo sie küsste und ihre Brüste unter dem dünnen Stoff erregend streichelte. Sie spürte den fordernden Druck seiner Lippen auf ihren, und heißes Verlangen strömte durch ihren Körper.
Sie war wie berauscht von den herrlichen Empfindungen, die er in ihr weckte und die sie nicht spüren wollte, weil sie fürchtete, süchtig danach zu werden.
Es war, als hätte sie zehn Jahre in einem Dämmerschlaf verbracht und wäre nun endlich aufgewacht.
Ohne zu überlegen, schlang sie die Arme um ihn und zog ihn enger an sich. Sein durchtrainierter, muskulöser Körper fühlte sich so gut an, so warm und fest. Seine Hände waren so geschickt und erfahren …
Jetzt umfasste er ihr Brüste unter dem Kleid und massierte mit etwas rauen Fingern die Knospen, die sofort hart wurden. Isabelle versuchte, still liegen zu bleiben, aber gegen ihren Willen hob sie ihm die Hüften entgegen. Sie wollte ihn in sich spüren, wollte ganz von ihm ausgefüllt werden.
Anscheinend konnte er ihre Gedanken lesen, denn er begann, ihr das Kleid aufreizend langsam nach oben zu schieben. Das Gefühl der Seide auf der Haut war wie eine weitere Liebkosung.
„Isabelle“, flüsterte Paolo heiser. „Wie schön du bist!“
Seine Hand glitt unter ihren spitzenverzierten Slip und streichelte sanft ihre empfindsamste Stelle.
Dann rutschte er auf dem Bett nach unten und begann, sie mit der Zunge zu liebkosen.
Das kann ich ihm nicht erlauben, dachte Isabelle und versuchte, sich zurückzuziehen. Aber er ließ sich nicht beirren, und schließlich gab sie nach. Warum sollte sie nicht ihre Lust genießen?
Ihre Erregung wuchs ins Unermessliche, ballte sich zusammen wie Wolken vor einem Sturm, um sich endlich in einer Explosion zu entladen, die ihren ganze Körper erbeben ließ.
Und Paolo hörte nicht auf, sie zu erregen. Nun wollte Isabelle nicht nur seine Zunge und Hände fühlen, sondern spüren, wie er sich mit ihr vereinigte.
Atemlos zerrte sie an seinem Gürtel. Sie konnte nicht sagen, was sie wollte, aber sie konnte es Paolo klarmachen.
Plötzlich hörte er auf. Er hob den Kopf und sah sie eindringlich an. „Du gehörst mir, Isabelle. Für immer.“
„Oh, nein!“, protestierte sie. Obwohl sie auf den Wellen des Verlangens trieb, funktionierte ihr Verstand noch. „Nur für eine Nacht. So war es ausgemacht.“
„Für immer“, wiederholte Paolo unnachgiebig und stand unvermittelt auf.
„Was ist?“, fragte sie schockiert. „Warum hörst du auf?“ Sie fühlte sich verloren, so allein auf dem großen Bett.
„Weil es genug ist“, antwortete er. „Fürs Erste.“
Isabelle dachte tatsächlich kurz daran, ihn anzuflehen, sich wieder zu ihr zu legen. Was bewies, dass sie längst nicht so kühl war, wie alle – eingeschlossen sie selbst – glaubten. Vor Scham errötete sie, während sie sich aufsetzte. Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können?
Ganz offensichtlich plante Paolo, sie so lange zu erregen und ihr dann die letzte Erfüllung zu verweigern, bis sie bereit war, alles zu tun und zu sagen, was er von ihr verlangte. Und das machte ihr am meisten Angst.
Ich muss es jetzt hinter mich bringen, ermahnte Isabelle sich eindringlich. Bevor sie noch mehr von diesen verbotenen, berauschenden sinnlichen Freuden kostete und womöglich alles aufs Spiel setzte, was ihr etwas bedeutete.
Nun blieb ihr nichts übrig, als Plan B anzuwenden.
„Nein, es ist nicht genug fürs Erste“, widersprach sie energisch und stand auf. „Wir werden nicht warten.“ Sie löste den Nackenträger des Kleids, hielt es aber noch fest. „Du wirst mit mir hier auf dem Bett schlafen, und zwar gleich.“
Mit bebenden Fingern öffnete sie den Reißverschluss, und das Kleid glitt leise raschelnd an ihr hinunter. Darunter trug sie transparente, knappe Dessous, und sie war so befangen, dass sie sich zwingen musste, Paolo in die Augen zu schauen.
Zu ihrer Überraschung sah dieser arrogante, einflussreiche Milliardär plötzlich aus, als hätte er Mühe zu atmen.
Das ermutigte sie, und sie trat einen Schritt zurück. Das Kleid ließ sie zerknüllt auf dem Boden liegen. Der BH war aus dunkelblauer weicher Spitze, die mehr ent- als verhüllte, der Slip nicht viel mehr als zwei winzige Spitzendreiecke, an den Hüften mit Bändern
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