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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit, ihr den Ring wieder abzunehmen. Eigentlich wollte sie ihn nämlich behalten. Ich musste ihn ihr quasi vom Finger ziehen.“
    Mychale lachte ungläubig. „Das ist nicht dein Ernst.“
    „Doch. Sie sagte, sie würde dich ohnehin nicht heiraten, weil du sie so schlecht behandelt hättest. Sie will, dass du auf Knien zu ihr gekrochen kommst und dich bei ihr entschuldigst, falls du doch noch ihre Hand und das Geld ihrer Familie willst.“
    „Darauf kann sie lange warten.“
    „Ich habe an ihren Stolz appelliert und ihr geraten, die Verlobung endgültig zu lösen und dir kein Hintertürchen offen zu halten. Darüber hat sie nachgedacht – soweit ihr das möglich war. Besonders clever scheint sie ja nicht zu sein. Immerhin hat sie mir schließlich recht gegeben und diesen Wisch hier unterschrieben. Voilà – Problem gelöst! Cousine Nadia als Retter in der Not.“
    Erleichtert wandte Mychale sich Abby zu. „Habe ich dir nicht gesagt, dass sie fantastisch ist? Freunde dich mit ihr an. Sie kann jedem helfen.“
    „Aber selbstverständlich. Stets zu Diensten.“ Nadia lächelte Abby strahlend zu.
    Verhalten erwiderte Abby das Lächeln.
    „Jetzt muss ich das nur noch Dane beibringen“, murmelte Mychale ernst.
    „Das mach mal schön allein. Vor Dane habe ich Angst“, gab Nadia lachend zu.
    „Wer hat die nicht. Aber schließlich soll er über das Land herrschen, nicht über uns. Es wird Zeit, dass ihm das mal jemand klarmacht.“
    „Genau. Aber bitte warte, bis ich außer Landes bin! Ich möchte ungern ins Kreuzfeuer geraten.“
    „Du willst sicher heute hier übernachten, oder? Hast du Gepäck dabei?“
    „Im Wagen. Sind keine Bediensteten hier?“
    „Nein, ich kümmere mich höchstpersönlich um deine Koffer. Das liegt praktisch auf dem Weg, ich muss mir sowieso noch das Tor ansehen. Anscheinend ist der Riegel defekt. Ihr unterhaltet euch sicher auch ohne mich.“ Er winkte ihnen zu und verließ das Haus.
    Unsicher sah Abby ihm nach. Sie musste unbedingt verschwinden, bevor all die Leute hier einfielen. Hätte sie sich doch nur schon längst auf den Weg gemacht! Nun war es zu spät.
    Nadia musterte sie nachdenklich. „Wie haben Sie es geschafft?“
    Abby erschrak, beruhigte sich aber wieder, als ihr bewusst wurde, dass Nadia nicht von der Entführung sprach. „Was denn?“
    „Dass er sich in Sie verliebt hat.“
    Abby runzelte die Stirn. „Aber das hat er doch gar nicht.“
    „Selbstverständlich hat er das. Ich habe schließlich Augen im Kopf, und ich kenne Mychale. So hat er noch keine Frau angesehen. Herzlichen Glückwunsch, meine Liebe. Aber eins lassen Sie sich gesagt sein: Wenn Sie ihm das Herz brechen, kratze ich Ihnen die Augen aus.“
    Sie und Mychale das Herz brechen? War diese Frau denn übergeschnappt?
    „Ich glaube kaum, dass diese Gefahr besteht“, sagte Abby fest und rang sich ein Lächeln ab. „Ich bin sozusagen auf der Durchreise und …“
    Doch Nadia hörte ihr gar nicht mehr zu. „Moment mal! Ich kenne Sie doch!“

9. KAPITEL
    Erschrocken erwiderte Abby Nadias Blick. Das war es also. „Ich glaube nicht, dass wir uns kennen“, behauptete sie mit zittriger Stimme.
    „Wie heißen Sie mit Nachnamen?“ Nadia betrachtete sie forschend.
    „Donair. Abby Donair.“ Abby sah keine Möglichkeit, dieser direkt gestellten Frage auszuweichen.
    „Sie sind doch die Nichte von Dr. Zaire, nicht wahr? Was um alles in der Welt tun Sie hier? Man sucht Sie überall.“
    Abby überspielte ihre panische Angst gut. „Ach, wirklich?“
    „Ja.“ Nadia musterte sie von oben bis unten. „Angeblich haben Sie das Baby entführt.“
    „Welches Baby?“ In diesem Moment entdeckte sie eins von Briannas Lätzchen, das unter einem Couchkissen hervorlugte. Möglichst unauffällig ging sie auf die Couch zu.
    Nadia ignorierte ihre Frage. „Merkwürdig, wirklich merkwürdig.“ Die Situation gab ihr offensichtlich Rätsel auf. „Und jetzt sind Sie hier bei Mychale. Dann war das also ein Ablenkungsmanöver.“
    Blitzschnell schob Abby das Lätzchen ganz unters Kissen und sah auf. Erleichtert stellte sie fest, dass Mychales schöne Cousine nichts bemerkt hatte.
    „Alle möglichen Leute rennen auf der Suche nach Ihnen durch die Gegend, und Sie verstecken sich hier bei Mychale.“ Nadia musterte Abby misstrauisch. „Was ist hier eigentlich los? Ich wusste gar nicht, dass Sie beide sich kennen.“
    Abby lächelte nur unverbindlich und wandte sich ab, während Nadia

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