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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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erschöpft, und sie besaß einfach nicht mehr die Energie, einen weiteren Streit durchzustehen. Allerdings war sie sich ziemlich sicher, dass ihr außer etwas Ruhe und einer anständigen Mahlzeit nichts fehlte.
    Kurz darauf kehrte Dominick in Begleitung eines zierlichen älteren Herrn mit eisgrauem Haar zurück. Nachdem er sich Kenzie vorgestellt und ihr einige allgemeine Fragen zu ihrem Gesundheitszustand gestellt hatte, erklärte er, dass er sie nun gern etwas genauer untersuchen wolle.
    Als Dominick daraufhin keine Anstalten machte, das Zimmer zu verlassen, warf Kenzie ihm einen angespannten Blick zu. „Würde es dir etwas ausmachen, solange nebenan zu warten, Dominick?“
    Und ob es ihm etwas ausmachte!
    Aber natürlich ahnte Kenzie nicht, was für ein Schock es für ihn gewesen war, als Caroline ihm mitgeteilt hatte, dass Kenzie bewusstlos im Waschraum zusammengebrochen sei. Ebenso wenig hatte sie die Angst in seinen Augen gesehen, als er sie unter den neugierigen Blicken der Gäste zum Lift getragen und den herbeieilenden Hotelmanager brüsk angewiesen hatte, auf der Stelle einen Arzt herbeizuschaffen und in seine Suite hinaufzuschicken.
    O ja, Dominick hatte sogar sehr viel dagegen, den Raum zu verlassen, denn er wollte endlich wissen, was, zum Teufel, mit Kenzie los war.
    „Von meiner Seite aus wäre es in Ordnung, wenn Ihr Mann hier bliebe, Mrs. Masters“, sagte der Arzt, der offenbar ahnte, was in Dominick vorging.
    Unvermittelt kehrte wieder etwas Farbe in Kenzies Gesicht zurück. „Er ist nicht …“
    „Ich gehe ans andere Ende des Zimmers und bleibe dort, wenn du dich dann wohler fühlst, Kenzie“, schaltete Dominick sich eilig ein, als er merkte, was sie sagen wollte.
    Noch bin ich ihr Mann, dachte er grimmig, während er an eins der Fenster trat, von wo aus er die gedämpfte Unterhaltung zwischen Kenzie und dem Arzt nicht mit anhören konnte. Und sie ist immer noch meine Frau, auch wenn für sie unsere Ehe schon lange beendet ist.
    In den letzten Wochen hatte er die Scheidungspapiere mindestens ein Dutzend Mal aus seinem Schreibtisch genommen und immer wieder durchgelesen. Nicht in der Absicht, sie zu unterschreiben, sondern um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass Kenzie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, egal wie sehr er sich inzwischen auch verändert haben mochte.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Kenzie ins Bad ging und einige Minuten später wieder zurückkehrte. Die beiden sprachen noch einige Minuten miteinander, dann richtete sich der Arzt auf und wandte sich lächelnd Dominick zu.
    „Es freut mich, Ihnen mitteilen zu können, dass es keinerlei Grund gibt, sich um Ihre Frau Sorgen zu machen, Mr. Masters.“
    Dominick machte jedoch keineswegs einen erleichterten Eindruck. „Sie ist immerhin ohnmächtig zusammengebrochen“, entgegnete er scharf. „Ist das etwa kein Grund, sich Sorgen zu machen?“
    Das Lächeln des Arztes vertiefte sich. „Das ist in ihrem Zustand ganz normal“, versicherte er, während er seine Instrumente wieder einpackte. „Natürlich sollte Mrs. Masters so bald wie möglich ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Und falls diese Ohnmachtsanfälle sich wiederholen sollten …“
    „Jetzt sagen Sie mir endlich, was mit ihr los ist!“, fiel Dominick ihm ungehalten ins Wort. Seine Geduld war mittlerweile weit über ihre Grenzen hinaus strapaziert worden.
    „Ich würde sagen, in diesem Fall wäre ein Glückwunsch angebracht“, verkündete der ältere Mann strahlend. „Ihre Frau erwartet ein Kind.“

14. KAPITEL
    „Ich vermute, dass die Frage nach der Vaterschaft mir eine unangenehme Überraschung bescheren würde“, brach Dominick das angespannte Schweigen, das seit dem Weggang des Arztes wie eine unheilvolle Wolke im Raum hing.
    Kenzie warf Dominick einen abweisenden Blick zu. „Da vermutest du ganz richtig“, bestätigte sie eisig.
    Sie war noch immer wie vom Donner gerührt. Noch vor einem halben Jahr hätte die Nachricht, Mutter zu werden, sie überglücklich gemacht. Mit Dominick ein Kind zu haben, war immer ihr sehnlichster Wunsch gewesen, aber inzwischen lagen die Dinge völlig anders. Sie lebten seit Monaten getrennt, und sobald Dominick die Scheidungspapiere unterzeichnet hatte, würde ihre Ehe nur noch Vergangenheit sein.
    Doch obwohl ihre Lage alles andere als erfreulich war, regte sich bereits eine schwache Freude in Kenzie. Dominick wollte dieses Baby nicht, das war ihr klar. Aber dafür wusste sie schon jetzt, dass sie es genug

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