Julia Extra Band 0299
Erleichterung durchströmte sie, während sie zusah, wie er in der Schublade nach einem Schutz kramte und ihn sich überstreifte.
Endlich legte sich Isandro neben sie. Er berührte ihre empfindsamen Brüste, massierte die harten Spitzen, fuhr dann langsam mit der flachen Hand über ihren Bauch und noch tiefer bis zu ihrem geheimen Zentrum. Instinktiv öffnete Rosanne die Beine für ihn.
Er sah ihr kurz ins Gesicht, ein Lächeln umspielte seinen Mund, bevor er den Kopf neigte und mit der Zunge über eine ihrer Brustspitzen glitt, während er seine Hand zwischen ihre Schenkel schob und sie dort zärtlich zu streicheln begann. Als er die harte Knospe ganz mit den Lippen umschloss und leicht daran saugte, glaubte Rosanne vor Lust fast zu vergehen. Noch nie war sie so erregt gewesen, so bereit.
Die Augen fest geschlossen, bewegte sie sich ungeduldig unter ihm. Sie wollte mehr. Sie wollte ihn in sich spüren, wie sie es sich in all den langen einsamen Nächten erträumt hatte.
„Sandro … Sandro !“
Durch den Nebel des Verlangens, der sich um sein Denken gelegt hatte, hörte Isandro sie kaum. Sie war so weich, ihre Haut so zart und seidig. Ihr Duft verhieß das Paradies auf Erden. Und sie reagierte so sensibel auf seine Berührungen, wie er es in Erinnerung hatte.
Jetzt umklammerte sie seine Schultern und rückte ein Stück von ihm ab. Ihre Augen schimmerten so dunkel, dass sie fast schwarz wirkten.
„Ich will dich in mir spüren“, flüsterte sie atemlos.
Einen endlosen Moment schauten sie einander einfach nur in die Augen. Schließlich schob Rosanne sich unter ihn, bis er zwischen ihren Beinen lag. Mit den Händen umfasste er ihre Hüften und drang dann sanft und ohne zu zögern in sie ein.
Er beobachtete, wie sie den Kopf in den Nacken legte und scharf den Atem einsog, während sie ihn in sich aufnahm. Genauso wie früher. Er erinnerte sich an jedes einzelne Mal, als sei es gestern gewesen.
Isandro stützte sich auf den Unterarmen auf und begann sich in einem langsamen Rhythmus zu bewegen. Rosanne stieß den angehaltenen Atem aus und legte ihre Beine um seine Hüften. Ein lustvolles Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als er daraufhin noch tiefer in sie hineinglitt.
Lange Zeit genossen sie den gemeinsamen Rhtythmus, kosteten das Vergnügen aus. Irgendwann jedoch konnte Rosanne den Höhepunkt nicht länger hinauszögern. Ein Orkan bildete sich in ihr, die Muskeln in ihrem Inneren spannten sich an. Isandro beschleunigte das Tempo, Schweißperlen glitzerten auf seiner Haut. In der nächsten Sekunde explodierten in Rosannes Kopf eine Millionen funkelnder Sterne.
Schwerelos schwebte sie weit jenseits dieser Welt. Dass auch Isandro seine Erfüllung fand, bekam sie nur am Rande mit. Ein Zucken durchlief seinen Körper, mehrmals, und noch einmal, bis er schließlich erschöpft auf sie sank. Rosanne schloss ihn in die Arme und hielt ihn fest.
Geraume Zeit später erst fand Isandro die Kraft, sich zu bewegen. Sich aus der Wärme ihres Körpers zurückzuziehen, hinterließ ein Gefühl des Verlusts, der Leere. Um sich davon abzulenken, stand er auf und ging ins Badezimmer hinüber.
Nachdenklich betrachtete er sein Ebenbild im Spiegel.
Wie ist es so weit gekommen? hallte es immer wieder in seinem Kopf. In einem Moment stand er im Regen und fragte Rosanne, was sie dort draußen trieb, und im nächsten lagen sie miteinander im Bett. Er war so voller Verlangen nach ihr gewesen, dass sein Verstand wie ausgeschaltet war.
Sie hatte ihn verhext. Bestimmt hatte sie gehört, wie er in sein Zimmer gekommen war, und war dann, nur bekleidet mit diesem verführerischen Nichts, in den Innenhof gegangen. Das Geräusch der sich öffnenden Verandatür, so wahrscheinlich ihr Kalkül, würde ihn veranlassen nachzusehen. Schon auf dem Fest musste sie seine Verletzlichkeit gespürt haben. Und jetzt hatte sie ihn genau da, wo sie ihn haben wollte. Gegen sein Verlangen nach ihr kam er nicht an.
Verlangen. Das war alles.
Isandro zog energisch die Schultern zurück. Seit wann war Verlangen mit Gefühlen verbunden? Seit jener ersten Nacht mir ihr … Er ballte die Hände zu Fäusten.
Er durfte nicht vergessen, dass sie das alles geplant hatte. Und wenn sie glaubte, durch ein bisschen Sex noch mehr Geld aus ihm herauspressen zu können, dann stand ihr eine unschöne Überraschung bevor.
Bewegungslos lag Rosanne im Bett. Noch immer durchliefen ihren Körper sanfte Wellen des Glücks. Als Isandro aus dem Bad kam, wandte sie den Kopf.
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