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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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müssen. „Wenn ich nicht krank geworden wäre, wäre ich nie fortgegangen. Ich hätte weiter gehofft und von dem Tag geträumt, an dem du dasselbe für mich fühlst wie ich für dich.“
    Ruhig und gefasst schaute sie ihn nun doch an. „Ich habe dich seit unserer Hochzeitsnacht geliebt. Ich habe mir eingeredet, dass meine Liebe längst erloschen wäre, als wir uns in London wiedergetroffen haben. Aber das war eine Lüge.“ Sie schwieg einen Moment. „Du und Zac. Mein geheimster Wunsch in all den Monaten in der Klinik war, dass wir als Familie zusammenleben … gesund und glücklich.“
    Isandro griff nach ihren Händen. Überrascht stellte Rosanne fest, dass seine zitterten. Er neigte den Kopf und küsste ihre Handflächen. „ Gracias, mi querida . Mi vida !“
    Als er den Kopf wieder hob, lächelte er. So glücklich hatte sie ihn noch nie gesehen. „Rosanne … ich liebe dich doch auch. Irgendwie hast du dich in mein Herz geschlichen. Als du Zac zur Welt gebracht hast … in dem Moment wusste ich es ganz genau.“
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Unvermittelt wurde er ernst. „Als ich damals aus New York zurückkam und deine Nachricht fand … Ich war so wütend, dass ich dich bis in alle Ewigkeit verflucht habe und mich für den größten Trottel der Welt gehalten habe. Aber der Schmerz wollte nicht verschwinden. Als du an jenem Tag gegangen bist, hast du nicht nur Zac verlassen. Sondern auch mich. Und ich dachte, dass ich dir das niemals vergeben könnte.“
    „Ich hatte keine Ahnung, dass ich dir etwas bedeute. Nur deshalb habe ich den Mut gefunden zu gehen. Ich wollte dir nicht als todkranke Ehefrau zur Last fallen. Ich wollte, dass du frei bist, um wieder heiraten zu können … jemanden, den du liebst und begehrst. Und ich wollte Zac den Schmerz einer Trennung ersparen.“
    Mit dem Daumen wischte er eine Träne von ihrer Wange, die sie gar nicht bemerkt hatte. „Du bist die Einzige, Rosanne. Ich liebe und begehre nur dich, niemand sonst.“
    „Sandro …“ Wenn das ein Traum war, wollte sie nie wieder aufwachen. Sie presste ihre Lippen auf sein Handgelenk.
    Und auch Isandro konnte sich nicht länger zurückhalten. Er schloss Rosanne in seine Arme und zog sie fest an sich.
    „Ich liebe dich, Rosanne. Du bist mein ganzes Leben.“ Dann wurde er wieder ernst. „Als du und Zac entführt wurdet … als ich euch in dieser furchtbaren Hütte gesehen habe …“
    Ein Schauer durchlief seinen Körper. Er neigte den Kopf, und Rosanne erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich.
    „Es tut mir so leid, dass ich dir nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt habe. Ich konnte es einfach nicht.“
    „Shh.“ Wieder zog er sie an sich und küsste sie. „Das ist nicht mehr wichtig. Du bist hier, und du bist gesund. Wir sind zusammen, das ist alles, was zählt.“
    Rosanne nickte langsam.
    „Ich habe dich hergebracht, weil ich noch einmal neu anfangen wollte. Wir haben nie Flitterwochen gemacht. Und das werden wir jetzt nachholen. Angefangen bei einem Dinner mit Blick auf Paris.“ Er lächelte fast schüchtern. „Ich weiß, es ist ein bisschen klischeehaft, ein Tisch mit Aussicht auf den Eiffelturm, die Suite, der Champagner … Wir haben so viel nachzuholen, Rosanne. Und ich verspreche dir, dass dies erst der Anfang ist.“
    Wie benommen schüttelte sie den Kopf, verzaubert von der Zärtlichkeit in seinem Blick und den wundervollen Worten. Jetzt griff er auch noch in seine Hosentasche und zog ihre Eheringe heraus. Überwältigt konnte sie nur schweigend zusehen, wie er ihr den Ring über den Finger streifte.
    „Du warst dir so sicher, dass du die Ringe eingesteckt hast?“
    Isandro schüttelte den Kopf. „Nein, ich war mir überhaupt nicht sicher. Aber ich habe gehofft und zu jedem Gott, der mir einfiel, gebetet, dass du etwas für mich empfindest.“
    Lange sahen sie einander in die Augen.
    „Weißt du, welcher Tag morgen ist?“
    „Natürlich! Zacs Geburtstag“, erwiderte Rosanne.
    „Morgen fliegen wir ganz früh nach Hause, wecken unseren Sohn und schenken ihm einen ganz besonderen Geburtstag.
    Den ersten von vielen. Als Familie.“
    Rosanne lächelte. Wahrscheinlich bot sie einen furchtbaren Anblick, doch Isandro schaute sie an, als sei sie die Venus von Milo. Er stand auf, zog sie ebenfalls auf die Füße und führte sie auf den Balkon hinaus.
    In der warmen Frühlingsluft, über den Dächern des nächtlichen Paris, wagten sie einen neuen Anfang …
    Vier Jahre später.
    Voller Staunen blickte

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