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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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Wange.
    „Möchten Sie vielleicht Ilana und mir Gesellschaft leisten, oder sind Sie heute in Begleitung?“
    Xandro schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin allein. Sehr gern, danke.“
    Auf dem Rückweg zu Ilana ließ er Liliana den Vortritt. Er hatte sich im Lauf der Jahre zum Experten für Körpersprache entwickelt. Deshalb sah er jetzt genau, wann Ilana spürte, dass er im Anmarsch war. Sie erstarrte plötzlich und hob leicht den Kopf, wie ein Reh im Moment der nahenden Gefahr.
    Sie fing sich jedoch sofort wieder und schaute ihm lächelnd entgegen.
    „Xandro.“ Ilana verstand nicht, warum sie plötzlich so verwirrt war. Deshalb verschanzte sie sich hinter einer Maske kühler Höflichkeit und verfluchte ihr Herz, das aus unerfindlichen Gründen verrückt spielte.
    Er hatte irgendetwas an sich … etwas Undefinierbares, bei dem sich ihr die Nackenhaare sträubten, aber sie konnte nicht sagen, was es war.
    Xandro war so groß, dass sie trotz ihrer High Heels den Kopf in den Nacken legen musste, um ihm in die Augen sehen zu können. Und zweifellos attraktiv, wie sie widerstrebend zugeben musste. Wie gemeißelt wirkende Gesichtszüge, ein energisches Kinn und ein geheimnisvoller Ausdruck in den dunklen Augen. Irgendwie erinnerte er an ein Raubtier.
    Sein teurer Designeranzug saß perfekt, glatt abfallend an den Schultern, die so breit waren, dass er es nicht nötig hatte, sie extra zu betonen. Er wirkte sehr männlich und war von einer Aura natürlicher Autorität umgeben. Unter der Oberfläche aber lauerte eine unübersehbare Rücksichtslosigkeit.
    „Ilana.“
    Er versuchte nicht, sie zu berühren … und warum hatte sie dann das Gefühl, dass er nur auf den richtigen Augenblick wartete? Das ergab keinen Sinn.
    „Ich freue mich, Sie zu sehen. Wie geht es Ihnen?“ Sie hatte noch nie Schwierigkeiten gehabt, sich auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bewegen und beiläufig zu plaudern. Aber dieser Mann verunsicherte sie auf eine ziemlich unangenehme Art und Weise. Irgendwie hatte sie immer das Gefühl, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Was natürlich blanker Unsinn war. „Wollen Sie uns Gesellschaft leisten?“
    Sein ruhiger Blick hielt sie in Schach. „Sie haben doch hoffentlich nichts dagegen?“
    Was würde er wohl tun, wenn sie ihm widersprechen würde?
    Sie lächelte höflich.„Im Gegenteil, es ist uns ein Vergnügen.“ Das war eine glatte Lüge.
    „Ich muss mich kurz entschuldigen“, warf Liliana ein. „Ich bin gleich zurück.“
    Für einen Moment fühlte sich Ilana beraubt und scheußlich verletzlich. Sie erwog, sich ebenfalls zu entschuldigen und einfach weiterzugehen, aber das war unmöglich. So leicht würde sich Xandro nicht täuschen lassen. Es war ohnehin unvermeidlich, dass sich ihre Wege ab und zu kreuzten. Das Caramanis-Imperium sponserte viele Wohltätigkeitsveranstaltungen, und bei großen Galavorstellungen wie der heutigen tauchte Xandro meistens auf. In der Regel jedoch mit einer atemberaubenden Frau im Schlepptau.
    Nichtsdestotrotz war er heute bereits zum dritten Mal in Folge ohne Begleitung erschienen.
    Und wer hat da mitgezählt? fragte eine listige Stimme in ihrem Hinterkopf. Ilana schluckte schwer.
    Es war lächerlich zu glauben, dass er ein Auge auf sie geworfen haben könnte. Sie war das genaue Gegenteil von ihm, außerdem hatte sie das Kapitel Männer sowieso für sich abgeschlossen. Schon seit über zwei Jahren. Sie hatte sich einmal die Finger verbrannt und war finster entschlossen, es nicht noch einmal so weit kommen zu lassen.
    Als sie sich an jene schicksalhafte Nacht erinnerte, in der sich ihre Hoffnungen und Träume so grausam zerschlagen hatten, lief es ihr eiskalt über den Rücken.
    Aber das lag Gott sei Dank alles hinter ihr. Statt auf eine Familie hatte sie sich auf ihre Karriere als Modedesignerin konzentriert, und sie ging in ihrem Beruf vollständig auf. Sie hatte zwar kein Privatleben mehr, aber auch keine unerfüllten Wünsche und Träume.
    „Darling.“ Die samtige Frauenstimme klang wie das genüssliche Schnurren einer Katze und passte zu der blonden, überschlanken Blondine, die gerade auf Xandro zugeschwebt kam und sich sehr dicht neben ihn stellte. „Ich habe heute gar nicht mit dir gerechnet.“
    „Danika.“ Xandro setzte ein höfliches Lächeln auf, das seine Augen nicht erreichte.
    Das australische Modell, das schon auf allen berühmten Laufstegen der Welt Furore gemacht hatte, war in der Modewelt, trotz seiner gefürchteten Wutausbrüche hinter

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