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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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Champagner zumute war, und stellte das Glas wieder ab. Dann machte sie sich auf die Suche nach Liliana, um sich von ihr zu verabschieden.
    Als sie draußen den mit Steinplatten belegten Weg hinunterging, hörte sie hinter sich Schritte, eine Sekunde später tauchte Xandro neben ihr auf. „Ich fahre hinter dir her.“
    „Mach dich nicht lächerlich.“
    „Widerspruch ist zwecklos.“
    Ihr lag eine hitzige Entgegnung auf der Zunge, doch dann begnügte sie sich mit einem vernichtenden Blick, bevor sie die Fahrertür ihres Wagens aufschloss und einstieg. Sie widerstand der Versuchung, beim Losfahren einen Blick in den Rückspiegel zu werfen.
    Sie war fast zu Hause angekommen, als sie von einem Auto beim Überholen gestreift und an den Straßenrand gedrängt wurde. Ilana bremste so hart, dass ihre Reifen kreischten. Gleich darauf spürte sie einen Aufprall, Metall schrammte gegen Metall, ein Motor heulte auf, und wieder quietschten Reifen, aber diesmal waren es nicht ihre.
    Nachdem ihr Wagen mit einem Ruck zum Stehen gekommen war, blieb sie noch einen Moment lang betäubt sitzen. Wenig später hörte sie Stimmen … laute Männerstimmen … gleich darauf wurde die Beifahrertür geöffnet. Jemand ließ ihren Sicherheitsgurt aufschnappen, dann ging alles ganz schnell.
    Xandro war da und hielt ihre Hand, während er mit seinem Handy telefonierte. Bald schon schrillten Sirenen, eine Ambulanz kam angerast, im Schlepptau die Polizei.
    „Mir fehlt nichts. Ich brauche keinen Arzt.“
    Aber ihr Protest verhallte ungehört. Man legte sie auf eine Trage, schob sie in den Krankenwagen und brachte sie ins nächste Krankenhaus.
    Sie beharrte darauf, dass ihr nichts fehlte. Im Krankenhaus angekommen, wurde alles ganz unwirklich. Ständig kam jemand und stellte ihr Fragen, schließlich wurde sie untersucht und geröntgt.
    „Mir fehlt nichts“, beteuerte sie ein ums andere Mal, doch niemand hörte auf sie.
    Am Ende stellte sich heraus, dass sie mit Muskelzerrungen und einem leichten Schock davongekommen war. Sie hatte Glück im Unglück gehabt. Dennoch empfahl ihr der Arzt, über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus zu bleiben, auch wenn es sich dabei nur um eine Vorsichtsmaßnahme handele.
    „Ich will aber nach Hause.“
    Der Arzt wechselte einen Blick mit Xandro. „Befindet sich Miss Girard in Ihrer Obhut?“
    „Ja.“
    „Nein“, sagte Ilana im selben Moment und erhaschte den irritierten Blick des Arztes.
    „Unten warten zwei Polizisten, um Ihre Aussage aufzunehmen. Kann ich sie raufschicken?“
    Es dauerte eine Weile, bis sich die beiden Beamten alles notiert hatten. Sobald sie weg waren, machte Ilana Anstalten aufzustehen.
    „Was hast du vor?“
    „Mich anziehen und gehen.“
    Xandro war mit zwei langen Schritten bei ihr. „Das kommt nicht infrage.“
    Er legte ihre Beine wieder aufs Bett und drückte sie zurück in die Kissen.
    „Wie kommst du dazu, mir Befehle zu erteilen?“ Sie warf ihm einen durchdringenden Blick zu.
    „Willst du dich mit mir anlegen?“ Er beugte sich über sie und hielt sie an den Schultern fest. „Du bleibst hier. Ende.“
    „Ich kann mich nicht erinnern, dich gebeten zu haben, für mich Entscheidungen zu treffen.“
    Seine Augen glitzerten gefährlich. „Halt einfach den Mund, okay?“, sagte er leise. „Soll ich deine Mutter benachrichtigen?“
    „Nein“, sagte sie hastig. „Lieber nicht. Liliana fliegt morgen früh nach Melbourne zu ihrer kranken Schwester. Es gibt keinen Grund, sie zu beunruhigen. Ich erzähle es ihr, wenn sie zurück ist.“
    „Das solltest du dir besser noch mal überlegen.“
    Sie spürte, dass sie blass wurde. „Waren Fotografen da?“
    „Ja.“
    Selbst wenn die Zeitungen kein Foto brachten, würde der Unfall auf jeden Fall kurz erwähnt werden. Alles, was Xandro Caramanis betraf, war eine Nachricht wert, da reichte allein die Tatsache, dass er sich am Unfallort befunden hatte …
    „Himmel.“
    Ilana schloss die Augen, und gleich darauf spürte sie seinen Mund an ihrem.
    „Versuch jetzt zu schlafen.“
    Das waren die letzten Worte, die sie hörte. Als sie erwachte, war es Morgen. Die Krankenschwestern machten die Runde, und Xandro saß mit lang ausgestreckten Beinen in einem Sessel neben ihrem Bett. Sofort stürmte alles, was gestern Abend passiert war, wieder auf sie ein. Sie streckte sich vorsichtig, um herauszufinden, ob etwas wehtat.
    Die Stelle, wo der Sicherheitsgurt beim Aufprall eingeschnitten hatte, schmerzte, und ihre Schulter war ebenfalls

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