Julia Extra Band 0299
Abendkleid aus rosa Seidenchiffon mit eng sitzendem Mieder und einem langen schwingenden Rock, der ebenso wie das Mieder mit winzigen glitzernden Perlen bestickt war, dazu hochhackige Pumps, Brillantohrringe und ein Brillantarmband.
Xandro in seinem eleganten schwarzen Abendanzug, mit weißem Hemd und schwarzer Fliege, machte wie immer eine glänzende Figur. Sein Anblick war dazu angetan, jedes Frauenherz höher schlagen zu lassen – natürlich auch Ilanas.
Der Veranstaltungsort, ein Hotel in der Innenstadt, war beeindruckend, die Dekoration geschmackvoll und Lilianas Handschrift unverkennbar. Obwohl der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war, wartete am Eingang eine lange Besucherschlange in der Hoffnung auf zurückgegebene Karten. Dass der Abend ein voller Erfolg werden würde, stand jetzt bereits fest. Davon war auch Ilana überzeugt, die neben ihrer Mutter stand, während diese sich befriedigt umschaute.
„Wirklich fantastisch“, sagte Ilana.
„In der Tat“, stimmte Xandro mit einem warmen Lächeln zu. „Jetzt bleibt uns nur noch zu hoffen, dass unseren Gästen das Geld locker sitzt und sie ordentlich hoch bieten.“
Der ebenfalls anwesende Ben hielt sich diskret im Hintergrund, war aber stets darauf bedacht, nur wenige Meter von Ilana entfernt zu stehen. Ohnehin musste sich jeder Gast bei Eintritt in den Saal ausweisen. Unter den Anwesenden waren auch viele Freunde und Bekannte von Ilana, die gekommen waren, um einer guten Sache ihren Dienst zu erweisen. Es war einer jener festlichen Anlässe, bei denen die gesellschaftliche Elite weitgehend aufrichtig und mit vollem Herzen dabei war, obwohl es natürlich immer Leute gab, die sich nur aus Prestigegründen sehen ließen.
Am Ende wurde der Abend tatsächlich ein großartiger Erfolg, besonders, weil die Auktion weit mehr einbrachte als erhofft. Und Ilana hatte ganz nebenbei einen guten Einblick in Xandros gesellschaftliches Engagement erhalten.
„Du musst hochzufrieden sein.“
Seine dunkel schimmernden Augen blicken sie an. „Stimmt.“
„Das Lob, das man dir von allen Seiten zollt, hast du dir wohlverdient.“
Seine strahlendweißen Zähne blitzten auf, als er lächelte. „Da ist dir doch nicht etwa aus Versehen ein Kompliment herausgerutscht, Ilana?“
„Sieh zu, dass es dir nicht zu Kopf steigt.“ In ihrer Stimme schwang Belustigung mit.
Xandro, Ilana und Ben gehörten zu den letzten Gästen, die sich auf den Heimweg machten. Bevor sie zu Xandros Bentley hinübergingen, begleiteten sie Liliana zu ihrem Wagen und wünschten ihr eine gute Nacht. Die Heimfahrt verlief nahezu schweigend. Auf dem Weg ins Haus legte Xandro seinen Arm um Ilanas Taille und nahm ihn auch nicht weg, während sie die Treppe nach oben in ihre Suite gingen. Ein Gefühl von Unvermeidlichkeit lag in der Luft.
Den ganzen Abend über hatte Ilana Xandros Anwesenheit genossen. Die intensive Sinnlichkeit, die er ausstrahlte, übertrug sich auf sie und versetzte ihre Nerven in erregende Schwingungen. Ständig hatte sie sich ausmalen müssen, wie er ihren Mund eroberte, wie er sie in seinen Armen hielt und berührte. Dabei hatte sie fast spüren können, wie seine flirrende Hitze auf sie überging …
Wusste er, wie es um sie stand? Fühlte er es?
Sie betraten das Schlafzimmer. Ilana deponierte ihre Abendtasche auf einer antiken Kommode, während Xandro sein Dinnerjackett auszog. Dann legte sie ihren Schmuck ab. Als sie sich umdrehte, stand er hinter ihr und streckte die Hände nach ihr aus. Er zog sie eng an sich und tupfte kleine Küsse auf ihren Mund.
„Du versuchst wohl, mich zu verführen.“
Xandro lächelte, während er seinen Mund in die empfindsame Mulde zwischen Hals und Schlüsselbeinen presste, wo ihre Ader heftig pochte. „Und? Gelingt es mir?“
Und wie! „Hm, vielleicht ein bisschen.“
Jetzt umfing er mit den Händen ihre Brüste, seine Daumen umfuhren zärtlich die Knospen. Den Stromstoß, der sie dabei durchschoss, spürte sie bis in die Zehenspitzen.
„Und so? Ist es so besser?“
Das Lachen, das in seiner Stimme mitschwang, erregte sie noch mehr.
„Hm-hm.“
Sein Mund schwebte über ihrem, ihre Atemzüge vermischten sich. „Und wie findest du das?“
Sobald sich seine Zunge zwischen ihre Lippen schob, war sie verloren. In ihrer Kehle stieg ein leises Stöhnen auf, während er sie mit heißen Küssen quälte, die ihre rückhaltlose Hingabe heraufbeschworen.
Das Blut in ihren Adern begann zu brodeln und erhitzte ihren Körper. Und ihr
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