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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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er. Es war keine Frage.
    Woher wusste er das? Sie senkte den Kopf und wusste mit einem Mal, dass ein Mann, der einmal geliebt hatte, natürlich die Liebe in den Augen seiner Tochter erkennen musste.
    „Ja.“
    „Geh zu ihm und bring ihn zu mir.“
    „Ich bin bereits mit ihm verheiratet, Dad“, erwiderte sie mit zitternder Stimme.
    Ein leises Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Gut. Dann muss ich ja nicht mehr lange auf mein Enkelkind warten.“
    „Was meinen Sie damit, er ist nicht hier?“ Ally starrte Rosie an. Sie fühlte sich, als habe ihr jemand in den Magen geboxt.
    Schon gestern war sie in New York angekommen. Gleich nach dem Gespräch mit ihrem Vater hatte sie sich auf den Weg gemacht. Sie war sofort zu Peters Apartment gefahren.
    Natürlich hätte sie ihn vorher gerne angerufen, aber er hatte ihr nie seine Handynummer gegeben. Außerdem musste sie ihn persönlich sehen und von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden.
    Er war nicht zu Hause.
    Sie hatte gewartet, bis es dunkel geworden war. Hatte sich in ein nahe gelegenes Café gesetzt und immer wieder an seiner Haustür geklingelt. Nichts.
    Und jetzt sollte er auch nicht in seinem Büro sein?
    „Wann kommt er zurück?“
    Seine Assistentin zuckte die Schultern.
    „Ich muss mit ihm sprechen. Wo ist er?“
    „Das weiß ich auch nicht“, erwiderte Rosie. „Aber die vielleicht.“ Sie machte eine Kopfbewegung zu Peters Büro hin.
    Also marschierte Ally an Rosie vorbei und stieß die ohnehin nur angelehnte Tür auf.
    Lukas saß hinter dem Schreibtisch und war mit irgendetwas am Computer beschäftigt. Elias lag auf dem Fußboden, und seine beiden Söhne benutzten ihn als Kletterwand.
    Alle blickten erschrocken auf, als Ally ins Zimmer stürmte.
    Elias fasste sich als Erster. „Wurde ja auch Zeit“, schnaubte er. „Das ist alles deine Schuld.“
    Ally verstand kein Wort. „Wovon sprichst du?“
    „Weshalb bin ich wohl hier? Warum ist …“, er deutete mit dem Daumen auf Lukas, „… er hier?“
    „Was? Wo ist Peter?“
    „Er ist weg. Fort. Hat Urlaub genommen.“
    „Hat wohl eher seinen Verstand beurlaubt“, murmelte Lukas.
    „Wohin ist er gegangen? Ich muss mit ihm sprechen.“
    „Sprechen?“ Die beiden Brüder musterten sie misstrauisch. „Über was?“
    Ally zögerte, allerdings nur einen Moment. Schließlich hatte sie ihre Entscheidung getroffen. „Ich liebe ihn. Ich muss es ihm sagen.“
    „Hallelujah“, rief Lukas. „Dann besteht Hoffnung.“
    „Ich hoffe es“, entgegnete Ally ein bisschen verzweifelt. „Wisst ihr, wo er ist?“
    „Bin mir nicht sicher“, meinte Elias und stemmte sich vom Fußboden hoch, woraufhin die Zwillinge in lautstarkes Weinen ausbrachen. Er schrieb etwas auf einen Zettel, den er ihr reichte. „Versuch es dort. Beruhigt euch, ihr Racker. Ich komme ja schon.“ Und damit ließ er sich wieder auf den Boden fallen. „Tallie hat heute Backtag. Die Hochzeit eines Cousins steht an. Also bin ich zum Babysitten verdonnert – und bringe Lukas auf den neusten Stand.“
    Ally zog die Augenbrauen hoch. „Auf den neusten Stand?“
    „Wie man eine Firma leitet“, erklärte Lukas finster. „Beeil dich und bring ihn wieder her. Falls es dir nicht gelingt, ende ich noch als Präsident von Antonides Marine.“
    Kauai?
    Warum, um alles in der Welt, gab Elias ihr eine Adresse in Kauai? Sie war doch gerade erst aus Hawaii gekommen. Sie kannten niemanden in Kauai.
    Peter hatte Kauai nie erwähnt. Das ergab alles keinen Sinn.
    Aber irgendwo musste sie ja anfangen, nach ihm zu suchen.
    Also machte sie sich auf den Weg.
    Wenn ich Peter finde, und er mir sagt, ich soll verschwinden, ging es ihr durch den Kopf, während sie mit vom Schlafmangel trockenen Augen und dem ausgeleierten zweiten Gang des Mietwagens kämpfte, werde ich mich einfach mit meinen Bonusmeilen trösten müssen.
    Es kam ihr so vor, als sei sie schon ewig unterwegs. Tatsächlich hatte sie keine Ahnung, welcher Tag heute war. Von Honolulu war sie nach New York geflogen, dann über San Francisco wieder zurück und weiter nach Kauai. Sie hatte noch nicht einmal einen Zwischenstopp eingelegt, um ihren Vater zu besuchen.
    Ally wollte die Enttäuschung in seinen Augen nicht sehen, wenn sie ohne Peter zurückkehrte.
    Und nun, so schien es, war sie am Ende des Weges angelangt.
    Der Mann von der Autovermietung hatte nur verwirrt geblinzelt, als sie ihm den Zettel mit der Adresse zeigte. Dann hatte er sie in sein GPS-Gerät eingegeben und ihr ein paar grobe

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