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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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unvernünftige Schwäche für Nikos verspürt hatte und dass sie immer noch, sollte sie es zulassen, seine Berührung spürte, die berauschende Vereinigung, als er von ihr Besitz ergriffen hatte …
    Ihre Züge verhärteten sich. Besitz ergriffen, das war das richtige Wort, als ob er sich ihrer bedient hätte, nur weil sie gerade zur Verfügung stand. Nikos Theakis war tatsächlich so vermessen zu glauben, er könne sich ihrer bedienen. Dabei kümmerte es ihn nicht im Geringsten, dass er sie verachtete, weil sie sein Geld angenommen hatte. Ein entmutigender Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Glaubte er deshalb, dass er ihren Körper nach seinem Gutdünken benutzen konnte?
    „Kyria Ann?“
    Erschreckt tauchte sie aus ihren finsteren Gedanken auf und sah, dass eines der Hausmädchen in ihrer Nähe stand.
    „Kommen Sie bitte“, sagte es stockend auf Englisch.
    Verwundert stand Ann auf, nickte Tina und Ari zu, dann folgte sie dem Mädchen ins Haus. Ob Mrs. Theakis sie sehen wollte? Doch der Raum, in den sie geführt wurde, war nicht der Salon der älteren Frau.
    Zu spät wurde ihr bewusst, dass es Nikos’ Arbeitszimmer war. Trotzdem machte sie Anstalten wieder zu gehen, doch das Mädchen hatte die Tür schon geschlossen.
    „Lauf nicht davon, Ann“, meinte Nikos, der vor seinem flimmernden Computer saß, die einzige Lichtquelle im Raum. „Ich habe dir etwas zu sagen. Setz dich.“
    Er klang unpersönlich.
    Verstohlen sah sie ihn an. Er trug einen Anzug. Seit ihrer Ankunft hatte er sich nicht mehr so formell gekleidet, und sie hatte schon vergessen, wie beeindruckend er aussehen konnte – jeder Zoll der Herrscher über ein Imperium, dazu erschaffen, Befehle zu geben, die von seinen Untergebenen befolgt wurden.
    Aber sie war nicht seine Untergebene. „Ich will nichts von dir hören“, entgegnete sie knapp.
    Ungerührt zog er eine Schublade in seinem Schreibtisch auf und nahm etwas Langes, Schmales heraus, das er vor sich auf den Tisch legte. Dann sah er sie an. „Das hier ist für dich, Ann.“
    Vorsichtig griff sie danach, als wäre es eine geladene Pistole. Was mochte in der Schachtel sein? Und warum sagte Nikos, dass es für sie war?
    Langsam öffnete sie die Schachtel – und erstarrte.
    Ein glitzerndes Band schimmerte in dem dämmrigen Licht auf.
    „Was ist das?“, hörte Ann sich fragen.
    „Ein Diamantcollier. Ich weiß, du nimmst lieber Bargeld, aber das Collier soll dir zeigen, wie ich dich einschätze. Du kannst dich geschmeichelt fühlen, Ann – es ist sehr wertvoll.“
    Langsam löste sie den Blick von dem Halsschmuck, der verführerisch auf dem dunklen Samt funkelte, mit dem die Schachtel ausgeschlagen war, und sah Nikos an. Ein Gefühl regte sich in ihr, das sie nicht benennen konnte. Sie wusste nur, dass es stark war. Sehr stark.
    Nikos ballte die Hand, die auf dem polierten Schreibtisch aus Mahagoni lag, zur Faust. „Ich habe mich entschlossen, gleich zum Wesentlichen zu kommen. Als Geschäftsmann interessiert mich natürlich, welche Motivation hinter einer Transaktion steckt. Und dein Motiv, Ann, ist immer das gleiche – Geld. Trotzdem habe ich mich nun zu einer anderen Form entschlossen, als Alternative zu Barem.“ Scharf zog er die Luft ein. „Nun, da wir diese Transaktion erfolgreich zum Abschluss gebracht haben, bitte ich dich, mich zu entschuldigen. Ich muss kurz nach Athen, werde aber am späteren Abend zurück sein. Leg das Collier an, wenn ich zu dir komme, Ann.“ Sein dunkler Blick wurde eindringlicher. „Nur das Collier.“
    Unfähig sich zu bewegen, stand sie da, spürte nur, wie aufgewühlt sie war. Endlich fand sie ihre Stimme wieder.
    „Du glaubst also, dass das Diamantcollier die Eintrittskarte in mein Bett ist?“
    „Warum nicht? Wie sich herausgestellt hat, scheinst du für diesen Lebensstil doch sehr empfänglich zu sein.“ Ein wenig verächtlich verzog er den Mund.
    Entgeistert starrte sie auf das kostbare Schmuckstück, das Nikos ihr im Austausch gegen Sex bot. Sie fühlte sich zutiefst verletzt. Aber sie durfte diesem Gefühl nicht nachgeben, sondern musste an ihrem Zorn festhalten, der scharf wie eine Speerspitze war.
    Ihr Blick schweifte wieder zu dem Mann, der sie leidenschaftlich geküsst, liebkost und der sie in eine nie zuvor erlebte Ekstase versetzt hatte.
    Der Mann, der ihr ein Diamantcollier im Austausch gegen Sex bot …
    Vorsichtig klappte sie die Schachtel zu und legte sie zurück auf den Schreibtisch.
    „Ich bin keine Hure“, sagte sie kalt.
    Seine

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