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Julia Extra Band 0302

Julia Extra Band 0302

Titel: Julia Extra Band 0302 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Julia James , Nicola Marsh , Amanda Browning
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Mutter und Eupheme haben sich besser vorbereitet“, drang eine tiefe Stimme leise an ihr Ohr.
    Ann sah zu den älteren Frauen, die ihren Tränen freien Lauf ließen, um sie dann mit ihren Taschentüchern anmutig abzutupfen. Anns Blick blieb kurz an Nikos hängen, als sie wieder zu dem Brautpaar sah. Seltsam verklärt beobachtete er Sam und Tina, ehe sein Blick zu ihr zurückging.
    Immer noch lag dieses Gefühl in seinem Blick, das sie nicht benennen konnte.

10. KAPITEL
    Es war ein rauschender Hochzeitsempfang, und obwohl Ann am liebsten etwas anderes angezogen hätte, blieb ihr nichts anderes übrig, als Carlas Kleid zu tragen. Als sie sich im Spiegel betrachtete, war sie doch froh darum. Es war ein schönes Kleid, und sie sah umwerfend darin aus.
    Dass sich mit diesem Kleid eine dunkle Geschichte verband, versuchte sie zu vergessen.
    Genau wie den Mann, der ihr davon erzählt hatte.
    Stattdessen kümmerte sie sich um Ari, während Nikos die meiste Zeit den Gastgeber spielte. Nach dem ausgedehnten Hochzeitsmahl gingen die Gäste auf die Terrasse, um unter dem funkelnden Sternenhimmel zu tanzen. Obwohl Ari schon müde war, wollte auch er tanzen. Ann lächelte und folgte ihm gehorsam. Sie nahm seine Hände und bewegte sich mit ihm zu dem langsamen Walzer. Zu spät bemerkte sie, dass ihre Schritte sie in die Nähe von Tina führten, die diesmal nicht mit Sam tanzte – sondern mit Nikos.
    „Oh, Ari“, rief sie lachend. „Du tanzt ja mit Tante Annie und nicht mit mir. Da werde ich aber eifersüchtig.“
    Sofort ließ der Kleine Anns Hände los. „Jetzt kommt Tina dran“, erklärte er und hopste zu seinem Kindermädchen. Tina löste sich von Nikos und schwebte mit Ari davon. Ann wollte gerade gehen, als sie spürte, wie eine starke Hand ihre Taille umfing.
    „Ich glaube, wir haben die Partner gewechselt“, sagte Nikos.
    Damit nahm er sie in die Arme.
    All das geschah so schnell, dass ihr keine Möglichkeit mehr blieb zu fliehen, ohne eine Szene zu machen. Stattdessen versteifte sie sich und merkte an seinem dunklen Blick und den zusammengepressten Lippen, dass er sich darüber ärgerte. Doch es war ihr egal. Sie musste ja nicht in sein Gesicht sehen, das dem ihren so nah war. Und vor allem durfte sie nicht daran denken, dass seine Hand auf ihrer Taille lag, während die andere in ihrer Hand ruhte.
    Doch es war zwecklos. Ihr ganzer Körper flüsterte eindringlich von seiner Nähe, der warmen Berührung seiner Finger, während sie sich drehten – sie selbst steif, während er sich voller Anmut bewegte, so wie an dem Abend in der Taverne, als er mit seinen Landsleuten getanzt hatte.
    Als er sie verführt hatte …
    Plötzlich fühlte sie sich schwach, und hätte sie sich nicht versteift, wäre sie in seine Arme gesunken.
    Er schien es gespürt zu haben, denn er zog sie noch enger an sich. Sie versuchte, seine Nähe abzuwehren, indem sie ihre Hand in seiner drehte, doch er umschloss sie nur noch fester und zog Ann näher, sodass seine Hand nun zwischen ihren Brüsten ruhte.
    Ohne dass sie es wollte, hob sie den Kopf und begegnete seinem Blick.
    Und sie verlor sich in seinen dunklen Augen.
    Glückseligkeit erfüllte sie, wunderbar und verzaubernd, während er sie über den Tanzboden führte und die verführerische Musik sie umfing.
    Sie konnte nicht mehr widerstehen, hatte weder die Kraft noch den Willen dazu. Und so überließ sie sich ganz diesem Zauber.
    Wie lange der Tanz dauerte, vermochte sie nicht zu sagen, weil sie sich außerhalb von Zeit und Raum befand und die Wirklichkeit vergessen hatte. Nur der Zauber blieb – der Zauber, in seinen Armen zu liegen, ihn anzusehen, während ihre Lippen sich öffneten, als er ihren Blick erwiderte und damit alles auslöschte, was je zwischen ihnen gestanden hatte.
    Plötzlich verstummte die Musik – und der Zauber war verschwunden. Blinzelnd wurde sie sich der Welt um sie herum wieder bewusst und merkte, dass Ari an ihrem Kleid zupfte.
    Benommen sah sie zu ihm hinunter. Das Gesicht des Kleinen leuchtete vor Aufregung.
    „Gleich kommt das Feuerwerk!“ Er zog sie zur der steinernen Balustrade, die einen Ausblick über das Meer bis nach Maxos bot.
    Im nächsten Moment erfüllte ein lautes Zischen die Luft, und die Gäste schnappten begeistert nach Luft, als das Feuerwerk begann. Es war ein gigantisches Spektakel, das vermutlich auch von Maxos aus zu sehen war. Eine großzügige Geste der Familie Theakis nicht nur für das Brautpaar, sondern auch für die Bürger. Während

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