Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0305

Julia Extra Band 0305

Titel: Julia Extra Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Wylie , Kate Hewitt , Sabrina Philips , Valerie Parv
Vom Netzwerk:
nickte schwer. „Wenn Amanda nur nicht in die Geschichte involviert wäre … Grundsätzlich gesehen kann man es ja kaum als Katastrophe bezeichnen, seinen Namen mit dem einer echten Prinzessin in einem Atemzug genannt zu hören, oder?“, bemühte er sich um einen versöhnlicheren Ton. „Was hast du also vor?“, fragte er weiter, da Giselle nicht antwortete.
    „Das Ganze zu ignorieren, wie es die königliche Familie meist in derartigen … Fällen tut. So legt sich der Sturm im Wasserglas am schnellsten und …“
    In diesem Moment flog die Tür auf, und ein erhitztes Mädchengesicht lugte um die Ecke. „Dad, sie haben gerade im Fernsehen über dich gesprochen!“
    „Wir haben einen Gast“, bremste Bryce seine aufgeregte Tochter. „Willst du Prinzessin Giselle nicht begrüßen, wie es sich gehört?“
    Amanda trat auf Giselle zu und deutete einen knappen Hofknicks an. „Von Ihnen war auch die Rede, Miss Giselle!“, informierte sie die Prinzessin mit leuchtenden Augen. „Ist das nicht großartig?“
    „Dann bist du nicht sauer deswegen?“, fragte Bryce mit gerunzelter Stirn.
    Seine Tochter wirbelte zu ihm herum und starrte ihn verblüfft an. „Sauer? Ich finde das supercool! Sie haben von dir geredet, als wärst du auch so eine Berühmtheit wie die in mei nem Lieblingsmagazin, Fame and Fortune !“
    „Mit dem winzigen Unterschied, dass ich keine Berühmtheit bin.“
    „Nein, du bist nur mein Dad, ich meine … das ist natürlich auch toll, aber freust du dich denn nicht, wenn man von dir wie von … von einem Popstar spricht?“
    „Ehrlich gesagt, hält sich meine Begeisterung durchaus in Grenzen“, erwiderte Bryce trocken und registrierte aus den Augenwinkeln Giselles amüsiertes Lächeln. „Ich muss dir wohl nicht extra erklären, dass vieles nicht stimmt, was im Fernsehen oder in der Presse behauptet wird, Spatz?“, fragte er dann vorsichtig.
    Amanda krauste die Nase und seufzte. „Ich weiß, aber irgendwie habe ich gehofft, es wäre trotzdem etwas Wahres dran …“
    „Würde dir das denn gefallen?“, fragte Giselle, während Bryce noch versuchte, sich von seinem Schock zu erholen.
    „Soll das etwa heißen, dass Sie und Dad tatsächlich … dass du und er … wow!“
    „Ich nehme an, das war ein positives ‚wow‘?“, hakte ihr Vater trocken nach.
    Wie der Blitz stürmte Amanda auf ihn zu, warf die Arme um seinen Hals und küsste ihn fest auf die Wange. „Und ob! Ich muss gleich nach oben und Mary Jo davon erzählen!“
    Bevor Bryce noch etwas sagen konnte, sauste seine Tochter wie ein Wirbelwind aus dem Zimmer. Sobald er sicher war, dass sie ihn nicht mehr hörte, fuhr er zu Giselle herum.
    „Was, zum Teufel, hast du dir dabei gedacht?“
    Das wusste sie selbst nicht so genau. Etwas in Amandas Blick hatte sie berührt und eine Art Beschützerinstinkt in ihrem Innern ausgelöst. Vielleicht war es ja nur eine Reflexion ihrer eigenen Bedürfnisse gewesen.
    Bryce stand vor ihr wie ein Racheengel. Doch obgleich er dreinschaute, als würde er sie am liebsten ohrfeigen, verspürte Giselle nicht die geringste Angst.
    „Ihr schien der Gedanke, wir beide wären ein Paar, sehr zu gefallen“, führte sie gelassener an, als sie tatsächlich war.
    „Und das soll die falschen Hoffnungen, die du mit deiner Einmischung in ihr geweckt hast, rechtfertigen? Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie enttäuscht sie sein wird, wenn sich alles nur als ein Scherz herausstellt?“
    „Muss es denn unbedingt einer sein?“, erwiderte Giselle langsam, während sich hinter ihrer glatten Stirn ein verwegener Plan manifestierte.
    Ihre harmlose Frage schien Bryce fast von den Füßen zu reißen. „Meinst du das im Ernst?“, fragte er fassungslos.
    „Warum nicht?“, antwortete sie betont forsch. „Da ohnehin alle der Überzeugung sind, wir wären ein Paar … warum tun wir ihnen nicht den Gefallen?“
    Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich weiter, sofern das überhaupt noch möglich war. „So weit bist du also bereit zu gehen, um Gaudet zu beschützen …“, stellte er dumpf fest.
    Ein derartiger Gedanke wäre ihr nicht im Traum in den Sinn gekommen. „Robert hat damit nicht das Geringste zu tun.“
    Bryce richtete sich langsam zu seiner vollen Größe auf. „Was ist dann der Grund, Eure Hoheit?“
    Die Verwendung ihres Titels war wohl dazu bestimmt, die gesellschaftliche Kluft zwischen ihnen zu betonen, doch Giselle ignorierte den subtilen Wink.
    „Solange ich ledig bleibe, bin ich eine dankbare

Weitere Kostenlose Bücher