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Julia Extra Band 0305

Julia Extra Band 0305

Titel: Julia Extra Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Wylie , Kate Hewitt , Sabrina Philips , Valerie Parv
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ihre Oberarme streichelte. Abrupt ließ er Clare los und trat zurück. „Du würdest den ganzen Wahnsinn hier vermissen.“
    „Werde ich. Ich liebe meinen Job.“ Ihre Stimme war weicher geworden.
    Also war sie doch zufrieden. Was Quinn nicht beruhigte. Dass Clare nicht „würde ich“ oder „könnte ich“, sondern „werde ich“ gesagt hatte, ging ihm unter die Haut.
    Er versteckte sich hinter Humor. „Dann sollte ich wohl besser nicht vergessen, selbst eine von den blauen Schächtelchen bei Tiffany für dich bestücken zu lassen, oder?“
    Das Lächeln ließ ihr Gesicht aufleuchten und machte den Raum noch heller, als es die Sonne schon tat, die durch die großen Fenster schien.
    „Ich habe eine Wunschliste …“
    „Darauf stehen ein oder zwei Diamanten, wette ich.“
    Energisch nickte Clare. „Diamanten sind der beste Freund einer Frau, heißt es. Aber übertreib nicht, Quinn. Schließlich musste ich nicht erst an gebrochenem Herzen leiden, um von dir ein Schmuckstück in der berühmten türkisblauen Verpackung zu bekommen.“
    Mit Akten in der Hand kehrte Clare zu ihrem Schreibtisch zurück. Sie blickte auf ihre Armbanduhr. „Jetzt noch zwölf Minuten. Der Countdown läuft.“
    Quinn holte sich die Liste, und sein Blick fiel auf die Margeriten, die in einer Vase auf ihrem Schreibtisch standen. Sie waren überall, wo Clare Zeit zubrachte. Die schlichten Blumen waren fast ein Spiegelbild ihrer strahlenden Persönlichkeit. Sobald Quinn irgendwo Margeriten sah, dachte er an Clare.
    Als er sich nicht rührte, blickte sie ihn amüsiert an. „Was ist jetzt noch?“
    „Darf ich nicht mal fünf Minuten lang in meinem eigenen Empfangsbereich herumstehen, wenn ich Lust dazu habe?“
    „Nein, darfst du nicht. Ich habe zu tun. Mein Boss macht mir die Hölle heiß, wenn ich die Arbeit nicht erledige.“
    Stirnrunzelnd ging Quinn in sein Büro und zog das Jackett an, das er über einen Stuhl gelegt hatte. An den Glastüren mit dem Namen seines Unternehmens blieb er stehen. „Es bleibt doch bei unserem Essen im ‚Giovanni’s‘?“
    Clare sah auf. Einen Moment lang musterte sie verwirrt sein Gesicht. „Natürlich. Warum?“
    „Soll ich zurückkommen und dich abholen?“
    „Nein. Ich glaube, ich schaffe es allein bis nach Brooklyn. Das habe ich bisher immer getan. Bist du heute Morgen mit dem linken Bein zuerst aus dem Bett irgendeiner bedauernswerten Frau aufgestanden? Du benimmst dich seltsam.“
    „Ist das die Belohnung dafür, wenn ich rücksichtsvoll zu sein versuche? Kein Wunder, dass ich es nicht allzu oft tue.“
    Zehn Minuten, formte Clare unhörbar mit den Lippen und tippte auf ihre Armbanduhr.
    „Also das werde ich nicht vermissen, wenn du weg bist.“
    Ihr Lächeln ließ sein Stirnrunzeln verschwinden. „Ich verlasse nicht das Land, Quinn. Wir werden uns weiter sehen. Und wir werden uns weiterhin mittwochabends bei Giovanni’s treffen. Das ist inzwischen zu einer festen Einrichtung geworden.“
    Er blieb weitere dreißig Sekunden an der Tür stehen. Als Clare leise lachend den Kopf über ihn schüttelte, löste sich eine Strähne ihres glänzenden kastanienbraunen Haars aus ihrem Knoten. „Würdest du jetzt bitte gehen? Ich habe genauso viel zu tun wie du. Und ich werde noch mehr zu tun haben, wenn ich den ganzen Tag Anrufe von Leuten entgegennehmen muss, die wissen wollen, warum du zu spät kommst. Und zu deiner ersten Besprechung in acht Minuten kannst du es schon mal nicht schaffen.“
    „Wollen wir wetten?“
    Clare verdrehte die Augen. „Fünf Dollar, dass du es nicht mehr schaffst.“
    „Na hör mal, für fünf lumpige Dollar lohnt es sich ja nicht einmal, durch diese Tür zu gehen.“
    „Wenn du nicht sofort verschwindest, kostet dich die Taxifahrt zum nächsten Krankenhaus dasselbe.“
    Bei der leeren Drohung unterdrückte Quinn ein Lachen. „Der Verlierer zahlt das Abendessen.“
    „Abgemacht. Jetzt ab mit dir. Husch, husch!“
    Während Quinn auf die Fahrstühle zusteuerte, griff er nach seinem Handy. Ihm wurde klar, dass er die täglichen Wetten vermissen würde. Alles war gut so, wie es jetzt war. Warum musste sein Leben wieder aus dem Gleichgewicht gebracht werden? War nicht schon die Hälfte davon aus dem Lot gewesen?
    Er verstand ja Clares Wunsch, sich etwas aufzubauen. Nur war die blöde Dating Agentur nicht der richtige Weg. Nicht für Clare.
    „Mitch? Quinn Cassidy hier. Ich habe heute einen vollen Terminkalender. Können wir uns auf halbem Weg

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