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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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Meinung nicht mal ändern?“, fragte sie.
    „Nicht ohne Begründung.“
    Das trotzige Funkeln erlosch. Sie blickte zurück zur Fassade der Bar und biss sich auf die Unterlippe.
    Wie gebannt starrte er auf den feuchten Fleck, den ihre Zähne hinterlassen hatten. Er stellte sich vor, wie er sie in seine Arme zog, sie gegen die Häuserwand lehnte und küsste, bis sich die dunklen Wolken aus seinen Gedanken verzogen.
    „Also, was ist los?“
    Ihr Brustkorb hob und senkte sich. „Als du mich zum Essen eingeladen hast, dachte ich, wir wären allein. Hätte ich gewusst, dass es sich um ein Klassentreffen handelt, hätte ich mir wenigstens vorher die Haare gewaschen.“
    Er folgte ihrem Blick zum Eingang der Bar, wo einer seiner Freunde sich mit einem Mädchen unterhielt, doch er wusste, der neugierige Kerl war von den anderen vorgeschickt worden, um ihn zu beobachten. Seine Welt war eng. Jeder glaubte, ein Recht darauf zu haben, sich in die Angelegenheiten der anderen einzumischen.
    Weshalb dieses Mädchen, diese Außenstehende, mit ihrer erfrischenden Offenheit und ihrer lässigen Art genau das Richtige für ihn war.
    Als er sich wieder umdrehte, hatte Rosalind die Arme vor der Brust verschränkt. Ihre Geduld war allmählich erschöpft.
    Er legte seine Hände auf ihre Oberarme. Der Samt war eiskalt. Spontan strich er über ihre Arme, um sie aufzuwärmen.
    Bei seiner Berührung wanderte ihr Blick endlich von der Bar zurück zu ihm.
    „Rosalind, ich habe dich zum Essen eingeladen, weil ich den Abend mit dir verbringen wollte. Ich habe dieses Lokal ausgesucht, weil es hier das beste mexikanische Essen an der ganzen Ostküste gibt. Was die Leute da drinnen angeht, so hatte ich keine Ahnung, dass sie dort sein würden. Die meisten habe ich seit Jahren nicht gesehen. Ich hätte gleich einen großen Bogen um sie machen sollen, als ich Megs beste Freundin Tabitha gesehen habe, die eine furchtbare Quasselstrippe ist. Aber einer von denen ist Gewerkschaftsanwalt und als Workaholic, der ich bin, witterte ich meine Chance, etwas Geschäftliches mit ihm zu besprechen. Pfadfinderehrenwort!“
    Ihr Blick verengte sich. „Wann bist du je bei den Pfadfindern gewesen?“
    Sein Lachen kam völlig überraschend und jagte Adrenalin durch seinen Körper, das alle Muskeln in Alarmbereitschaft versetzte. Er kam ganz nah. „Ich bin ein Pfadfinder im Geiste.“
    Sie betrachtete ihn lange, quälende Sekunden, ehe sie die Schultern zuckte. „Na gut.“
    Na gut. Er gönnte sich noch einen Moment, um ihren süßen Duft zu genießen, die Berührung ihrer weichen Kurven, und überlegte kurz, ob er nicht vorschlagen sollte, das Essen zu überspringen. Er atmete lange und schwer aus und löste sich von Rosalind Harpers verführerischem Körper. Selbstbeherrschung war eine Kunst. Es unterschied den Menschen vom Affen, und Cameron von seinem Vater. Er brauchte etwas zu essen, und zwar bald.
    Er legte ihr die Hand zwischen die Schulterblätter, bemüht, sich gleichzeitig auf seine beiden Füße und auf ihren Hüftschwung zu konzentrieren und manövrierte sie auf die roten Türen des Red Fox zu.
    „Hier draußen ist es kalt“, sagte er. „Du wartest am Eingang, während ich meine Jacke hole. Und dann gehen wir woandershin.“
    „Nachdem du mir die ganze Zeit von den köstlichen Quesadillas vorgeschwärmt hast? Nie im Leben.“
    Da hatte er sich ja schön was eingebrockt. Alles, was er wollte, war sie. Allein. Und dass sie ihn bis zur Besinnungslosigkeit ablenkte. Jetzt hing er in einem Restaurant fest, wo es von Dylans und Megs Freunden wimmelte, die ihn gut genug kannten, um hören zu wollen, wie es ihm ging, und nicht gut genug, um zu wissen, welche Themen tabu waren. „Am Ende der Straße gibt es ein Restaurant, wo man sich seinen Hummer aussuchen kann, bevor er gekocht wird.“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Bist du sicher?“
    Ihr Mund verzog sich zu einem sexy Lächeln. „Kann man seine Meinung nicht mal ändern?“ Es dauerte, bis Cameron seine Stimme wiederfand. „Also gut. Gehen wir hinein. Wir grüßen freundlich im Vorbeigehen und suchen uns einen eigenen Tisch, so weit weg wie möglich. Klingt das gut?“
    „Klingt perfekt.“
    „Aber ich muss dich warnen. Es ist zu befürchten, dass sie Kartoffelecken nach uns werfen. Wir können uns glücklich schätzen, wenn sie sie nicht vorher in Guacamole dippen.“
    Sie warf ihm einen schnellen Seitenblick zu. „Ich mag Guacamole.“
    Und er mochte ihr Parfum. Er mochte ihre Lippen. Er

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