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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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meine Boxershorts anziehen und meine Hose in die Waschmaschine stecken … aber wenn Sie das stört …“
    „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.“ Julie kam es im Zimmer auf einmal unerträglich heiß vor. „Ich habe auch gar keinen Jogginganzug … in den Sie … hineinpassen würden.“
    „Also würde es Sie stören?“
    „Nein, überhaupt nicht. Ich bin ja nicht prüde.“ Julie lachte gezwungen. Letztlich war er ja nur ein Mann – zwar einer, den sie ziemlich anziehend fand, aber auch einer, der unmissverständlich klargemacht hatte, dass sie nicht dem entsprach, was er bei einer Frau suchte. Er mochte seine Frauen zurückhaltend und anschmiegsam. Und sie war provozierend und unabhängig. Anscheinend hatte er sich mit der Situation abgefunden und sogar das Beste daraus gemacht, aber das hieß noch lange nicht, dass er sein Misstrauen ihr gegenüber völlig aufgegeben hatte. Und deshalb durfte sie sich jetzt auch keine Blöße geben.
    „Ich könnte mich ja im Gästezimmer verstecken, bis meine Hose wieder trocken ist.“
    Julie war nicht ganz klar, ob er das ernst meinte oder sie auf den Arm nehmen wollte. Sie gab sich einen Ruck: „Sie können mir Ihre Hose geben. Ich stecke sie in die Waschmaschine.“
    „Sind Sie sich ganz sicher …?“
    „Warum denn nicht?“ Demonstrativ zuckte sie mit den Schultern. Dann stand sie auf und reckte sich. Vom Sitzen war sie ein wenig steif geworden.
    „Na ja, ich will Sie nicht kompromittieren.“ Cesar sah sie verschmitzt an. „Ich verspreche auch, dass ich mich nicht hier ausziehe. Ich habe nämlich nichts drunter. Die Shorts sind immer noch oben über dem Heizkörper zum Trocknen. Ich gehe hoch und lege die Hose vor die Tür, okay?“
    Als Cesar schließlich in Boxershorts und T-Shirt wieder ins Wohnzimmer kam, war er bester Laune. Nie hätte er sich träumen lassen, dass es so viel Spaß machen könnte, die Arbeit zu schwänzen. Er hatte es durchaus ernst gemeint, dass er sich in Zukunft öfter ein Wochenende frei nehmen würde.
    Er ging hinüber zum Feuer. Auf dem Kaminsims standen ein paar Bücher. Die meisten hatten im weitesten Sinne mit Architektur zu tun. Er nahm eines in die Hand, lehnte sich mit dem Rücken zum Feuer an den Kamin und fing an, in dem Buch zu blättern.
    „Sie haben doch nichts dagegen?“, fragte er.
    Julie öffnete den Mund, aber sein Anblick im Schein des Kaminfeuers ließ ihr die Kehle trocken werden, sodass sie keinen Laut herausbrachte. Sie befahl sich, sofort aufzuhören, ihn so anzustarren. Was sollte er denn von ihr denken! Aber sie konnte ihren Blick einfach nicht von ihm losreißen. Von seinem prachtvollen Oberkörper, seinen langen muskulösen Beinen. Er wirkte wie die Statue eines griechischen Gottes. Allerdings durchaus lebendig, dachte sie.
    „Sie haben mir noch gar nicht verraten, was für Entwürfe Sie eigentlich machen.“ Cesar blickte sie an.
    „Sie haben mich nicht danach gefragt“, gab Julie zurück.
    Cesar klappte das Buch zu, klemmte es unter den Arm und setzte sich neben sie auf das Sofa.
    „Ihre Bücher haben alle etwas mit Architektur zu tun.“
    „Ich hatte ursprünglich angefangen, Architektur zu studieren … aber dann musste ich das Studium abbrechen, weil es zu lange gedauert hätte und ich unbedingt Geld verdienen musste. Meine Mutter war gerade gestorben, und der Mann meiner Schwester wurde arbeitslos. Das kam zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Sie hatten nämlich gerade ein Kind bekommen. Und dann … wir hatten das Haus unserer Mutter verkauft … aber nicht sehr viel dafür bekommen … und sie brauchten das Geld viel dringender als ich …“
    „Das war bestimmt schwer für Sie“.
    „So ist es nun mal im Leben. Ich hatte mich immer für Innenarchitektur interessiert, und deshalb fing ich dann an, auf diesem Gebiet zu arbeiten. Und wie sich herausstellte, bin ich sogar ziemlich gut darin, weil ich eben auch etwas von Architektur verstehe und meine Auftraggeber über die Farbgestaltung und Einrichtung ihrer Räume hinaus beraten kann. Dadurch können sie sich meist den teuren Architekten sparen.“ Ein leises stolzes Lächeln huschte über Julies Gesicht.
    „Ich bin beeindruckt.“
    Das Kompliment ließ Julie vor Freude erröten. „Ich komme ganz gut zurecht. Zwar schwimme ich nicht gerade im Geld, aber immerhin konnte ich mir dieses Cottage hier kaufen und auch schon fast abzahlen. Mein Schwager hat inzwischen wieder Arbeit, und meine Schwester konnte mir das Geld

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