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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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Aber eins würde ich gern noch klären: Glaubst du immer noch an eine Verschwörung zwischen Imogen und mir?“
    „Ach, darum geht es dir! Du wünschst eine Absolution?“
    „So etwas in der Art. Unter anderem.“
    „Unter anderem?“
    „Warum beantwortest du nicht einfach meine Frage?“
    Cesar blickte sie lange an. Inzwischen hatte er seine Meinung über Imogen tatsächlich geändert. Und irgendwie hatte Julie ja recht, sie würden gezwungenermaßen immer wieder aufeinandertreffen. Zum Beispiel bei der Taufe, die ein großes Familienereignis werden würde. Es wäre gut, wenn bis dahin zwischen ihm und Julie die Situation geklärt wäre. Und außerdem gefiel es Cesar insgeheim, dass die ganze Sache Julie anscheinend immer noch nachhing. Seine Stimmung hob sich beträchtlich.
    „Ich gebe zu, dass ich meine Meinung in einigen Punkten revidiert habe. Unter anderem, was die Verschwörung betrifft.“
    „Und was sind die anderen Punkte?“
    Der Ober erschien mit den Getränken. Schweigend warteten Cesar und Julie, während die Calamari serviert wurden. Als sie wieder allein waren, hob Cesar sein Glas und trank einen Schluck Weißwein. Der Wein war vorzüglich, was dazu beitrug, dass Cesar sich weiter entspannte.
    „Ich war wütend, weil du mich getäuscht hattest, aber ich glaube nicht mehr, dass du jemand bist, der es nur auf Geld abgesehen hat. Aber du kennst ja den alten Spruch: Wer einmal lügt … So, ist nun alles geklärt? Dann steht dem ja nichts mehr entgegen, dass wir uns wie zivilisierte Menschen verhalten, wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen.“
    „Wie zivilisierte Menschen?“
    „Ja. Genau. Hattest du etwa … mehr … erwartet?“
    Tiefe Genugtuung erfüllte Cesar. Allein dafür hatte sich dieses unerwartete Treffen schon gelohnt, auch wenn es seine Planung durcheinandergebracht hatte. Zum einen genoss er das Zusammensein mit Julie. Zum anderen war er ehrlich genug, sich einzugestehen, dass sie immer noch eine starke Anziehungskraft auf ihn ausübte. Natürlich würde er sie nicht zurücknehmen. Sie hatte ihre Chance gehabt, und außerdem hatte sie ihn hintergangen. Dennoch lag etwas zutiefst Befriedigendes darin, dass sie ihm nachgelaufen kam. Wahrscheinlich war ihr inzwischen klar geworden, dass er recht gehabt hatte und es sinnlos war, darauf zu warten, dass eines Tages der Traumprinz vor ihrer Tür stehen und ihr den Ring an den Finger stecken würde. Träume waren ja schön und gut, aber im wirklichen Leben war einfach kein Platz dafür. Himmel, er hatte ja schließlich auch keine Zeit, sich Tagträumen und romantischen Fantasien hinzugeben!
    Eine Sekunde lang erschien vor seinem inneren Auge das Bild von Fernando und Imogen, wie sie die Hochzeitstorte anschnitten. Sie hatten sich mit einer Zärtlichkeit angesehen, die Bände sprach.
    „Nein … natürlich nicht“, erwiderte Julie zögernd.
    „Na, dann ist es ja gut.“ Damit drehte sich Cesar um und gab dem Ober ein Zeichen, die Rechnung zu bringen.
    „Einen Moment noch … bitte. Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen muss.“
    Cesar hielt inne. Er konnte ihre Nervosität nicht deuten, aber eine innere Stimme sagte ihm, dass es um etwas Wichtiges ging.
    „Nun sag schon. Ich habe nicht den ganzen Abend Zeit.“
    Julie spielte mit der Serviette.
    „Erinnerst du dich … an … an unser Zusammensein … also, als wir miteinander … geschlafen haben?“
    Verblüfft runzelte Cesar die Stirn. „Natürlich erinnere ich mich daran … aber warst du nicht diejenige, die wollte, dass wir das … vergessen?“
    „Stimmt, das hatte ich damals gesagt, aber …“
    „Und nun musst du feststellen, dass das nicht so einfach ist? Dass du mich nicht vergessen kannst?“
    „Ja … nein … ich meine … darum geht es gar nicht … ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll … du wirst wahrscheinlich total wütend werden … Cesar, ich bin schwanger.“
    Cesar erstarrte. Ein tiefes Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Trotz der Geräusche um sie herum hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
    „Du machst Witze, oder?“ Seine Stimme klang heiser, und alles Blut war aus seinem Gesicht gewichen.
    „Über so etwas mache ich keine Witze.“
    „Wie kommst du überhaupt darauf?“
    „Weil ich einen Schwangerschaftstest gemacht habe. Um genau zu sein, ich habe drei gemacht. Und diese Tests sind ziemlich zuverlässig.“
    „Das kann doch gar nicht sein! Ich erinnere mich genau, dass ich gefragt habe, ob etwas passieren

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