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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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kommenden Woche für ein paar Tage verreisen müsse.
    „Ist das für dich in Ordnung?“, fragte er. „Meinst du, du kommst zurecht?“
    „Natürlich“, antwortete Julie gereizt. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich nicht wie eine besorgte Glucke benehmen sollst.“
    „Toller Vergleich. Da fühlt man sich doch gleich wie ein ganzer Mann.“
    „Na, das muss ich dir ja nun nicht mehr bestätigen, oder? Da dürfte es doch wohl keinen Zweifel geben.“
    „Stimmt.“ Er streckte die Hand aus und legte sie sanft auf die Wölbung ihres Bauches. Die überraschende Geste löste in Julie ein Chaos der Gefühle aus. Ihr Herz begann wild zu klopfen, und gleichzeitig hatte sie das Gefühl, als würden ihre Beine nachgeben. Was er wohl täte, wenn ich seine Hand nähme und auf meinen Busen legte, dachte sie.
    Cesar zog seine Hand zurück und steckte sie in die Hosentasche. „Ich habe eins von diesen Schwangerschaftsbüchern gekauft“, gestand er.
    „Du hast was?“ Julie lachte laut auf. „Und das hast du bis jetzt für dich behalten? Ist das deine Bettlektüre? Ich dachte immer, du gehst mit deinen Geschäftsberichten und deinem Laptop ins Bett.“
    „Ich habe auch erst ein paar Seiten gelesen. Aber ich kann dir nur davon abraten, so etwas zu lesen. Das sind ja die reinsten Horrorgeschichten.“
    „Ach was, du bist einfach nur zimperlich.“ Julie musste immer noch lachen. Die Vorstellung war einfach zu komisch: Diesem großen starken Mann wurde es mulmig, wenn er ein Buch über Schwangerschaft las!
    „Also, ich muss doch bitten – ich und zimperlich! In meinem ganzen Leben war ich nicht einen Tag krank.“
    „Bestimmt, weil sogar die Viren Angst vor dir haben.“
    „Zwischen uns läuft es im Moment wirklich gut … findest du nicht auch, Julie? Wir können miteinander reden, haben Spaß … warum willst du dich nicht an mich binden? Angeblich bin ich doch der Bindungsunfähige von uns beiden.“
    Er hat gut reden, dachte Julie. Für ihn bedeutet Bindung, den gesellschaftlichen Kon ventionen Genüge zu tun. Seine Pflichten als zukünftiger Vater zu erfüllen – dabei begehrt er mich nicht einmal mehr körperlich, wie man sieht.
    „Cesar, jetzt mach nicht alles kaputt.“
    Unter Aufbietung all seiner Kräfte versuchte Cesar, seine Irritation zu verbergen.
    „Bewahre, das wollen wir doch nun wirklich nicht, oder?“, sagte er kühl. „Du hast alle Telefonnummern, unter denen du mich erreichen kannst?“
    Julie hatte nicht vor, Cesar anzurufen. Sie war sich der Tatsache bewusst, dass nur ein schmaler Grat sie davon trennte, sich von Cesar abhängig zu fühlen.
    Und eigentlich freute sie sich auch darauf, ein paar Tage für sich zu haben. Sie würde sich ganz ihrer Arbeit widmen können. Sie musste noch ein paar Projekte abschließen, und sie könnte Freddy und Imogen besuchen. Die beiden führten ihr vor Augen, was es bedeutete, eine echte Beziehung zu haben und nicht nur ein Arrangement, wie es Cesar vorschwebte.
    Julie hatte nicht damit gerechnet, dass das Undenkbare passieren könnte. Es waren nur ein paar Tropfen Blut, aber sie fühlte sich, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen.
    Es war ein schöner sonniger Tag gewesen. Sie hatte sich mit dem jungen Ehepaar getroffen, für das sie ein paar Pläne entworfen hatte. Die beiden waren von ihren Ideen begeistert, und schon auf dem Heimweg dachte Julie über neue Projekte nach, die sie in Angriff nehmen würde, wenn das Baby da war. Je mehr Arbeit, desto besser. Das würde ihr helfen, die Situation mit Cesar zu bewältigen.
    Nun überkam sie eine Welle der Panik.
    Sollte sie einfach sitzen bleiben, sich möglichst ruhig verhalten und hoffen, dass die Blutungen aufhörten? Sie versuchte, sich daran zu erinnern, was sie über eine solche Situation gelesen hatte, aber sie war völlig durcheinander und konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Was, wenn sie das Kind verlor!
    Aber sie wollte Cesar nicht damit behelligen.
    Als sie sich schließlich entschloss, ihren Arzt anzurufen, stand sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Es sei wahrscheinlich nichts Schlimmes, meinte dieser … nichts Schlimmes?… aber zur Vorsicht solle sie doch lieber ins Krankenhaus fahren. Er würde dort ihr Kommen schon ankündigen … um ganz sicher zu gehen! … Krankenhaus? Statt sie zu beruhigen, stürzte jedes seiner Worte sie nur in noch größere Panik.
    Julie wusste später nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, ein Taxi zu rufen und in dem Krankenhaus

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