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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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…“
    Fast war sie erstaunt darüber, dass Alexander tatsächlich aus dem Weg trat. Doch auf dem Empfang im Ballsaal des Cavanaugh Hotels spürte sie seinen Blick unablässig auf sich. Sie hielt Andrews Hand, während das Brautpaar den Tanz eröffnete, und Andrew drückte ihre Finger.
    Aber Lia konnte nur an jenen Ball vor anderthalb Jahren denken, in genau diesem Ballsaal, an den dunklen Fremden, der sie damals hier auf der Tanzfläche geküsst hatte. Der jetzt wieder hier war. Der Mann, den sie hasste.
    Der Mann, nach dem sie sich so verzweifelt sehnte.
    „Möchtest du tanzen?“
    Bei Andrews leiser Frage zuckte Lia erschreckt zusammen. Obwohl sie seine Hand hielt, hatte sie ihn völlig vergessen. Da sie ihrer Stimme nicht traute, nickte sie nur stumm und ließ sich von Andrew zur Tanzfläche führen.
    Ihr Herz setzte aus, als das Orchester „At Last“ anspielte, jenen Song, bei dem Alexander sie damals auf dem Black & White-Ball vor aller Augen geküsst hatte. Sie spürte Alexanders düsteren Blick und wusste, auch er dachte an jenen Abend zurück. Ihre Wangen begannen zu brennen. Abrupt blieb sie stehen, während die anderen Paare um sie herum weitertanzten.
    „Was ist denn, Lia?“, fragte Andrew besorgt. „Ist dir nicht gut?“
    Sie trat von ihm ab. „Mir ist etwas schwindlig“, flüsterte sie. „Ich brauche frische Luft.“
    „Natürlich, ich begleite …“
    „Nein, ich brauche eine Minute allein.“ Damit drehte sie sich um und eilte aus dem Ballsaal. Sie wollte kalte Winterluft einatmen, hoffte verzweifelt darauf, dass die Kälte auch ihr Herz gefrieren lassen würde, damit nichts es berühren konnte, so wie in der Zeit, bevor Alexander nach New York zurückgekehrt war.
    Doch sie war nicht einmal die Hälfte des Korridors entlanggelaufen, als Alexander sie schon eingeholt hatte. Unsanft schob er sie in eine Besenkammer und verschloss die Tür.
    „Alexander!“ Hilflos schnappte sie nach Luft. „Wir können doch nicht …“
    „Hast du mit ihm geschlafen?“, verlangte er zu wissen. „Mit dem alten Mann?“
    Sie versteifte sich. „Das geht dich nichts an.“
    „Oder mit einem von den anderen, die dich alle begehren. Mit wie vielen Männern bist du ins Bett gegangen, seit ich weg bin? Antworte mir!“ Hart packte er sie in der dunklen Kammer bei den Schultern.
    „Mit niemandem!“ Sie wand sich unter seinem Griff. „Aber ich wünschte, ich hätte mit jedem von ihnen geschlafen! Nur, um die Erinnerung an dich abzutöten, an das Gefühl deiner Hände auf meiner Haut …“
    Er zog sie an sich und drückte gierig seinen Mund auf ihre Lippen. Seine Hände strichen heiß über die kühle Seide ihres Kleides. Überall, wo er sie berührte, brannte ihre Haut wie Feuer. Ein leises Stöhnen entfuhr Lia, und dann ließ sie sich matt gegen ihn sinken.

6. KAPITEL
    Hatte sie je etwas so sehr gewollt wie dieses Gefühl? Jemanden so sehr wie ihn?
    Und während Alexander sie ungestüm küsste, wollte Lia noch mehr. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn enger an sich. Das Blut rauschte laut in ihren Ohren, als er den Kuss vertiefte. Sie fühlte seinen harten Körper an ihrem und meinte zu fliegen.
    Sie sehnte sich so sehr nach ihm. Wenn er den Kuss jetzt abbrechen würde, dann würde sie sterben …
    „Ich kann es nicht, Lia.“ Sein Atem strich heiß über ihre Wangen, ihren Hals. „Ich kann nicht ohne dich sein.“
    Ihre Brüste spannten, die aufgerichteten Spitzen rieben sich an seiner Brust. Schmelzende Süße sammelte sich in ihrem Schoß, dort, wo sie den harten Beweis seiner Männlichkeit spürte.
    Überwältigt schloss Lia die Augen. Ihr ganzes Leben hatte sie geschlafen, erst jetzt erwachte ihr Körper zum Leben …
    Seit dem Tag ihrer Geburt hatte sie auf Alexander gewartet.
    „Sag mir, dass du mir gehörst“, verlangte er rau. „Nur mir.“
    Sie riss die Augen auf. Großer Gott, was tat sie nur?! In einer dunklen Besenkammer, in Alexanders Armen, während Andrew im Saal auf sie wartete! Hatte sie denn den Verstand verloren?!
    „Lass mich los!“ Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Ich will nichts mit dir zu tun haben …“
    Mit einem wilden Kuss brachte er sie zum Schweigen. Je stärker sie sich wehrte, desto fordernder wurden seine Liebkosungen. Bis ihr Hass sich in wütende Leidenschaft wandelte und sie ihn ebenso ungehemmt zurückküsste. Sie küsste ihn mit all ihrer Verachtung und der aufgestauten Sehnsucht der letzten achtzehn Monate.
    „Ich hasse

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