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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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wie ihre Wangen zu brennen begannen.
    „Wie anders dein Leben doch verlaufen wäre, hätte ich die Firma deines Vaters nicht übernommen.“
    Sie hörte das Knirschen seiner Schritte im Schnee, als er sich abwandte. Er gab sich die Schuld. Und nach all der Zeit, in der sie ihn für alles verantwortlich gemacht hatte, brach ihr diese Erkenntnis fast das Herz.
    „Es war nicht wirklich deine Schuld“, hörte sie sich leise sagen.„Mein Vater hatte ein schwaches Herz, die Behandlung meiner Schwester war noch im experimentellen Stadium, und meine Mutter war immer schon sehr zerbrechlich. Vielleicht … Ich hätte dich nicht für unser Unglück verantwortlich machen sollen.“
    Mit geschlossenen Augen atmete Alexander tief durch. Als er die Lider hob, schimmerten seine Augen. Sollten das etwa Tränen sein?
    Er strich ihr über die Wange. „Danke.“
    Plötzlich änderte sich die Stimmung, die Luft zwischen ihnen begann zu knistern. Mit dem Daumen fuhr Alexander ihr sanft über die Lippe. „Komm mit mir in mein Hotel“, flüsterte er. „Lass mich nicht länger warten, ich halte es nicht mehr aus.“
    Ja, dachte sie verzweifelt, aber im nächsten Moment fiel ihr Ruby ein. „Ich kann nicht.“ Sie wandte sich ab.
    „Komm nur ein Mal aus freien Stücken mit mir ins Bett“, bat er leise. „Wenn du danach entscheidest, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, werde ich dich in Ruhe lassen. Aber gewähre mir eine Chance, um dir zu zeigen, was ich dir bieten kann, wie unser Leben zusammen aussehen könnte.“
    Seine zärtliche Berührung berauschte sie. Sie fühlte sich überwältigt und schwindlig. Und sie wusste, dass sie es nicht ertragen würde, wenn er jetzt ginge. Noch konnte sie ihn nicht gehen lassen. Nicht ohne diese letzte Gelegenheit, noch einmal Wärme zu empfinden. „Wenn ich mit dir komme, lässt du mich anschließend gehen?“
    „Ja, wenn es das ist, was du willst. Aber ich werde alles tun, um dich zu überzeugen, damit du bleibst. Damit du als meine Geliebte mit mir kommst.“
    „Als deine Geliebte?“, wiederholte sie leise.
    Sanft fasste er sie bei den Schultern. „Ich biete dir weder tiefe Liebe noch eine Ehe an, Lia. Das Feuer zwischen uns kann nicht von Dauer sein, doch solange es brennt, können wir jeden Moment auskosten.“
    Sie schmiegte sich in seine Arme und legte die Wange an seine Brust. Der Wind fegte eisig über die Landschaft und ihr Gesicht, doch der Rest ihres Körpers war warm und geschützt.
    Alexander wollte Amüsement ohne feste Bindung und emotionale Komplikationen. Sie dagegen wünschte sich etwas anderes, vor allem von dem Vater ihres Babys. Und doch …
    Ein Nachmittag mit ihm im Bett. Danach würde er nach Asien zurückkehren, und Ruby wäre auf immer sicher. Er brauchte nie zu erfahren, dass er Vater einer Tochter war. Er würde den Druck der Verantwortung nie spüren, würde sich nie in Rubys Leben drängen, konnte seine endlosen Reisen fortführen und musste nie zurückblicken.
    Ja, sie passten mit Sicherheit nicht zueinander. Das erkannte sie mit deutlicher Klarheit. Sie wollte ein Heim und Kinder, mit einem Mann, der sie liebte und ihre Kinder liebte. Sie wollte ein Leben wie jenes, das Emily führte. Aber da sie das nicht haben konnte …
    Ihr Herz klopfte wild, als sie den Kopf hob und Alexander in die Augen sah. Die Wintersonne stand hinter ihm, warf einen goldenen Schein auf sein schwarzes Haar. Seine männliche Schönheit überwältigte sie. „Ich muss um zwei wieder zu Hause sein“, hörte sie sich leise sagen.
    Seine Umarmung wurde fester, er küsste sie auf die Stirn und auf die Schläfe. „Du wirst es nicht bereuen, das verspreche ich.“
    Ein paar Stunden, nur ein paar Stunden, sagte Lia sich still in Gedanken. Und sie würde jeden Augenblick tief in ihrer Erinnerung bergen, damit sie auf ewig von diesen wenigen Stunden zehren konnte.
    Und dann … dann würde sie ihn gehen lassen.

9. KAPITEL
    Während sie mit dem Aufzug zu der Zwanzigtausend-Dollar-Präsidentensuite des Cavanaugh Hotels hinauffuhren, bebte Alexander innerlich.
    Wann hatte er in seinem Leben jemals eine Frau so sehr begehrt?
    Vor der Suitentür blieb er stehen und sah Lia an. Ihre grünen Augen blickten klar und ernst zurück, sie ließen ihn an die Seen in den kanadischen Wäldern denken, in denen sich das Blau des Himmels und die endlose Wildnis widerspiegelten.
    Er schloss auf, hob Lia auf seine Arme und trug sie über die Schwelle, durch den riesigen Salon direkt bis ins

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