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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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sein.“
    Forsch grinste er sie an und kratzte sich am Hinterkopf. Er blickte ihr in die Augen, und sie hörte den lauten Straßenverkehr nicht mehr, bemerkte die vorbeihastenden Passanten nicht mehr, sondern sah nur noch sein attraktives Gesicht. Schneeflocken rieselten leise vom Himmel.
    „Ich habe alles, was ich je wollte, was jeder Mann will“, hob er an. „Geld, Macht, absolute Freiheit. Nur ein Traum, der schlüpft mir immer wieder durch die Finger. Doch dieses Mal werde ich ihn festhalten.“
    „Was ist das … für ein Traum?“, flüsterte sie.
    „Weißt du das denn nicht?“ Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, und die Glut in seinen Augen ließ ihr Herz fast zerspringen. „Mein Traum bist du, Lia.“

8. KAPITEL
    Schneeflocken wirbelten wie kleine Diamanten um sie herum, als Lia und Alexander Seite an Seite am Rand des riesigen Grundstücks standen.
    Seit sie das Büro verlassen hatten, gab es keine Berührungen mehr zwischen ihnen. Er hatte auch kein Wort mehr gesagt, seit seinem Geständnis, dass er mit ihr zusammen sein wollte. Selbst jetzt hielt er die Hände tief in die Manteltaschen vergraben, so als müsse er sich davon abhalten, sie in seine Arme zu reißen. Und doch … jedes Mal, wenn sie zu ihm schaute, lag sein glühender Blick auf ihr, ließ Flammen tief in ihr auflodern und brachte ihr Blut zum Kochen.
    Mit jeder Sekunde fühlte sie den Abstand zwischen ihnen geringer werden, auch wenn er sie nicht berührte. Wie lange würde sie das noch durchhalten? Wie lange würde sie widerstehen können?
    Sie richtete den Blick auf das schneebedeckte Grundstück, ermahnte sich in Gedanken zur Loyalität ihrer Familie gegenüber und erinnerte sich daran, dass sie ihre kleine Tochter beschützen musste.
    Alexander hatte nicht die geringste Absicht, sesshaft zu werden. Er wollte eine Geliebte, die alles fallen und stehen ließ, um mit ihm überall auf der Welt ihre gemeinsame Freiheit zu genießen.
    Bilder blitzten in ihrem Kopf auf, wie es sein musste, seine Geliebte zu sein. Keine Sorgen. Keine Verantwortung. Ein Leben in endlosem Luxus. In seinem Bett, jede Nacht …
    Hastig verdrängte sie diese Fantasien. Sie war Mutter. Und selbst wenn sie es nicht wäre … so ein Leben würde nach einer gewissen Zeit seinen Reiz verlieren. Wonach sie sich sehnte war ein stabiles Heim. Sie brauchte einen Ort auf dieser Welt, den sie ihr Zuhause nennen konnte.
    „Es ist schön hier.“
    Seine Stimme schreckte sie aus ihren Gedanken auf. Lia sah auf. In der Ferne konnte man sogar das Glitzern des Hudson River erkennen. „Aber für dich sicher nicht so schön wie zehn Millionen Quadratmeter Büroraum, oder?“
    Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre. „Nicht so schön wie du“, sagte er leise. „Das, was ich gesagt habe, war ernst gemeint, Lia. Ich will dich an meiner Seite haben. So lange, bis wir einander nicht mehr ertragen können, ganz gleich, wie lange das sein wird.“ Er lachte trocken auf. „Wer weiß, vielleicht ist es ja für immer.“
    Lias Herz hämmerte wild. Gerade, als sie meinte, seinen Blick nicht mehr ertragen zu können, wandte er den Kopf und sah wieder über das weite Feld hinaus.
    „Ich habe die Stadt nie gemocht, aber dein Park …“ Er holte schwer Luft. „Das ist fast wie früher bei mir zu Hause.“
    „Du hast ein Zuhause?“, sprudelte es verblüfft aus ihr heraus.
    Alexander lachte hart auf. „Du hast recht. Nein, ich habe kein Zuhause. Aber es erinnert mich an den Norden Kanadas. Mein Vater war Ice Trucker. Er fuhr mit seinem LKW über gefrorene Seen und Flüsse und lieferte Waren über den ganzen Kontinent. Meine Mutter lernte ihn kennen, als sie im Frühjahr beim Heli-Skiing war. Dreimal haben sie sich verabredet, und das war’s dann für die beiden.“
    „Sie war Kanadierin?“
    „Nein, Amerikanerin. Die einzige Tochter einer reichen New Yorker Familie.“ Er presste die Lippen zusammen. „Als ich sieben Jahre alt war, kam ich her und wuchs bei meinem Großvater auf.“
    Erstaunt riss sie die Augen auf. „Du bist in New York groß geworden?“
    „Ja, und zwar sehr schnell. Mein Großvater war ein kalter Mann. Er enterbte meine Mutter, weil sie mit neunzehn einen Trucker geheiratet hatte. Und ich war es seiner Meinung nach nicht wert, sein Enkel zu sein.“
    „Aber er war dein Großvater! Er muss dich doch geliebt haben!“
    Alexander blickte über die weite weiße Fläche hinaus. Der Wind wirbelte Schnee auf und trieb ihn über das Feld. „Er sagte immer, er

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