Julia Extra Band 0309
Schlafzimmer. Erst dort stellte er sie auf den Boden zurück. Hinter ihr gaben die hohen Fenster den Blick auf den Central Park frei. Die kahlen Bäume reckten ihre Äste in den Himmel, malten verschlungene schwarze Muster auf die weite Schneefläche.
Alexander zog sich den dunklen Wintermantel aus, schob Lia den weißen Mantel von den Schultern, zusammen mit dem Schal und den Handschuhen. Er machte sich daran, sein Hemd aufzuknöpfen, hielt jedoch fasziniert inne, als sie begann, das Gleiche mit ihrer Jacke zu tun. Dabei blickte sie unablässig in seine Augen. Dann stand sie im schwarzen Spitzen-BH vor ihm, griff nach hinten an den Reißverschluss ihres Rockes und ließ ihn zu Boden gleiten. Er sah schwarze Dessous – Slip, Seidenstrümpfe und Strumpfhalter.
Er schluckte hart. Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, desto mehr verlangte er nach ihr.
In genau diesem Moment wurde ihm plötzlich klar, dass er mehr als nur eine Nacht von ihr wollte. Er wollte sie in seinem Leben wissen, bis er sich komplett und vollständig an ihr gesättigt hatte.
Reglos verhielten seine Finger an den Hemdknöpfen, als sie jetzt die schwarzen Pumps wegkickte, einen Fuß nach dem anderen auf die Kante des großen Bettes stellte und sich langsam die Strümpfe von den Beinen rollte.
Sein Atem kam nur noch in kurzen kleinen Stößen. Er leckte sich über die Lippen, unfähig, den Blick abzuwenden.
Endlich drehte sie sich zu ihm um. Sie holte tief Luft, und zum ersten Mal fielen ihm der rote Hauch auf ihren Wangen und ihre zitternden Finger auf. Sie war nervös.
Und irgendwie war das erregender als alles andere.
Wie war es möglich, dass er der Einzige war, der je mit ihr geschlafen hatte, mit dieser Frau, die für ihn die begehrenswerteste Frau der Welt war? Eine so mächtige Frau und doch so verletzlich, eine so starke, stolze und geheimnisvolle Frau und doch so absolut ehrlich? Wie war es überhaupt möglich, dass eine Frau existierte, die die leibhaftige Verkörperung jeder männlichen Fantasie war?
Mit einem schüchternen Lächeln sah sie zu ihm. „Und … was tue ich jetzt?“
Mehr brauchte er nicht als Aufforderung. In Windeseile hatte er sich sämtlicher Kleidung entledigt und hob sie auf seine Arme. „Von hier an überlass alles ruhig mir.“
Behutsam legte er sie auf das große Bett, küsste sie sanft und streichelte jeden Zentimeter ihrer Haut. Sie erwiderte seine Liebkosungen, zögernd zuerst, dann mit immer größerer Kühnheit.
Und er genoss das Gefühl ihrer Hände auf seiner Haut.
Genoss es viel zu sehr.
Nach achtzehn Monaten frustrierten Verlangens wollte er sich so viel Zeit lassen wie nur möglich, um das Vergnügen bis zur Neige auszukosten. Bis er endlich genug hatte von dieser komplizierten, mysteriösen Frau, die so sündhaft sexy war …
Aber wie lange würde er sie begehren?
Sie musste einfach mit ihm kommen, nach Tokio und Hawaii. Er musste sie überzeugen, er hatte gar keine andere Wahl. Im Moment wollte er sie nie wieder gehen lassen.
Einen Schauer von Küssen ließ er über ihren Hals und ihre Schultern regnen, umfasste ihre Brüste. Sie stöhnte leise auf.
Dann öffnete er den Verschluss des Spitzen-BHs.
Löste den Strumpfhalter von ihren Hüften.
Und rollte den Spitzenslip an ihren Schenkeln herab, während er spürte, wie sie unter seinen Händen erschauerte.
Sie stand in seiner Macht. Der Gedanke berauschte ihn.
In Italien hatte er ihr die Unschuld genommen, viel zu wild und unbeherrscht. Jetzt erhielt er die Chance, ihr zu zeigen, wie es wirklich sein konnte. Ihr zu geben, was sie verdiente. Er würde sie sich besser fühlen lassen, als sie sich je in ihrem Leben gefühlt hatte.
Alexander presste seine Lippen leidenschaftlich auf ihren Mund, und sie erwiderte seine Leidenschaft mit der gleichen Intensität. Seine Finger wanderten zu ihrer Brust, reizten, streichelten, liebkosten. Sein Mund folgte der Spur seiner Hände, glitt über ihren flachen Bauch, hinunter zu ihren Schenkeln, bis sie sich lustvoll stöhnend unter ihm wand. Und dann gab er ihr den intimsten aller Küsse.
Dieses Mal achtete er auf den Schutz, doch er nahm sie nicht sofort in Besitz, reizte und erregte sie stattdessen, bis sie es nicht mehr ertrug und sich ihm in drängender Gier entgegenbog.
Als er endlich in sie eindrang, hielt er die Augen weit offen. Sah ihr zu, wie sie auf ihre Lippe biss. Ihre Lippen waren geschwollen von seinen Küssen, ihre Lider flatterten, ihr Atem ging heftig und unregelmäßig. Erst als
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