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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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stundenlang am Computer gesessen hatte.
    Unwillkürlich begann Kerrys Herz heftig zu klopfen. Wie gut er aussieht, dachte sie. Sie konnte sich an seiner athletischen Gestalt einfach nicht sattsehen. Auch Theo hatte sich umgezogen, er trug jetzt statt des formellen Anzugs Jeans und T-Shirt. Beide saßen so eng, dass sie Theos Körper wie eine zweite Haut modellierten. Jeder einzelne Muskel seines Körpers trat deutlich hervor. Nervös fuhr sich Kerry mit der Zunge über die trockenen Lippen. Wie sehr hatte sie diesen Anblick vermisst! Nie würde es für sie zur Selbstverständlichkeit werden, dass dieser fantastisch aussehende Mann tatsächlich zu ihr gehörte, mit ihr das Bett teilte.
    „Fertig zum Abendessen?“, fragte Theo und trat neben sie.
    „Ja. Ich bin schon halb verhungert.“ Theos Stimme hatte versöhnlich geklungen, und Kerry bemühte sich, ebenfalls einen leichten Ton anzuschlagen. „Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, seit ich etwas gegessen habe.“
    Gleich darauf durchfuhr es sie wie ein Stromschlag, als Theo plötzlich einen Arm um ihre Taille legte. Ihr erster Impuls war, sich seinem Griff zu entwinden, aber dann zwang sie sich, diese Geste zuzulassen. Schließlich bemühte Theo sich sichtlich, die unschöne Szene vom Nachmittag zu vergessen und so etwas wie Normalität in ihre Beziehung zu bringen. Und sie würde bestimmt nicht diejenige sein, die das torpedierte.
    Mit sanftem Druck wollte er sie ins Esszimmer führen, da fasste Kerry einen Entschluss. Wenn diese Ehe wirklich gelingen sollte, durfte sie ihre Fragen und Zweifel nicht einfach herunterschlucken. Theo hatte von ihr Offenheit und Ehrlichkeit gefordert.
    „Warte noch einen Moment“, bat sie. „Diese Bilder hier … wie kommt es, dass in Drakons Haus Bilder desselben Künstlers hängen?“
    Sie spürte, wie Theo neben ihr erstarrte.
    „Ich dachte, ich hätte dich deutlich genug aufgefordert, deine Nase nicht in meine Angelegenheiten zu stecken“, antwortete er. Obwohl Theo sich offensichtlich bemühte, den Ärger aus seiner Stimme herauszuhalten, spürte Kerry doch deutlich, wie es unter der Oberfläche brodelte.
    Ich werde mich von ihm nicht mehr einschüchtern lassen, schwor sie sich. Die Zeiten sind vorbei. Gelassen blickte sie ihn an.
    „Ich stecke meine Nase nicht in deine Angelegenheiten“, erwiderte sie bestimmt. „Es war einfach nur eine Frage. Du willst doch sicher nicht, dass Lucas eine Mutter hat, die sich vor ihrem eigenen Mann fürchtet.“
    Überrascht sah Theo sie an. Sie hat ja recht, dachte er. Er hatte gar nicht über die Antwort nachgedacht, sondern ganz automatisch reagiert. Dieses Verhalten hatte er sich angewöhnt, um seine Familie vor indiskreten Fragen zu schützen. Vor allem vor Fragen über die heikle Vergangenheit. Aber Kerry würde bald Teil dieser Familie sein, sie und Lucas. Sie hatte ein Recht darauf, etwas über die Familie zu erfahren, zumindest über einen Teil der Familiengeschichte.
    Während ihrer Beziehung hatte Theo nie über persönliche Dinge gesprochen, aber das sollte sich jetzt ändern. In einer Ehe musste Vertrauen herrschen, wenn sie einigermaßen funktionieren sollte. Hätte von Anfang an mehr Offenheit zwischen ihnen geherrscht, hätte Kerry auch keine Angst gehabt, ihm von der Schwangerschaft zu erzählen. Nein, eine vertrauensvolle Basis war ein absolutes Muss. Und er würde seinen Teil dazu beitragen.
    „Die Bilder sind von meinem Onkel“, sagte er schließlich.
    „Dein Onkel war ein Künstler, das ist ja toll!“, rief Kerry aus. Fragend blickte sie ihn an. „Aber dann muss er auf Drakons Insel gelebt haben. Warum hast du mir das nicht erzählt?“
    „Wie kommst du darauf?“, erwiderte Theo irritiert.
    „Weil Drakon mir erzählt hat, der Maler der Bilder, die bei ihm im Haus hängen, hätte einst auf der Insel gelebt.“
    „Stimmt“, gab Theo zu. Ihm war etwas unbehaglich bei dem Gedanken, wie nah Kerry daran gewesen war, in ihrer Unterhaltung mit Drakon peinliche Familiengeheimnisse herauszufinden. Allerdings war ihm nicht ganz klar, wie viel Drakon selbst eigentlich darüber wusste.
    „Er hat gesagt, dass die Bilder schon an den Wänden hingen, als er das Haus, also die Insel, vor fünfundzwanzig Jahren gekauft hat. Er hat sie einem Bauunternehmer abgekauft, der in finanziellen Schwierigkeiten war. Zum Glück, meinte Drakon, so ist die Insel von der Verschandelung durch moderne Hotelanlagen verschont geblieben.“
    „Ich weiß. Dieser Bauunternehmer hat im ganzen

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