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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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…“
    „Das heißt es. Ab heute. Entweder das, oder ich gehe ins Kloster. Es fällt mir immer schwerer, Abstand zu halten, und die Folgen sind alles andere als gut für meine Gesundheit. Von meiner Denkfähigkeit ganz zu schweigen.“
    „Wirklich?“ Es war ihr unmöglich, ihr Entzücken zu verheimlichen. „Das hätte ich nie gedacht.“
    Lachend griff er über den Tisch nach ihren Händen. „Natürlich wusstest du das, du kleines Biest. Du kennst deine Wirkung auf mich genau.“
    „Nur hätte ich nie gedacht, dass du nachgibst.“
    „Unterschätze dich nicht, Maeve. Ich vermisse es, dich in meinen Armen zu halten, während du schläfst. Ich vermisse es, morgens neben dir aufzuwachen. Und noch viel mehr vermisse ich es, dich zu lieben. Doch nicht so gehetzt, wie es vor meiner Abreise nach Mailand fast geschehen wäre. Und daher habe ich Antonia angewiesen, unsere Privaträume herzurichten.“
    Seit dem Tag ihrer Ankunft hatte sie sich nichts mehr gewünscht, als das Eheleben mit Dario wieder aufzunehmen. Doch jetzt, da die Aussicht direkt vor ihr lag, verblasste der Glanz ein wenig. Sie hatte also recht gehabt, dass der Hauptflügel in all seiner Eleganz nackt wirkte. Alles war weggeräumt worden. Und sie würde ihren letzten Cent verwetten, dass es sich hinter der abgeschlossenen Tür befand.
    Als das Schweigen immer länger wurde, hakte Dario nach: „Ich hatte auf eine enthusiastischere Reaktion gehofft, mio dolce .“
    „Es kommt nur so unerwartet. Wenn ich ehrlich bin, rechne ich eigentlich jeden Moment damit, dass du deine Meinung wieder änderst.“
    Er kam um den Tisch herum zu ihr und zog sie von ihrem Stuhl. Dann griff er in seine Hemdtasche, holte ein kleines Ledersäckchen hervor und schüttelte den Inhalt aus. Zwei Eheringe aus Weißgold rollten über den Tisch und kamen an einem Weinglas zu liegen.
    Dario nahm den kleineren auf und hob Maeves Hand, um ihr den Ring über den Finger zu streifen. „Ein weiteres Mal nehme ich dich hiermit zu meiner mir angetrauten Frau, Maeve Montgomery. Ist dies Zusicherung genug für dich?“
    Der Reif, obwohl ein wenig zu groß, schimmerte im Kerzenlicht und fühlte sich an ihrem Finger so richtig an, dass dies im Moment das einzig Wichtige war. Sie griff nach dem zweiten Ring, um ihn Dario anzustecken. „Und ich nehme dich, Dario Costanzo, erneut zu meinem Ehemann.“
    Er reichte ihr das Glas und hob seines zum Toast. „Auf uns, mia bella .“
    „Auf uns.“ Die Intensität seines Blicks brachte ihre Wangen zum Glühen.
    „Ich glaube“, murmelte er heiser, „dass dies normalerweise der Augenblick ist, in dem der Bräutigam die Braut küssen darf.“
    Ihr Atem ging plötzlich schneller. „Ich denke, damit hast du recht.“
    Sanft umfasste er ihr Gesicht und beugte langsam den Kopf. Strich zuerst nur flüchtig über ihre Lippen, um dann ihren Mund fiebrig in Besitz zu nehmen.
    Seine Hand glitt von ihrer Schulter zu ihrer Taille, tief schaute er ihr in die Augen. „Und danach folgt immer der erste Tanz des Brautpaares.“
    Er nahm sie bei der Hand und führte sie über die Terrasse, die Lippen an ihrer Schläfe. Seite an Seite bewegten sie sich wie eine Einheit.
    Irgendwo im Haus schlug eine Uhr neunmal.
    Der Klang wehte hinaus auf die Terrasse, mischte sich in die leise Musik, die aus den versteckt angebrachten Lautsprechern drang.
    Ein jähes Déjà-vu schwappte über Maeve zusammen. Schon einmal hatte er sie so in seinen Armen gehalten und der Glockenschlag war auf das stille Meer hinausgezogen. Schon einmal hatte er sie so zärtlich unter Sternen geküsst. Und schon einmal war es so wunderbar gewesen. Magisch. Sie wusste es mit absoluter Gewissheit, so sicher, wie sie ihren eigenen Namen kannte.
    „Ich erinnere mich“, wisperte sie. „Dario, alles kommt wieder zurück.“

8. KAPITEL
    „Was alles?“
    „Dich küssen. Mit dir unter dem Sternenhimmel tanzen.“
    Im Gegensatz zu ihr blieb er gelassen. „Das ist nichts Ungewöhnliches, verheiratete Paare tun das ständig.“
    Nur dass es bei ihnen nur ein Mal vorgekommen war – an dem Abend, als er sie verführt und ihr die Unschuld genommen hatte. Er konnte nur hoffen, dass ihr nicht noch mehr zu jenem Abend einfiel. Sonst standen die Aussichten für einen Neuanfang denkbar schlecht. Und der Neuanfang war dringend nötig.
    Dario war es leid, konstant gegen seine Gefühle für sie anzugehen und wie ein Mönch zu leben. Bei den Meetings hatte er sich nicht richtig konzentrieren können, weil er sich

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