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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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Fest für alle Sinne zu werden.
    Schon vor fünf Jahren war sie eine Schönheit gewesen. Eine zarte Blume, die bei der flüchtigsten Berührung erblüht. Inzwischen hatte Gabriel gemerkt, dass er damals nur ein Blütenblatt erwischt hatte. Die Isabella Scott, die heute vor ihm stand, war reifer, selbstsicherer und unglaublich begehrenswert. Mit einem Wort: unwiderstehlich!
    Ein Lächeln erhellte sein Gesicht. „Ich bin nicht beleidigt, Isabella“, sagte er rau. „Eher fasziniert.“
    „Wie schade“, entgegnete sie.
    „Dann akzeptierst du meine Bedingung?“
    Es frustrierte sie, dass sie ihm nichts entgegensetzen konnte. „Ich möchte meine Familie nicht beunruhigen. Ebenso wenig wie du deinen Vater.“
    „Was heißt das jetzt?“
    Unwillig sah sie ihn an. „Das heißt, dass ich mich zumindest in der Öffentlichkeit bemühen werde, den Eindruck zu erwecken, eine glückliche Ehe zu führen.“
    „Gut.“ Gabriel nickte zufrieden und streichelte Bellas Wange. Bella erstarrte und wandte sich dann schnell ab. „Unsere Familien werden aber bestimmt misstrauisch, wenn du so auf meine Berührungen reagierst“, brummte er und zog die Hand zurück.
    Sie lachte nur freudlos auf. „Ich gelobe Besserung – zumindest, wenn uns jemand beobachtet.“
    „Sehr überzeugend klingt das nicht …“
    „Damit wirst du dich aber einstweilen begnügen müssen!“
    Gabriel wurde bewusst, dass sie völlig erschöpft sein musste und Zeit brauchte, sich ihre Niederlage einzugestehen.
    Immerhin. Er hatte gesiegt. Isabella sah sich gezwungen, ihn zu heiraten, und Toby war sein rechtmäßiger Sohn!
    Doch das Triumphgefühl blieb aus, denn Gabriel spürte, dass er zwar eine Schlacht gewonnen hatte, dadurch aber die Aussichten gefährdete, den Krieg zu gewinnen …

7. KAPITEL
    „Du bist eine hinreißende Braut, Bella!“ Claudia zupfte den Schleier zurecht, trat dann einen Schritt zurück, um ihre Schwester zu bewundern und lächelte gerührt.
    Geistesabwesend betrachtete Bella sich in dem traumhaften weißen Satinbrautkleid und dem kostbaren Spitzenschleier. Sie stand vor dem Spiegelschrank ihres ehemaligen Kinderzimmers.
    Wer hätte gedacht, dass sie nur fünf Wochen nachdem sie Gabriels Heiratsantrag angenommen hatte, in ihrem Elternhaus darauf wartete, von ihrem Vater zur Kirche gefahren zu werden, um Gabriels Frau zu werden?
    Gabriels Frau.
    Gabriel Dantis Frau.
    Du liebe Zeit!
    „Bekommst du etwa in letzter Sekunde kalte Füße?“, fragte Claudia lachend, als sie Bellas Mienenspiel beobachtete.
    „Nein, jetzt gibt es wohl kein Zurück mehr, oder?“, entgegnete Bella betont fröhlich. „Sagst du Daddy bitte Bescheid, dass ich fertig bin?“
    Als Claudia das Zimmer verließ, betrachtete Bella sich erneut im Spiegel.
    Es hatte überhaupt keinen Sinn, Gabriel das Jawort zu verweigern, denn er hatte ja bereits Toby als seinen rechtmäßigen Sohn anerkannt. Der Name Danti hatte für einen schnellen, reibungslosen Ablauf des Prozedere gesorgt. Toby Scott hieß nun Toby Danti.
    Und aus Bella Scott wurde gleich Isabella Danti.
    Der Name war ihr noch fremd. Sie würde sicher einige Zeit benötigen, sich an ihn zu gewöhnen. Eigentlich hatte sie sich in den vergangenen fünf Wochen gar nicht wie sie selbst gefühlt. Und heute erst recht nicht.
    Die Frau im Brautkleid, die ihr aus dem Spiegel entgegenblickte, sah zwar wie sie aus, doch Bella konnte sich nicht an ihrer Erscheinung erfreuen. Auch die Vorstellung, gleich Gabriels Frau zu werden, erfüllte sie nicht gerade mit Begeisterung.
    Vor fünf Wochen hatten sie ihren überglücklichen Familien ihre Verlobung verkündet. Bella und Toby waren zwei Tage länger als geplant in San Francisco geblieben, damit Gabriel Zeit hatte, noch einige Dinge zu arrangieren, bevor sie alle gemeinsam nach England flogen.
    Gabriel wohnte in seinem Haus in Surrey, wo sie sich kennengelernt hatten, besuchte sie aber jeden Tag im Cottage, um bei Toby zu sein.
    Wie vereinbart, spielten Gabriel und sie vor ihrer Familie das glückliche Paar, wobei es Bella mit jedem Tag schwerer fiel, fröhlich und unbekümmert zu wirken. Denn je mehr Zeit sie mit Gabriel verbrachte, desto mehr fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Doch das wollte sie sich auf keinen Fall anmerken lassen. Kurz vor der Trauung war sie nun so angespannt, weil sie ständig ihre wahren Gefühle verbergen musste.
    Eigentlich sollte der Hochzeitstag doch der schönste Tag im Leben einer Braut sein. Bella jedoch hätte sich nicht unglücklicher

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