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Julia Extra Band 0315

Titel: Julia Extra Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Catherine Spencer , Carole Mortimer , Shirley Jump
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eigentlich vor fünf Jahren passiert, Gabriel?“
    „Wovon sprichst du?“ Er saß Bella gegenüber am Esstisch.
    „Von dem Unfall natürlich“, antwortete sie ungeduldig.
    „Ach so.“ Gabriel lehnte sich zurück und trank einen Schluck Weißwein. Die Flasche hatte er für das Abendessen geöffnet. Bella und er hatten Hummer und Salat zubereitet, was ein himmlischer Genuss gewesen war.
    Erstaunt musterte sie ihren Mann. „Woran hattest du denn gedacht?“
    Gabriel schaute sie bewundernd an. Heute Abend war sie besonders schön. Das schlichte schwarze Kleid mit den Spaghettiträgern brachte die leichte Sonnenbräune hervorragend zur Geltung. Die dunklen Locken fielen ihr locker über die Schultern. Bis auf zarten Lipgloss hatte Bella auf Make-up verzichtet.
    Wahrscheinlich hatte sie keine Ahnung, wie sehr er sie begehrte.
    „Woran ich gedacht hatte?“, fragte er schließlich. „Vielleicht an unsere gemeinsame Nacht.“
    „Ich glaube, wir wissen beide sehr genau, was in dieser Nacht passiert ist“, bemerkte Bella. „Leicht zu beeindruckende Studentin trifft auf sexy Rennfahrer“, erklärte sie selbstironisch. „Und die Dinge nahmen ihren Lauf.“
    „So siehst du das, Bella?“
    „Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber lenk bitte nicht vom Thema ab“, mahnte sie lächelnd. „Ich hätte gern eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage.“
    „Das andere Thema gefällt mir aber viel besser.“ Er lächelte frech.
    „Gabriel!“ Ungeduldig funkelte sie ihn an.
    „Bella?“
    Ausgerechnet jetzt nannte er sie wieder Bella und nicht Isabella in diesem kühlen, distanzierten Tonfall. Vermutlich war das nur ein Ablenkungsmanöver, doch Bella war hin und weg, als er ihren Namen so sexy mit Verführerstimme aussprach.
    Daher gab sie ihr Ansinnen vorerst auf, mehr über den Unfall zu erfahren. „Ich möchte mich heute Abend nicht schon wieder mit dir streiten, Gabriel.“
    Er nickte zustimmend. „Prima, dann streiten wir uns nicht.“
    „Meinst du, das wird uns gelingen? Wir zanken uns doch fast die ganze Zeit.“
    „Ja, scheint so. Aber wir bleiben eine Woche auf dieser Insel, Bella. Es gibt hier wenig Abwechslung. Über irgendetwas müssen wir uns ja unterhalten.“
    „Ich habe dir bereits erzählt, was in der Nacht passiert ist. Nun würde ich gern von dir wissen, was anschließend geschehen ist.“
    Gabriel presste die Lippen zusammen. „Du spielst erneut auf den Unfall an, bei dem zwei Männer ums Leben gekommen sind.“
    Die plötzliche Kälte in seinem Blick und die Tatsache, dass Gabriel sich in sein Schneckenhaus zurückzog, machten deutlich, wie ungern er über das Thema sprach.
    Ebenso ungern, wie Bella über die gemeinsame Nacht reden wollte.
    Unbeirrt sah sie ihm in die Augen. „Ich versichere dir, dass es mich nicht verletzen wird, was auch immer du mir über deine Gefühle Janine Childe gegenüber sagen wirst.“
    „Bist du sicher?“ Gabriels Augen glitzerten im Mondschein.
    „Ja“, bestätigte Bella. „Schließlich bist du nicht der erste Mann, der mit einer Frau ins Bett geht, obwohl er in eine andere verliebt ist. Und du wirst auch nicht der letzte sein“, fügte sie mit einem bedauernden Lächeln hinzu.
    „Hältst du mich wirklich für so hinterhältig?“, fragte Gabriel pikiert.
    „Du wurdest damals von Formel-1-Groupies umschwärmt, die nur darauf gewartet haben, mit dem Weltmeister Gabriel Danti ins Bett zu hüpfen. Denen war es egal, ob du in eine andere Frau verliebt warst oder nicht.“
    Gabriel musterte sie fassungslos. „Formel-1-Groupies?“
    „Jetzt gib dich nicht begriffsstutziger, als du bist, Gabriel. Frauen jeden Alters finden Machos sexy. Das weißt du ganz genau.“
    „Findest du Machos auch sexy?“, fragte er amüsiert.
    „Es geht nicht um mich.“
    „Warum bist du damals mit mir ins Bett gegangen, Bella?“
    Er hatte sie wieder Bella genannt! Das fehlte ihr gerade noch. Wenn das so weiterging, warf sie sich ihm gleich in die Arme. Sie sehnte sich so sehr nach ihm!
    „Natürlich weil du unglaublich sexy warst“, sagte sie betont gelassen. „Würdest du jetzt bitte …“
    „Wieso war ich sexy, Bella? Bin ich es jetzt nicht mehr?“, fragte er rau.
    Ganz im Gegenteil! Sie fand ihn so sexy, dass sie ihm am liebsten auf der Stelle die Kleider vom Leib gerissen hätte. Oder ihn auf Knien angefleht hätte, mit ihr zu schlafen.
    Immer wieder.
    Und immer wieder …
    Allein bei der Vorstellung wurde ihr heiß vor Erregung.
    Ärgerlich schaute sie ihn an.

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