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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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über die Schulter. Katie war ihm gefolgt und wäre um ein Haar mit ihm zusammengestoßen.
    „Selbst wenn ich fest für dich arbeiten würde, was nicht der Fall ist, besitze ich ein passendes Kostüm“, erklärte sie mit fester Stimme.
    „Dieser braune Sack? Schmeiß ihn weg! Oder wenn ich ihn zuerst in die Finger bekomme, erledige ich das selbst für dich.“
    „Zum Glück ist er sicher in meiner Tasche verstaut.“
    „Dann willst du wirklich nicht bleiben, was?“
    „Gestern Abend war ich abreisebereit“, gestand sie. „Ich habe sogar deinen Fahrer gebeten, mich heute zum Flughafen zu bringen.“
    „Ein Segen, dass auch ich mit ihm gesprochen habe. Und beim nächsten Mal sagst du mir bitte Bescheid, wenn du meinen Angestellten Anweisungen erteilst! Jetzt lass uns weitermachen! Ich will die Leute, die dir beim Einkleiden helfen sollen, nicht warten lassen. Keine Frau der Welt würde sich so eine Gelegenheit entgehen lassen. Renommierte italienische Designer werden einen eigenen Look für dich kreieren.“
    „Klingt irgendwie nach einem Geschenk für eine Mätresse“, murmelte sie kaum hörbar.
    „Schmeichle dir nicht selbst!“
    Autsch!
    „Ich erweise dir lediglich dieselbe Höflichkeit wie allen anderen Menschen, die für mich arbeiten“, beruhigte er sie. „Wir sitzen doch jetzt in einem Boot. Mit den richtigen Leuten können wir aus Carlos heruntergekommenem Vermächtnis etwas Wundervolles zaubern. Und das ist momentan alles, was mich interessiert.“
    Deutliche Worte, fand Katie, doch Rigos Unterton ließ sie aufhorchen. „Das klingt so, als würdest du noch von etwas anderem reden als nur von der Renovierung des Palazzos.“
    „Wenn ich mir darüber im Klaren bin, lass ich es dich wissen“, erwiderte Rigo ausweichend.
    „Du vertraust mir also nicht und willst dennoch, dass ich für dich arbeite?“
    „Sobald ich so weit bin, erfährst du alles.“ Dann lächelte er breit. „Brauchst du wirklich noch mehr Anreize, um bei mir zu unterschreiben?“
    Mit Rigos Arroganz konnte sie umgehen, aber wenn er seinen Humor ausspielte, war Katie buchstäblich verloren. Beinahe …
    „Ich kann mich nicht mit Rätseln begnügen, wenn es um meine Karriere geht“, warf sie ein, aber Rigo machte nur eine abwehrende Handbewegung.
    „Das muss warten, bis du mit den Designern fertig bist. Komm schon, und sag mir nachher Bescheid, wenn du deine Auswahl getroffen hast.“
    „Am meisten brauche ich ein klassisches Büro-Outfit.“
    „Ich hoffe, das ist nicht alles“, brummte er und ließ sie allein.
    Entgegen aller Vorsätze ließ Katie sich von der Begeisterung der Designer mitreißen und suchte sich eine komplette Garderobe aus. Es stellte sich heraus, dass sie eine konventionelle Größe tragen konnte. Demnach waren Kurven in Italien keine Seltenheit. Und außerdem verspürte sie so kein schlechtes Gewissen dabei, sich ein paar schöne Outfits zusammenzustellen. Denn wenn sie von der Stange bestellte, konnte es nicht so wahnsinnig teuer werden …
    Inzwischen hatte die Haushälterin dafür gesorgt, dass Katie vom Notgästezimmer in eine frisch geputzte, wunderschöne Suite umziehen konnte. Auch in diesen Räumen verzauberte sie der Charme des alten Palazzos, und Katie war sofort noch motivierter für die anstehenden Renovierungspläne.
    Obwohl sie innerlich ständig hin- und hergerissen war, empfand sie den Aufenthalt in der Toskana als das Abenteuer ihres Lebens. Alles war aufregend und neu.
    Sie war mehr als nur ein wenig verliebt in Rigo, was die Lage leider um einiges komplizierter machte. Außerdem fragte sie sich ununterbrochen, welches Geheimnis Rigo wohl hütete. Offensichtlich wollte er sein Elternhaus in den Urzustand versetzen. Aber er behielt für sich, was er eigentlich vorhatte. Würde er ihr in absehbarer Zeit genug trauen, um sie einzuweihen?
    Er muss es mir erzählen, wenn ich für ihn arbeiten soll, beschloss Katie. Kein Arbeitgeber kann längerfristig Geheimnisse vor seiner Privatsekretärin verbergen. War das vielleicht der Grund für die vielen Entlassungen in der letzten Zeit?
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es an der Zeit war, Rigo ihre Kleiderauswahl zu präsentieren. Sorgfältig strich sie den Rock des dunklen Kostüms glatt, das sie für den täglichen Gebrauch gewählt hatte. Vor allem die sexy hochhackigen Schuhe, die ihr einer der Designer ans Herz gelegt hatte, sahen toll dazu aus. Frivol, extravagant und für den Alltag sogar ziemlich gewagt. Hingerissen hielt sie

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