Julia Extra Band 0316
Zwickmühle der absoluten Schweigepflicht landen. „Ich kann es dir noch nicht sagen.“
„Aber du erwartest von mir, dass ich in England alles stehen und liegen lasse, um nach Italien zu ziehen und auf fester Basis mit dir an einem Geheimprojekt zu arbeiten?“
„Ich bitte dich nur darum, es zu versuchen.“
„Zusammen mit dir?“, hakte sie noch einmal nach.
Wortlos sah Rigo ihr in die Augen. Wie hatte er jemals annehmen können, Katie Bannister wäre eine einfache graue Maus? In ihr loderte ein Feuer, dem er sich kaum gewachsen sah, und ihr verführerischer Wildblumenduft raubte ihm noch den letzten Nerv.
Schließlich war er nicht so unschuldig wie sie!
„Nein, du hast recht“, stieß er hervor. „Das könnte niemals funktionieren. Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe.“
Er liebte es, sie zu provozieren, das war Katie klar. Darum ging sie auf diesen letzten Satz gar nicht erst ein. Sie wusste ja selbst noch nicht, ob sie es schaffen würde, trotz ihrer widersprüchlichen Gefühle in Rigos unmittelbarer Nähe zu bleiben, ohne dabei völlig verrückt zu werden. Sexuelle Anziehungskraft ließ sich nicht leicht mit festen Regeln vereinbaren. Einmal davon abgesehen, dass sie den klaren Verstand von Zeit zu Zeit außer Kraft setzte.
„Sollen wir das Gespräch nicht lieber in einer etwas privateren Atmosphäre fortsetzen?“, schlug Rigo vor und stieß die Tür neben seinem Arbeitszimmer auf, die zum Wellnessbereich führte.
Nachdem er Katie in den Raum gefolgt war, schloss er hinter sich ab und händigte ihr den Schlüssel aus. Keiner von beiden sprach ein Wort, denn in diesem Augenblick war jedes Gespräch überflüssig. Plötzlich schien zwischen ihnen alles klar zu sein.
Eine Hitzewelle durchströmte Katies Körper. Sie spürte Rigos Atem auf ihrer Haut und erwartete seine Berührung. Trotzdem schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis er sie entschlossen in seine Arme zog und sie küsste, als hätte er den ganzen Tag lang über nichts anderes nachgedacht.
Hunger und Sehnsucht lagen in diesem Kuss, und Katie ließ sich von seiner Gier anstecken. Sie spürte Rigos Erregung, als er sich fest an sie drückte, und ihre Sinne reagierten sofort. Sein maskuliner Duft, die warmen Hände auf ihrem Körper, sein Gesicht ganz nah bei ihrem … all das zog sie in einen Strudel der Lust, aus dem es heute kein Entrinnen geben würde.
„Was muss geschehen, damit du dich mir ergibst?“, fragte er heiser.
„Ein Wunder?“, gab sie provozierend zurück.
„Ein Wunder? Oder das hier?“ Er küsste sie wieder, und dieses Mal mit noch mehr Leidenschaft als zuvor. Fordernd bewies er ihr, dass er sich darauf verstand, einer Frau die Sinne zu rauben.
„Bitte berühr mich!“, keuchte sie und ließ sich rückwärts zu einer Liege dirigieren.
„Sag mir, was du willst!“, verlangte Rigo mit rauer Stimme. „Leite mich, und ich entführe dich ins Paradies!“
Ihr Herz klopfte so heftig, dass Katie kam noch Luft bekam. Ihr Körper war jetzt hellwach, und es verursachte ihr echte Schmerzen, auf Rigos intimste Berührungen warten zu müssen. Energisch zog sie ihn zu sich und ließ sich nach hinten auf die weich gepolsterte Liege sinken.
„Mach es wie beim letzten Mal!“, bat sie ihn und bewegte auffordernd ihre Hüften. „Aber hör dieses Mal nicht mehr auf damit!“
Mehr brauchte es nicht, um Rigos Zurückhaltung gänzlich zu brechen. Mit wenigen geübten Handgriffen hatte er Katie das Kostüm abgestreift und schob seine Finger in ihr zartes Spitzenhöschen.
„Mehr!“, stöhnte sie leise. „Gib mir mehr!“
In Windeseile zog er sich aus und legte sich dicht neben Katie. Dann führte er ihre Hand behutsam zwischen seine Schenkel und drehte sich auf den Rücken. „Benutz mich, wie du willst!“, flüsterte er in ihr Ohr, und Katie schwanden die Sinne.
Gerade hatte Rigo ihr den Schlüssel zu einer neuen Welt gereicht, und sie gedachte, ausgiebig Gebrauch davon zu machen.
9. KAPITEL
Schamlos benutzte Katie Rigo zur Befriedigung ihrer primitivsten Bedürfnisse – und das nicht nur einmal. Er hatte sie an einen Punkt gebracht, an dem sie sich nahm, was sie wollte, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Wie es ihr morgen damit gehen würde, war ihr heute völlig gleichgültig. Es zählte nur, sich endlich in seinen Armen zu verlieren und sich dabei selbst besser kennenzulernen.
So etwas hatte Rigo noch nie erlebt. Katie schien unersättlich, und der Sex mit ihr war mehr als perfekt. Dabei hatte
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