Julia Extra Band 0318
knisterte.
Ava ließ den Rock zu Boden gleiten und zog ihr Top hoch.
Marc ließ sie keine Sekunde lang aus den Augen. Seine heißen Blicke versengten sie förmlich. Auch das Top landete auf dem Boden. In schwarzem Spitzen-BH und -Höschen stand Ava in Modelpose vor Marc. „Die Dessous habe ich mir selbst gekauft“, behauptete sie.
„Kannst du das beweisen?“, fragte Marc lauernd.
Sie biss die Zähne zusammen – entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. „Tut mir leid, die Quittung habe ich inzwischen weggeworfen. Du musst mir also glauben, dass ich die Wahrheit sage.“
„Du? Die Wahrheit?“ Er lächelte zynisch. „Seit wann sollte ich einer Frau glauben, die nur aufs Geld aus ist?“
„Du täuschst dich in mir“, entgegnete sie würdevoll.
In diesem Moment piepte die Armbanduhr. Die Minute war abgelaufen.
Beklommen begegnete Ava seinem Blick.
„Was ist jetzt?“, fragte Marc ungeduldig.
In ihrem ganzen Leben hatte sie sich noch nie so nackt und ausgeliefert gefühlt. Dabei trug sie mehr als die meisten Menschen unten am Strand der Französischen Riviera.
„Wie hoch ist das Gehalt, das du mir zahlen willst?“, fragte sie, genau wissend, dass er diese Frage von ihr erwartete. Doch inzwischen war es ihr gleichgültig, wofür er sie hielt. Serena war wichtiger als ihr verletzter Stolz.
Die Summe, die er nannte, überraschte sie. „So viel?“, fragte sie mit versagender Stimme.
Er lächelte herrisch. „Ich werde schon dafür sorgen, dass du dir jeden Penny verdienst, Ava. Du hast doch wohl kaum vergessen, wie gut es mit uns geklappt hat, oder?“
Sie errötete. Wie hätte sie je einen Kuss, eine Berührung, eine Liebkosung oder einen überwältigenden Höhepunkt vergessen können? Marc hatte ihr immer unglaubliche Freuden bereitet. „Erwartest du eine Medaille für etwas, was alle Säugetiere miteinander treiben?“, fragte sie abfällig, um ihre wahren Gefühle zu überspielen.
Jetzt hatte sie den Bogen überspannt! Marc riss sie an sich und schaute ihr wütend in die ängstlichen Augen. „Treib es nicht auf die Spitze, Ava“, stieß er zornig hervor. „Ich bin drauf und dran zu verschwinden und dich den Gläubigern deines Gönners zum Fraß vorzuwerfen.“
Wie gern hätte Ava es darauf ankommen lassen, doch der Gedanke an Serena belehrte sie eines Besseren. Vor ihrem geistigen Auge tauchte das Bild ihrer Schwester auf, in der Hand das Ultraschallbild des Babys, das sie kurz darauf verloren hatte. Das gab den Ausschlag. „Also gut“, sagte Ava. „Ich nehme dein Angebot an.“
Marc lockerte den harten Griff, ließ Ava aber nicht ganz los, sondern ertastete ihren Puls und strich mit dem Daumen darüber. Diese rhythmische Liebkosung war so wirkungsvoll wie eine Liebesdroge. „Dann lasse ich sofort eine Pressemitteilung verbreiten, die morgen in allen Zeitungen stehen wird“, erklärte er. „Ab sofort leben wir wieder zusammen, Ava.“
Bestürzt sah sie auf. „Ab sofort?“
„Was dachtest du denn? Schließlich habe ich bereits fünf Jahre darauf gewartet, dich genau dort zu haben, wo es mir passt.“
„Wo mag das wohl sein?“, fragte sie.
Aufreizend ließ er einen Finger über ihre Brüste gleiten, bevor er sich mit den Brustspitzen beschäftigte, die sofort vor Erregung hart wurden. „Du weißt genau, wo das ist, Ava“, antwortete er mit rauer, sexy Stimme.
Eine Woge der Lust durchflutete sie bei der Vorstellung, Marc endlich wieder zu spüren.
So also stellte er sich seine Rache vor …
2. KAPITEL
Ava fröstelte unwillkürlich. Die Anspannung der vergangenen Minuten setzte ihr immer mehr zu. Ihr war schwindlig, und sie litt unter Kopfschmerzen. Marcs Hassgefühle belasteten sie sehr.
„Frierst du?“, fragte er.
„Was interessiert dich das?“
Aufmerksam schaute er sie an. „Hast du schon zu Abend gegessen?“
„Nein, und wenn du dir einbildest, ich würde in diesem Aufzug mit dir dinieren, irrst du dich gewaltig.“
Lächelnd ließ er erneut den Blick über sie gleiten. „Die Idee gefällt mir zwar, aber ich werde dich so nicht der Öffentlichkeit präsentieren. Ab sofort ist der Anblick deines Körpers nur noch für mich bestimmt, damit das klar ist.“
Ava konnte vor Wut kaum an sich halten. „Die Mädchen vom Straßenstrich kämen dich erheblich billiger“, stieß sie aufs Äußerste gereizt hervor.
„Vermutlich. Aber ich will dich“, erklärte er, ein teuflisches Glitzern in den Augen. „Wir sind noch nicht fertig miteinander, nicht
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