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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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Hast.“
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu und stieg aus dem Pool: „Nein danke“. Dann hob sie ihr Badetuch auf und wickelte es fest um ihren nackten Körper.
    Marc folgte ihr und hielt sie am Arm fest. „Warte, Ava!“, sagte er ärgerlich, doch eigentlich ärgerte er sich mehr über sich selbst. Er hatte eine Abschürfung auf ihrem Rücken entdeckt und schämte sich für seine Rücksichtslosigkeit. „Lass mich mal sehen. Das sieht nicht gut aus.“
    Wütend versuchte sie, seine Hand abzuschütteln. „Verschwinde! Du betrachtest mich als deine Gespielin, die dir immer und überall zu Willen ist. Douglas hat auch seine Fehler gehabt, aber er hat mir nie das Gefühl gegeben, billig zu sein.“
    Die Worte trafen ihn wie Hammerschläge, doch er ließ sich seine Betroffenheit nicht anmerken. „Du hast auch deinen Spaß gehabt, Ava. Das willst du doch nicht bestreiten, oder?“
    Ihre Augen funkelten gefährlich. „Denk doch, was du willst. Vielleicht habe ich alles nur vorgetäuscht.“
    Marc lachte amüsiert. „Dann wärst du oscarverdächtig, Ava.“ Demonstrativ rieb er sich die Schulter, wo Avas Zahnabdruck zu sehen war. „Aber ich kenne deinen Körper, und ich weiß, wie sich ein Orgasmus anfühlt, ob nun deiner oder meiner.“
    Als er ihren hasserfüllten Blick auffing, überlegte Marc, ob sie ihn oder sich selbst mehr hasste. Vielleicht hatte sie vorgehabt, sich zurückzuhalten, um seinen Stolz zu verletzen, war jedoch von der explosiven Leidenschaft überrumpelt worden, genau wie er. Sein Körper war noch ganz erfüllt von dem überwältigenden Gefühl, wieder mit Ava eins zu werden. Marc konnte es kaum erwarten, sie wieder in den Armen zu halten. Wieder und immer wieder …
    Doch zunächst musste er sich über einige Dinge klar werden.
    Er wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und sah Ava ernst an. „Du bist mir noch eine Antwort schuldig, Ava: Warum hast du Serena ein Großteil des Geldes überwiesen, das du von Cole erhalten hast?“
    „Das geht dich nichts an.“
    So leicht ließ er sich nicht abspeisen. „Hat sie ein Drogenproblem? Oder ist sie vielleicht spielsüchtig?“
    Ava musterte ihn nur verächtlich. „Was anderes fällt dir nicht ein? Typisch, Marc, du denkst immer nur schlecht von deinen Mitmenschen.“
    „Wenn es nichts Illegales ist, wozu dann diese Geheimniskrämerei?“, fragte er frustriert. Es machte ihn wahnsinnig, im Dunkeln zu tappen, weil er befürchten musste, dass Ava ihm vielleicht doch noch den Boden unter den Füßen wegziehen könnte. Das durfte aber nie wieder passieren!
    Ava ließ ihn noch einen Moment zappeln, dann atmete sie tief durch. „Serena kann keine Kinder bekommen. Jedenfalls nicht auf natürlichem Weg. Ich habe sie und Richard finanziell unterstützt, damit sie sich künstliche Befruchtungen leisten können.“
    Diese Information musste er erst einmal verdauen. Allerdings wunderte es ihn, warum Ava so ein Geheimnis daraus machte. Wäre sie damit an die Öffentlichkeit gegangen, hätte die Presse sie ganz anders behandelt. Es war schließlich eine wunderbare Geste, ihrer Schwester zu einem Baby verhelfen zu wollen. Andererseits war dies eine Privatangelegenheit, und Richard Holt, ein erzkonservativer Gentleman, wäre sicher entsetzt gewesen, wenn dieses Familiengeheimnis in der Öffentlichkeit breitgetreten worden wäre.
    „Danke, dass du es mir gesagt hast, Ava. Ich werde diese Information selbstverständlich für mich behalten.“
    „Ich bitte darum. Serena hat schon genug durchgemacht. Nicht erst in jüngster Zeit. Der frühe Tod unserer Mutter und Vaters anschließende Blitzhochzeit haben ihr viel stärker zugesetzt als mir. Ich habe immer versucht, sie zu beschützen. Leider ist es mir nicht immer gelungen.“
    Nachdenklich runzelte Marc die Stirn. Offenbar gab Ava sich die Schuld daran, nicht genug auf ihre jüngere Schwester geachtet zu haben. Aber sie war doch selbst noch so jung gewesen. Niemand konnte einem die Mutter ersetzen, das wusste er aus eigener Erfahrung nur zu gut. Er fragte sich, wie weit Ava gehen würde, um Serena zu schützen. Vielleicht hatte sie Cole nur geheiratet, um ihre Schwester unterstützen zu können. Dann hätte sie ihr eigenes Glück zum Wohl ihrer Schwester geopfert! Cole, dieser zwielichtige Charakter, der einem schmutzigen Geschäft nie abgeneigt gewesen war, hatte Avas Situation für seine Zwecke ausgenutzt. Doch er selbst war auch nicht viel besser, denn er hatte nichts Eiligeres zu tun gehabt, als

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