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Julia Extra Band 0318

Julia Extra Band 0318

Titel: Julia Extra Band 0318 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Maggie Cox , Cara Colter , Jennie Lucas
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Vaterschaftsklagen von Exgeliebten am Hals hatten.“
    „Also gut“, entgegnete Ava. „Dies ist natürlich eine rein hypothetische Frage, aber was würdest du denn von mir erwarten, falls ich trotz aller Vorkehrungen schwanger werden würde?“
    Er nestelte an dem Knoten seiner Badehose. „Zunächst erwarte ich, umgehend informiert zu werden.“
    „Warum? Damit du mir die Entscheidung abnehmen kannst?“
    „Keine Unterstellungen, Ava! Ich möchte es nur sobald wie möglich wissen. Die Entscheidung, wie du mit einer Schwangerschaft umgehst, überlasse ich dir. Schließlich ist es dein Körper.“
    Herausfordernd sah sie ihn an. „Damit eins von vornherein klar ist: Eine Abtreibung käme für mich niemals infrage.“
    „Die würde ich auch nie verlangen. Insbesondere, da ich ja jetzt weiß, was deine Schwester durchmacht.“
    So viel Mitgefühl hätte sie ihm gar nicht zugetraut! Sie biss sich auf die Lippe und setzte sich auf den Liegestuhl hinter ihr. „Wenigstens hat Serena Richard an ihrer Seite“, sagte sie schließlich, um die unangenehme Stille zu durchbrechen.
    „Wie viele Versuche haben die beiden eigentlich schon hinter sich?“, fragte Marc interessiert.
    „Inzwischen habe ich die Übersicht verloren.“ Ava zuckte die Schultern. „Sechs oder sieben, glaube ich. Beim letzten Mal hätten sie es fast geschafft. Doch dann erlitt Serena im vierten Monat eine Fehlgeburt.“ Traurig senkte sie den Blick.
    Tröstend umfasste Marc ihre Schulter. „Es ist nicht deine Schuld, dass deine Schwester keine Kinder bekommen kann. Du tust ja wirklich alles, um ihr zu helfen“, sagte er leise.
    Ava sah auf. „Warum willst du keine Kinder?“
    Er ließ sie los und entfernte sich einige Schritte. „Ich habe selbst erlebt, wie zerstrittene Elternteile ihre Kinder hin und her schubsen und ihnen dadurch seelischen Schaden zufügen. Damit möchte ich nichts zu tun haben.“
    Ava wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Schließlich stand sie auf und ging zum Haus. „Ich glaube, ich bekomme einen Sonnenbrand. Hast du was dagegen, wenn ich jetzt duschen gehe?“
    Marc wandte sich ihr zu. „Du brauchst mich nicht wegen jeder Kleinigkeit um Erlaubnis zu fragen, Ava.“
    Ironisch zog sie die Augenbrauen hoch. „Nein?“
    Er hielt ihrem herausfordernden Blick stand. „Du bist meine derzeitige Geliebte, nicht meine Sklavin.“
    „Besteht darin ein Unterschied?“, fragte sie hochmütig.
    Es juckte Marc in den Fingern, sie an sich zu ziehen und halb um den Verstand zu küssen. Stattdessen erklärte er nur: „Was gerade passiert ist, war nur der Anfang, Ava. Wenn du so weitermachst, ma petite , werde ich dir das gleich hier zeigen.“
    Nach diesen Worten wandte sie sich einfach um und ging wortlos ins Haus.
    Sehnsüchtig blickte Marc ihr nach. Ihm blieb nur ihr Duft auf seiner Haut.

5. KAPITEL
    Überrascht stellte Ava am Abend fest, dass Celeste im Esszimmer nur für eine Person gedeckt hatte. „Kommt … Signor Castellano heute nicht zum Abendessen?“, fragte sie die Haushälterin.
    Celeste strich eine kleine Falte im blütenweißen Tischtuch glatt. „Er sagte, er hätte im Büro zu tun.“
    „Ich wusste gar nicht, dass er in Monte Carlo ein Büro hat.“ Ava setzte sich an den Tisch.
    Celestes Blick war undurchdringlich. „Hat er auch noch nicht. Aber das wird sich wohl bald ändern. Er ist vor einer Stunde nach London geflogen.“
    Ava versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie verletzt sie war. Marcs leidenschaftliche Umarmung im Pool hatte ihre Sinne in Aufruhr gebracht. Und jetzt verschwand er einfach, ohne ihr ein Wort zu sagen?
    Offensichtlich sah er in ihr wirklich nur einen aufregenden Zeitvertreib. Wenn die Arbeit rief, wurde alles andere zur Nebensache. So war es bei ihm ja schon immer gewesen, doch eigentlich hatte sie sich geschworen, nie wieder die zweite Geige zu spielen. Und nun?
    „Hat Signor Castellano gesagt, wann er wieder da ist?“, fragte sie, als Celeste die Vorspeise servierte.
    „Er hat nur gesagt, er würde in den nächsten Tagen anrufen. In der Bibliothek finden Sie seine Handynummer, falls Sie ihn sprechen müssen.“
    Ava dachte gar nicht daran, ihn anzurufen. Das hatte dieser Schuft nicht verdient! Also nahm sie sich fest vor, einfach so zu tun, als hätte er sich nicht wieder mit dieser Intensität in ihr Leben gedrängt.
    Am nächsten Morgen ging Ava aus. Zunächst durchstreifte sie einige Boutiquen, dann gönnte sie sich Kaffee und Kuchen, bevor sie beschloss, einen

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